Was sagt ihr zu meinem "philosophischen" Text (Meinung)?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Liebe ist irrational, das Gegenteil von Verstand. Es heißt nicht umsonst, "Verstand wegen einer Frau verloren"

Es kommt mir so vor, als ob du in Liebe etwas negatives siehst. Ist es auch. Wegen Liebe werden Kriege geführt und Brudermord begangen.

Liebe ist nicht gut, aber man kann ohne sie nicht glücklich sein und sich potentiell 100%ig entfalten. Da der Mensch nicht vollkommen ist.

Nur ein ideales Wesen braucht keine "Zweite Hälfte"


KakerlakeNr1 
Beitragsersteller
 13.05.2024, 21:24

Wie kann man zu einem Idealen Wesen werden es wird doch so oder so aus Natur aus dazu führen das man eine gewisse Person zur zweiten Hälfte machen will

Es ist traurig wie sehr liebe viele Menschen zerstört obwohl es dafür gedacht ist Glückseligkeit ins Leben zu bringen.

Blödsinn. Liebe ist dazu gedacht, dass wir bei unserem Partner bleiben und zusammen unseren Nachwuchs aufziehen. Egal wie es uns dabei geht. Natur ist extrem pragmatisch und optimiert auf das Überleben der Spezies. Liebe war für das Überleben ein Vorteil.

Der Anspruch, im Leben glücklich zu sein, ist relativ jung. Die überwiegende Zeit seiner Existenz hat der Mensch in einer Höhle gehaust und auf sein Feuer aufgepasst und war glücklich, wenn er den Winter überlebt hat.

Es ist etwas egozentrisches. Es geht im pinrzip nur um das eigene Glück.

Hast du gerade herausgefunden, dass Ausschüttung von Dopamin DER antrieb der Menschen ist? Belohungszentrum undso? Der Mensch an sich ist egoistisch.

Und solange er darüber nicht rücksichtslos wird, ist das völlig okay.

Auch wenn man den Partner glücklich machen will weil man ihn liebt oder so, man tut es nur um sich selbst dadurch besser zu fühlen.

Letzten Endes, ja. Es löst das Belohungszentrum aus.

Alles was in der Beziehung bleibt geht nur um sich selbst. Deswegen heißt es auch "Wer sich selbst nicht liebt, kann niemanden lieben".

Nein. Absolut nein. Das hat zwei Ansätze

Da geht es zum einen darum, dass zu wenig selbstliebe oft zu zu wenig Egoismus führt. Und das führt dann oft dazu, dass man sich zu sehr um den anderen kümmert und zu wenig um sich selbst.

Das andere ist, dass Menschen dann anfangen, den Partner zur Quelle von Selbstbewusstsein zu machen, was zu einer Abhängigkeit führt.

Beides hat ein ungesundes Machtverhältnis in der Beziehung zur Folge.

Das Leben ist hoffnungslos es geht nur um sich selbst.

Was hat das mit Hoffnung zu tun?

Auch wenn man andere helfen will tut man es für sein eigenes wohl haben sonst fühlt man sich auch unruhig.

Unruhig? Das klingt ein bisschen nach Helfersyndrom. Normalerweise wird man nicht unruhig, nur weil man niemandem helfen kann.

Im Prinzip gibt es dann nichts sowas wie liebe zu einander.

Das ist auch Unsinn. Liebe mag nicht das magische Ding sein, als das Hollywood es gerne darstellt, aber sie existiert.

Eigentlich schon aber es geht mehr darum was der Partner schenkt, deswegen denken auch viele Menschen nicht was sie selbst ihren Partner schenken. Noch ein Punkt das Liebe nur um das eigene Ego geht.

Das nennt man "die Beziehungspflege vermasseln". Passiert entweder, weil man kein bock darauf hat - es ist halt arbeit - und sich bewusst jemanden gesucht hat, bei dem das oben angesprochene ungesunde Machtverhältnis existiert, oder weil es im Alltag untergegangen ist. Letzteres ist häufiger.

