Was tun, wenn das Veterinäramt nichts tut?

6 Antworten

wenn der hof zwangsversteigert wird, landen die pferde normalerweise beim schlachter.

liebe "tierschützer" - das ist für die pferde nicht zwangsläufig das worst case. problematisch ist es, wenn die pferde vorher noch zum viehhändler gebracht werden.

dagegen ist der von dir beschriebene zustand ein sandkasten im kindergarten...

du könntest dich auf facebook an die seite "pferde in not" wenden. manchmal sind finanzielle mittel da, so dass sie den schlachtpreis für die pferde geben und die tiere da rausholen können... viel hoffnung will ich dir da nicht machen, aber es wäre zumindest einen versuch wert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Kassura 
Beitragsersteller
 03.05.2017, 17:55

Das ist richtig, der Hof wird jetzt jedoch nicht Zwangsversteigert ,sondern wir haben eine andere Lösung gefunden ,die trotzdem einen Besitzerwechsel beinhaltet.

Einige der Tiere werden übernommen ,die anderen bekommen ein neues Zuhause als Freizeitpferde oder Beisteller oder ein paar wenige  evtl auch zur Zucht. Wir versuchen für alle einen guten Platz zu bekommen.

Vllt kann man da ,wenns dann soweit ist aber trz. anfragen , ob sie ein paar der Tiere übernehmen wollen :)

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eskadron1996  03.05.2017, 22:08

Eigentlich ist das doch total bescheuert! Wenn die Pferde beschlagnahmt werden können sie nicht einfach mal zum Schlachter gebracht werden. In vielen pässen steht auch, das es kein Schlachtpferd ist, dann darf es doch normalerweise gar nicht zum Schlachter gebracht werden oder?!

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friesennarr  04.05.2017, 14:14
@eskadron1996

Auch "Nichtschlachtpferde" dürfen geschlachtet werden, sie dürfen dann nur nicht in den Verzehr gelangen.

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Leider ein weit verbreitetes Phänomen. Die Landwirte und wie hier Stallbesitzer werden vom Amts-Vet meistens unbehelligt belassen. Das Gesetz schreibt minimale Vorgaben vor und der Ermessensspielraum für die Amts-Vet. ist groß, vielleicht werden auch einige geschmiert, wer weiß. Dann kommt noch hinzu, dass wir zwar ein Tierschutzgesetz haben aber dennoch hat laut Gesetz kein Tier das verbriefte Recht auf Heilbehandlung und ab welchem Grad es sich um Tierquälerei handelt oder "nur " um geringe Versorung, liegt in der Betrachtung des Veterinärs. Am besten Fotos machen, veröffentlichen, dem Bürgermeister immer wieder die Hölle heiß machen, SOKO Tierschutz und andere aktive Initiativen informieren oder eben, wie hier die Tiere freikaufen, wenn möglich.

Wenn auch der Tierschutzverein und andere ähnliche Organisationen nicht helfen können, würde ich es der Presse melden!

Vielleicht interessiert sich eure örtliche Zeitung dafür oder die BILD Zeitung. Ihr müsst das öffentlich machen, denn es kann nicht angehen, dass sich keiner für zuständig fühlt!


Kassura 
Beitragsersteller
 03.05.2017, 16:58

Hätten wir wirklich mal versuchen sollen :/ Naja hinterher ist man schlauer . Danke für den Tipp =)

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Birgitmarion  03.05.2017, 17:15
@Kassura

Wir hatten auch mal in meinem Ort in einem kleinen Wäldchen so ein Grundstück mit verwahrlosten armen Pferden. Die wurden kaum gefüttert und hatten auch so gut wie kein Wasser im winzigen Gehege. Es hat sehr lange gedauert, bis die gemeldeten Missstände beseitigt worden waren! Leider!!!!

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Kassura 
Beitragsersteller
 05.05.2017, 13:15
@Birgitmarion

Ja ,die zuständigen Behörden schauen oftmals leider weg ,schieben es ewig auf,  oder schummeln sich drumrum. Leider ist einigen da wohl das Tierwohl doch nicht so wichtig, wie es bei dem Job erforderlich wäre .Traurig sowas  :/ Aber es gibt ja zum Glück auch gewissenhafte Ämter , ist halt leider von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich.

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Entweder über Google, oder Facebook kannst Du Judith Pein anschreiben, die manchmal am Wochenende bei "Hund, Katze, Maus" Beiträge zeigt, wie sie Tiere in schlechter Haltung zeigt und mit dem Publikum dann dagegen vorgeht. Sie wird sich bestimmt auch Deiner Sache annehmen. Versuche es mal. Viel Glück.

Um dem Veterinäramt Beine zu machen, verständigt man zusätzlich den Tierschutzbund.