Was stimmt nicht mit mir?


31.07.2024, 02:31

Habe noch eine Ergänzung: Meine Schwester tut so, als wäre sie meine Mutter oder Vormund. Wenn ich was sage oder mal mit meinen Eltern was ausdiskutiere, kommt sie um die Ecke und sagt: Nee [mein Name], kannst du es mal lassen? Du siehst doch, dass du Mama und Papa nervst.“ Und das ständig, was richtig stört und mich wütend macht. Und wenn ich dann wütend werde und sie frage, warum sie sich einmischt, bekomme ich dann an den Kopf geworfen, dass sie das darf und ich eh schlecht geschlafen hätte und mein Kopf zu wäre. Oder das Thema Meine Freunde klauen. Hab sie mal auf Treffen von uns mitgenommen, weil ich sollte, irgendwann war ich nicht mehr eingeladen und sie hatte dann sie als Freunde. Und wenn ich mal ihren Freunden Hallo sage, dann sagt sie: „Du bist so peinlich und tust auf cool. Geh weg“. Und das Problem seit kurzem ist, dass sie immer zum feiern weg ist (frisch 18) und wenn ich nicht um die Uhrzeit noch wach bin um ihr aufzumachen, dann erzählt sie irgendwas meinen Eltern, was nicht stimmt. Dass ich ihr Geld genommen hätte oder was anderes aus ihrem Zimmer. Mensch gewordener Dämon ist die. Ich hab mit meinen Eltern drüber geredet, aber sie sagen, wir sind beide erwachsen, wir sollen das unter uns klären. Und dass sie mir ein Messer (stumpf) an den Kopf geworfen hat, weil ich ihre Schuhe in den Keller gestellt habe, hab ich das schon erzählt? Hat dann noch gesagt, ich sollte froh sein, dass das Messer stumpf ist, auch wenn ein m0r an mir zu gutmütig wäre. Wie ich es wagen konnte, ihre Schuhe weg zu stellen, wenn sie die braucht am nächsten Tag. Aber Essen durfte ich für Madame Prinzessin kochen. Weil meine Cousine (ihre Patentante) das von mir verlangt hat. Die ist ja so oder so hin und weg von ihr und wehe ein böses Wort von mir über ihr kleines Mädchen und ich bin sofort in nem Gewitter. Von ihr bekommt sie wirklich alles in den Arsch geschoben. Aber das reicht erst mal fürs Erste

5 Antworten

Und was wäre, wenn Du dieses Hassgefühl einfach akzeptieren würdest? So lange es keine Konsequenzen nach sich zieht, Du also Deiner Schwester nicht nach dem Leben trachtest - überspitzt formuliert, spielt es doch überhaupt keine Rolle.

Auch wenn Du, wie Isuzu189 schon vermutet hat, diesen Hass in irgendeiner Weise genießt, dann genieße ihn. Nimm ihn als Teil Deines Wesens an und belasse es dabei.

Was natürlich schwierig sein kann, wenn Du das Gefühl hast, die Zuneigung Deiner Eltern mit Deiner (gehassten) Schwester teilen zu müssen. Weil sie damit eine stete Konkurrenz für Dich darstellen würde.

Eine weitere Möglichkeit wäre, Deine Schwester mental aus Deinem Leben zu streichen und jeglichen Kontakt in Zukunft zu vermeiden.

Es kann natürlich gut sein, dass alle Ratschläge ins Leere laufen. Schon allein aus dem Grund, weil man zu wenig Hintergrundinformationen hat. Und weil jeder Ratschlag aus subjektiver Sicht erteilt wird.

Dann solltest du mal das Buch von Sabine Lück lesen mit dem Titel "Vererbtes Schicksal" vom Verlag www.kailash-verlag.de

Gibt's z.B. bei Weltbild für ca. 22€

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Und ich war sogar für 3 Jahre in einer psychiatrischen Einrichtung weit weg von Zuhause, vom Jugendamt beschlossen.Ich wurde auch schon auf unzählige psychische Störungen untersucht und bei mir wurde nichts diagnostiziert, weil nichts bei mir zu finden war

Dieser Hass IST deine psychische Störung. Niemand, dem fast nichts fehlt, kommt für drei Jahren in psychiatrische Intensivbehandlung.

Vor diesem Hintergrund konntest du dich auch selbst nie verstehen, weil Geschwister einander üblicherweise völlig anders begegnen. Zwar fast nie frei von Konflikten, aber nicht auf diese "bösartige" Weise. Ich setze das bewusst in Anführungszeichen, weil ich nicht davon ausgehe, dass deinerseits hier eine Absicht zugrundeliegt.

Mir fielen auf Anhieb ein paar mögliche Diagnosen ein, aber Ferndiagnosen zu stellen, denen keine Differenzialdiagnose zugrundeliegt, ist Scharlatanerie. Insoweit musst du wirklich auf eine Fachärztin oder einen facharzt hoffen, der das mal aufklären kann.

So lange halte dich einfach fern von deiner Schwester!

Da Du bereits "geschrien und geheult" hast, wie Du schreibst, bevor sie überhaupt geboren wurde, kannst Du sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht gehasst haben. Es muß also um etwas anderes gehen, und das ist möglicherweise schlicht Egoismus. Du hattest Angst, teilen zu müssen, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen. Dieses Gefühl hast Du dann auf die Schwester übertragen. Dadurch, dass Du sie nie angenommen hast, konnte es auch nie besser werden.

Versuche mal deine eigenen Gefühle besser zu verstehen.


siola55  30.07.2024, 21:51

Du schreibst, bevor sie überhaupt geboren wurde, kannst Du sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht gehasst haben. Es muß also um etwas anderes gehen...

Ja klar, da spielen evtl. vererbte Schicksale mit - siehe Buch von Sabine Lück mit dem Titel "Vererbtes Schicksal" vom kailash-verlag.de

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Ich denke nicht, dass das Internet dir hier behiflicher sein kann als all die Therapeuten, die deine persönliche Situation sowieso besser einschätzen können.

Hass, denn man über 20 Jahre mit sich trägt, lässt sich nicht einfach auslöschen.

Ich persönlich finde es trotzdem beunruhigend, dass du es nicht schaffst auf ein neutrales Level zu kommen um ihre Existenz zu akzeptieren. Daraus würde ich eigentlich entnehmen, dass du es auch gar nicht möchtest und es unterbewusst vielleicht sogar genießt sie zu hassen.