Was soll ich tuhen?

Support

Hallo Chrislhhhhh,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was  Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf! 

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!

Viele GrüßeWalter, Support38 von gutefrage

BartLisaMaggie  20.08.2024, 13:16

Wie lange geht es dir schon so?

Chrislhhhhh 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 13:17

Seit 3 jahren würde ich sagen es wird aber immer schlimmer

BartLisaMaggie  20.08.2024, 13:18

Du sagst du hast einen Suizidversuch hinter dir. Warst du danach in einem Krankenhaus? Warst du generell schon mal bei irgendeinem Fachmenschen, Psychiater/in, Therapeut/in?

Chrislhhhhh 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 13:20

Ja ich war glaube ich für 4 tage dannach in einer geschlossenen aber wurde entlassen weil ich nicht mehr wollte dannach hatte ich 1 und ein halbes Jahr später ein Gespräch mehr nt

7 Antworten

Nachdem es dir schon 3 Jahre so geht, kann man hier nicht mehr nur von einer Phase sprechen oder davon, dass das von selber besser wird.

Das blöde is nur - du kannst als EINZIGE/R was dran ändern.

Auch ich würde empfehlen, such dir UNBEDINGT eine/n Therapeuten/in.

Schaffst du das zur Zeit aufgrund deiner Depression nicht oder ist die Wartezeit zu lang: google, welche Beratungsstellen es in deiner Nähe für akute Krisen gibt, überall anrufen, Situation schildern, um Hilfe bitten. Manche kommen zu einem nach Hause, zu den meisten muss man aber hingehen/fahren. Bei uns gibt es auch die Möglichkeit, regelmäßige telefonische Termine wahrzunehmen damit wenigstens das Gröbste gesprochen werden und dein Zustand sozusagen "überwacht" werden kann. Ist halt alles zur Überbrückung bis man ne Therapie bekommt.

Dann fällt mir noch ein, dass du dich in Foren mit entsprechender Thematik anmelden könntest um dich wenigstens auszutauschen wenn du schon so niemanden zum Sprechen hast.

Btw, warum eigentlich, was ist mit Eltern, Familie, Freunden?


Chrislhhhhh 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 13:37

Danke das du dir zeit für mich nimmst erstmal! Und mir fällt es schwer leuten zu vertrauen ich hab keine Freunde mit denen ich über so ein thema reden kann. Und meine eltern wissen natürlich von meinem Suizid versuch ich habe ihnen letztens auch nochmal gesagt das es mir nicht gut geht und ich nicht mehr kann etc. sogar eben. aber ich glaube sie wissen nicht wie sie damit umgehen sollen oder wollen mir nicht zuhören oder haben eigene Probleme. Immer wenn ich das thema anspreche habe ich das Gefühl das sie das erst interessiert wenn ich t0d bin.

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BartLisaMaggie  20.08.2024, 13:39
@Chrislhhhhh

Pfuh. Um ehrlich zu sein, klingst du recht akut bis hin zu suizidal.

Wie geht es dir mit der Idee, dich in eine Klinik einweisen zu lassen?

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Chrislhhhhh 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 13:41
@BartLisaMaggie

Das wäre sehr schlimm für mich weil ich mich nur in meinem Zimmer wohlfühle wo meine Haustiere sind und wo ich meine sachen habe. Das ware ein Albtraum für mich :(

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BartLisaMaggie  20.08.2024, 13:43
@Chrislhhhhh

Kann ich zwar verstehen, aber wenn keine Option für dich in Frage kommt - wie soll sich dann etwas verändern?

Ich wiederhole meinen Vorschlag, dich wenigstens erstmal in Foren auszutauschen? Vll hat man dort konkretere Ideen für dich?

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Chrislhhhhh 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 13:48
@BartLisaMaggie

wie soll ich mich dann eigentlich anvertrauen? Wie soll ich denen sagen wie ich mich fühle ich habe angst und würde glaube ich sofort weinen und könnt nicht aufhören das ist mir schonmal passiert. Ich weiß nicht wie man sich Leuten anvertraut. Meine Gefühle zu erkennen ist auch schwer weil mir letztens aufgefallen ist das ich sie unterdrücke und überspiele und das schon sehr lange ich glaube fast 5 jahre oder so schon vielleicht auch noch länger

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BartLisaMaggie  20.08.2024, 13:50
@Chrislhhhhh

Again, ein Internetforum hat ja den Vorteil, dass du mit niemandem persönlich sprechen musst sondern schreiben kannst.

Zudem bei anderen, denen es so geht wie dir, mitlesen und vielleicht sogar hilfreiche Ideen abstauben kannst und auf Verständnis und Akzeptanz stößt.

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Für mich gibt es 3 Gründe zu leben:

  1. will ich meinen Angehörigen nicht wehtun
  2. habe ich Angst vor den Schmerzen beim Suizid bzw. dass etwas schiefgeht
  3. weiß ich nicht, was mein Bewusstsein ist, wie mein Bewusstsein entstanden ist/entsteht, was die erste Ursache allen Seins in der Welt ist (was war vor dem Urknal l u. wiederum davor?), entsprechend weiß ich nicht, was nach dem Tod kommt. Ich habe Angst, das etwas Schlechtes danach kommt bzw. möglicherweise wiederholt sich dasselbe Leben immer wieder von vorne, dann wäre es wichtig, eien möglichst positive Bilanz zu erzielen bevor man stirbt, also möglichst viel Freude u. wenig Leid zu erleben

Alles 3 negative Gründe, weiterzuleben, aber gleichzeitig eben wichtige Gründe.

Zufrieden bin ich damit auch nicht, aber wahrscheinlich muss man sich durchs Leben schleppen im Wissen, dass einen vielleicht auch eine Erlösung erwartet.

Wenn es den Tod gibt, so weiß ich auf jeden Fall, dass er eine Erlösung wäre. Es wäre so, als wenn man nie existiert hätte, wie vor der Geburt, es wäre egal u. somit gut.

Eine Therapie.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 15 Jahre im medizinischen Bereich tätig, OP, Kreißsaal

Hi,

du solltest einen Therapie starten. Auf der Suche nach dem Sinn im Leben sind ja viele, ich war es vor 3 Jahren auch. Ich lebe jetzt und genieße jeden Augenblick.