Was sollte eine Reitbeteiligung kosten?
Hey, Ich bin gerade auf der Suche nacht einer Reitbeteiligung für meinen Pony Wallach. Einige Pferdebesitzer werden das Problem sicherlich nachvollziehen können: früher oder später kommt immer die Frage, was so eine Reitbeteiligung kosten soll. Und genau diese Frage quält mich aktuell 🙈
Auf der einen Seite bin ich kein Fan davon, sich sein Pferd durch eine Reitbeteiligung zu finanzieren. Auf der anderen Seite finde ich es inzwischen gerechtfertigt, einen kleinen Betrag zu fordern, da teures Equipment benutzt und verschleißt wird, und ich schließlich die Zeit mit meinem Liebling „abgebe“.
Zu mir/uns: Ich spreche von einem sportlichen Allrounder, kein selbstläufer aber super brav und durchaus Lehrmeister. Die Reitbeteiligung darf alles machen und wird ca 2-4 mal die Woche kommen. Trotzdem fordere ich abwechslungsreiches Training. Sie darf gerne 2-3x Reiten, wenn auch 1-2x bodenarbeit oder etwas der gleichen gemacht wird usw., wodurch mir selbst, wenn es gut läuft 3-5 tage bleiben. Davon bekommt er auch mindestens 1-2 tage frei, je nachdem, wie viel die letzten tage anstand & auch ich möchte weder das reiten, noch die Bodenarbeit zu kurz kommen lassen, wodurch ich mich stark anpassen muss. Was würdet ihr preislich gerechtfertigt finden?
8 Antworten
“gerechtfertigt“ ist immer das, was ortsüblich ist.
Meine persönliche Meinung: die Reitbeteiligung nutz das Equipment - was genauso verschlissen würde, wenn du selbst reitest. Du „gibst deinen Liebling“ nur ab, weil damit du selbst etwas Freiraum hast. In meinen Augen eine Win - win - Situation, die keinen Geldfluß hin oder her „rechtfertigt“. Du erwartest, dass die Person nicht nur reitet, sondern „Bodenarbeit“ macht. Da steckt für mich der Begriff „Arbeit“ drin, wofür man eher was bezahlt als was bekommt.
Ich bin immer dafür, dass eine Reitbeteiligung ihr Geld lieber in Unterricht investieren soll. DASS würde ich voraussetzen. Denn wenn ein einigermaßen fähiger Reiter das Pferd in Verbindung mit gutem Unterricht reitet, ist es ja praktisch fast, als wäre es in Beritt.
Wenn du allerdings Geld nötig hast, sieh eben, wie viel du brauchst, und ob du dafür einen passablen Reiter bekommst, der das bezahlen und auch noch Bodenarbeit machen will.
Hi aanoonyymm,
Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht. An meinem Stall belaufen sich die Kosten für die Reitbeteiligungen auf 50-200€ im Monat. Wie viel man als Besitzer monatlich von den RBs verlangen kann, ist individuell verschieden und abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Stall, der RB und dem Pferd.
An was für einem Stall steht ihr? Wie gut ist er ausgestattet und welche Nutzungsmöglichkeiten gibt es? Je besser der Stall desto mehr kann man verlangen. Generell würde ich immer einen kleinen Verhandlungsspielraum lassen, je nachdem welche reiterlichen Fähigkeiten die RB hat. Je besser die RB reitet, desto niedriger würde ich den Preis ansetzen. Auf welchem Niveau ist dein Pferd? Geht es aufs Turnier? Ist es Geländesicher? Denn die Kosten für die Reitbeteiligung variieren je nach Pferd und Ausbildungsstand. Hier gilt, dass höher ausgebildete Pferde und Turnierpferde als Reitbeteiligung in der Regel teurer sind als weniger ausgebildete Freizeitpferde.
Damit die Reitbeteiligung dein Pferd besser kennenlernen kann und ihre Reitfähigkeiten gefördert werden, empfiehlt es sich, ihr Unterricht zu ermöglichen. Dementsprechend würde ich für eine RB die Reitunterricht nimmt immer weniger verlangen als für eine, die keinen nehmen möchte. Obwohl für mich persönlich Reitunterricht eine Voraussetzung ist.
Auch Stallarbeit ist ein Faktor, den man in den endgültigen Preis miteinbeziehen sollte. Soll deine RB Stallarbeit übernehmen und wenn ja, wie viel?
Mein eines Pony müsste so in etwa mit den Fähigkeiten von deinem Pferd übereinstimmen (A Dressur, einzelne höhere Lektionen, springt sicher, Geländesicher, kein Turnier). Mein Verhandlungsspielraum war je nach RB zwischen 50 und 75 Euro
Viel Glück bei der Suche nach einer RB, calvari
Als Faustregel nimmt man meistens die Tsöömiete geteilt durch 30 Tage mal die Anzahl der Tage, die die RB da ist. Also bei vö 300 Miete als grobe Rechnung 300/30*8 und hat einen Richtwert. Davon abhängig kann man noch Ausbildungsstand oder das Niveau oder auch die Sympathie zur potentiellen RB machen.
Meine letzte RB z.b. musste gar nichts zahlen, hat mir aber weitestgehend meine Staööfienste abgenommen und war meistens im Gelände anzutreffen. Win win Situation für uns.
Wir haben top ausgebildete Pferde, Bis M & S Platziert, Tot brav, Geländesicher…
Unsere Reitbeteiligungen Zahlen 180€ für 3 Mal die Woche.
Sie dürfen so gut wie alles machen, Ausreiten, Springen, Turnier/Lehrgang… Keine Stallarbeit, außer Füttern.
Meine Freundin hat ein ,,Freizeit Pferd‘‘, Und ihre Reitbeteiligung Zahlt 100€ für 2-3 mal die Woche.
Ich würde sagen, das kommt ganz auf das Pferd, und die Möglichkeiten an. In unserer Umgebung ist es meistens eine Pauschale von 60€ pro tag im monat. 😊
Immer eine Frage des wollens.
Stallmiete durch 30 / mal Nutzungtage. Üblich.
Je nach Paket kann man dieses nach oben oder nach unten anpassen.