Warum ist Suizid eigentlich generell falsch?
Ich frage mich warum die Gesellschaft Suizid generell als falsch einstuft, wenn es doch durchaus gute Gründe gibt für Suizid. Ich meine damit jetzt nicht Suizid wegen Liebeskummer oder ähnlichem. Sondern bei einer schlimmen unheilbaren Krankheit, oder ähnlichem. Oder wenn man einfach keine Zukunft mehr hat, und das leben nur noch auch Leiden besteht, wenn man also nur dahinvegetiert. Ist Suizid also wirklich immer irrational, und falsch? Meiner Meinung nach nicht, und auch ich denke oft über Suizid nach. Ich werde mich allerdings noch nicht umbringen. Trotzdem sehe ich den Sinn dahinter nicht noch jahrelang dahinzuvegetieren. Wenn sich mein Leben also auch noch in ein paar jahren nicht verbessert hat, und vielleicht sogar verschimmert hat, sehe ich keinen Sinn weiterzuleben. Warum soll ich weiter am Leben bleiben, wenn es eigentlich keinen Sinn mehr macht, und man nur auf den Tod wartet? Wenn man keine Gründe hat zum weiterleben, warum soll man dann trotzdem weiterleben? Ist das nicht irrational?
Hallo Aramos99,
dass Du über Selbstmord nachdenkst, klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zeine andere Vertrauensperson sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
Jenny vom gutefrage Support
32 Antworten
Hallo, Ich bitte dich nicht zu verzweifeln... Ich meine, wenn du so starke Depressionen hast, bringt es auch nichts Suizid zu begehen. Ich meine damit, dass du deinen Freunden, Verwandten u.s.w auch Depressionen beifügst und da du ja weißt, wie sich so etw. anfühlt, ist das nicht schön. Ich will dich nicht schlecht beurteilen oder keineswegs egoistisch wirken lassen, aber es gibt nun Mal Leute mit schweren Krankheiten die auch glücklich sind und einen Sinn im Leben finden. Wie dir schon mehrere Leute gesagt haben, verbringe mehr Zeit mit Freunden, Verwandten... Alles was dir Spaß macht. Falls du dich nicht wohl fühlst und Gläubig bist, kannst du auch in die (Kirche/Moschee/Synagoge etc.) gehen, denn dort sind auch wirklich Verantwortungsvolle Menschen mit denen du in Ruhe über das Thema sprechen kannst.
Hoffentlich geht's dir bald wieder besser! 🙏🏻
Mit besten Grüßen 💪🏻 bleib stark!
Es gibt die sterbehilfe bei todkranken.
Aber psychisches leid ist in den meisten Fällen zu beheben oder zumindest drastisch zu reduzieren. Und da ist Suizid nicht sinnvoll. Eher ne Therapie oder ne Änderung der lebensumstände. Das ist der Unterschied. Für einen krebskranken im Endstadium gibt es keine Chance mehr. Für einen depressiven Menschen meistens schon. Sterben ist halt nur leichter als der lange Weg aus dem Loch heraus.
Suizid wird als falsch angesehen, weil es in den meisten Fällen andere Optionen gegeben hätte. Und weil der betreffende sein Leid zu dem Leid anderer gemacht hat. Irgendwer steht eigentlich immer am Grab und hat nun ne seelische Wunde fürs Leben.
Weil die Menschen einen angeborenen Überlebenswillen besitzen und die meisten auch Angst vor dem Tod haben, ist der Wille zum Freitod für die meisten nicht nachvollziebar.
Der Suizid ist für den, der ihn begeht ganz sicherr der richtige Weg.
Ich denke mir immer, welch immenses, langandauerndes und unerträgliches Leid muss hinter der Person stehen, die es schließlich schafft, ihrem Leben ein Ende zu setzen.
Oh je... Ja sicher war es für ihn der richtige Weg.
Dass er dich anscheinend vorher in Kentniss gesetzt hat erstaunt mich dann doch. Normalerweise wird das nur in der Hoffnung mitgeteilt, dass der Partner eingreift und die Person vom Suizid abhält. Wenn sie sich zu wirklich zu diesem Schritt entschlossen haben, läuft das ganz still ab.
Er hatte mir schon vor der Heirat gesagt das er sich unter umständen erhängen will zum Beispiel wenn er bis 35 keine Frau findet.
Als ich mich dann scheiden lassen wollte hab ich ihn tatsächlich ein paar mal davon abgehalten der Strick war schon vorbereitet, hab zuletzt schon nicht mehr wirklich dran geglaubt
Der Urinstinkt des Menschen und auch bei Tieren gegeben, ist darauf festgelegt das man ums überleben kämpft. Auch wenn ich ehrlich nicht wirklich glaube das dies immer das beste sein soll, ist es dadurch dass seit anhin der Existenz der menschlichen Rasse diese Überzeugung von Generation zur nächsten weitergegeben denn Sie sichert das diese Spezi nicht ausstirbt. Von daher müssen diese Menschen wie du und auch ich neben der Minderheit welche gleich denkt dies annehmen was von der Mehrheit voraus gegeben wird. Zudem gibt es inzwischen auch in mindestens ein paar wenigen Ländern wo wenn bei eben eh schweren Erkrankungen die innerhalb einer eh nicht allzu langer Zeitspanne tödlich wobei ich alles was nicht unter 1 Jahr zum Tode führt noch nicht als kurze Zeit zum vegetieren bis zum Tod benannt werden kann. Natürlich ist es sobald es für einen klar menschenunwürdigen Zeitraum zum Tode zu überbrücken kommt, kann es fraglich sein ob das abwarten bis zum natürlichen versterben nicht würdevoller und ethisch zu verantworten wäre künstlich dem Leben früher das Licht auszumachen. In Ländern wie der Schweiz, Belgien, Niederlande, Luxemburg und meines Wissens paar Staaten in den Vereinigten Staaten oder auch in Kanada, wobei da ich die Namen dieser nicht weiss. Aber hier gibts bei jedem Land seine eigenen Vorschriften wann die Sterbehilfe je nach Land nur passive oder aktive erst durch deren verschiedenen Gemeinschaften unterstützt wird. Aber eine Depression welche der Betroffene als dahin vegetieren vorbringen würde, wäre nicht genug was eine Sterbehilfe als Möglichkeit in Betracht zu ziehen als Grund zur Hilfe ausreichen.
Der Urinstinkt des Menschen und auch bei Tieren gegeben, ist darauf festgelegt das man ums überleben kämpft.
Das ist nicht zwingend der Fall. Bei Tieren gibt es nämlich auch Selbstmord. Die Gründe sind z.B.keine Zugehörigkeit,Revierverlust,keine Fortpflanzung...Sieht ein Tier keine Hoffnung mehr wird es aus Mangel an Lebenswillen sich einen Platz zum sterben suchen.
Natürlich gibt es auch dieses Phänomen, das wollte ich damit nicht ausschliessen wir reden von der grossen Mehrheit. Es ging in der Frage darum warum Suizid in der Gesellschaft so als falsch gilt, dieses habe ich beantwortet.
es sollte auch kein angriff gegen dich sein,lediglich eine zusätzliche ergänzung deines komments.
Ein Selbstmord löst kein einziges Problem, nicht eines!
Die Probleme sind hinterher bloss grösser, weil sie auch dann keiner löst. Nur ist man dann tot und kann sie selber auch nicht mehr lösen. Aber sie existieren weiter.
Ich meinte das eher darauf bezogen, das die Probleme weiter existieren würden, was sie in dem Fall eben nicht tun.
Da scheiden sich die Geister. Ich bin der Meinung, dass die Probleme, auch wenn es körperliche Schmerzen sind, nach einem Suizid weiter existieren, wenn der Freitod als Flucht vor weltlich-körperlichen Schmerzen gewählt worden ist. Genau DAS ist dann die Hölle! Aber das ist Ansichtssache.
So ist es, für die meisten eben nicht nachvollziehbar.
Mein Ex hat sich schon vor unserer Heirat und auch später viel damit beschäftigt als ich dann von Scheidung sprach war es für ihn der richtige Anlass sich zu erhängen. Er hat drauf bestanden das wir alles regeln und ich die Scheidung einreiche damit es offiziell ist.
Er hat mir wirklich versichert das er es will, für ihn war es ganz sicher der richtige Weg