Wenn man über einer/n geliebten sich Gedanken macht denkt man auch nur was sie dir antun würden oder was sie mit dir tun. Wir sind dann auch so blind das wir vieles fantasieren und nicht realisieren das sie auch stink normale Menschen sind. Der Mensch ist bei solch einer Situation so hungrig nach der Liebe das es schon versucht sich selbst zu trügen.

Das ist nicht Liebe sondern verliebt sein. Ganz andere Baustelle. Und der erste Satz ist nur wahr für Menschen, die schwer verletzt wurden und es nicht verarbeitet haben.

Hiermit fasse ich zusammen das Liebe ein sehr gefährlicher Faktor des Lebens ist auf dem man acht geben sollte. Seien sie auf der Hut und überdenken sie welche Konsequenzen ihre Aktionen haben könnten selbst wenn sie "übertrieben" wären, vertrauen sie mir. Das alles was sie sehen ist nur Fantasie, dass von ihren Gefühlen gespielt wird. Lassen Sie sich nicht von ihren eigenen Gefühlen trügen und vertrauen Sie mehr Ihrem Verstand und Instinkt.

Das sagt primär sehr viel über dich und deine Erfahrungen mit Liebe aus. Da ist irgendwas ganz schön schief gegangen oder?


KakerlakeNr1 
Beitragsersteller
 13.05.2024, 21:30

Ja natürlich das hat doch bestimmt jeder mal erlebt..

palusa  13.05.2024, 22:29
@KakerlakeNr1

Naja solche Texte entstehen in der Regel aus nicht verarbeitetem Schmerz. Ja, nahezu jeder hat schon irgendwelchen Mist in der Liebe erlebt, aber die Mehrheit der Menschen hat dadurch kein so negatives Bild von der Liebe.

KakerlakeNr1 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 19:18
@palusa

Ich sehe auch die gute Seite und meins ist nicht wirklich negativ es ist nur schützend

palusa  12.06.2024, 19:58
@KakerlakeNr1

Was soll ich sagen. Liebe kann ganz schön weh tun. Aber sich vor Liebe zu schützen auch, es macht einsam.

KakerlakeNr1 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 17:13
@palusa

Ich meine auch nicht komplett zu isolieren sondern achtsam sein weil die meisten sind ja "blind vor Liebe"

palusa  16.06.2024, 18:31
@KakerlakeNr1

Dein Text klingt anders. Du sprichst davon, dass du darüber nachdenkst, wie eine andere Person dir wehtun kann. Das ist weit mehr als nur Vorsicht.

KakerlakeNr1 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 10:43
@palusa

Wenn man weiß wie jemand mir weh tun kann dann bin ich darauf gut vorbereitet und bin dann mehr als vorsichtig

palusa  27.06.2024, 13:26
@KakerlakeNr1

Ja, das ist der Unterschied zwischen vorsichtig sein und Angst haben.

KakerlakeNr1 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 13:13
@palusa

Vorsicht passiert automatisch nach angst vor wehrlosigkeit oder nach einem traumatischem erlebnis

palusa  17.07.2024, 13:36
@KakerlakeNr1

Nein, Angst haben passiert dann automatisch. Das Verhalten ist dann getrieben von Angst. Man nimmt das in der Situation nicht wahr, ich weiß. Es fühlt sich an wie ein logischer, völlig normaler Schritt. Dass es das nicht ist, merkt man erst, wenn man die Angst auflöst.

KakerlakeNr1 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 13:28
@palusa

Wie löst man es auf ich will wissen was ich dann danach denken werde

KakerlakeNr1 
Beitragsersteller
 22.07.2024, 23:40
@palusa

Und wenn man nicht weißt woher oder wie es zustande gekommen ist

Offenbar urteilst du aus Erfahrung. Bekanntlich kann man aber innerhalb kurzer Zeit ganz unterschiedliche Erfahrungen machen.

Anscheinend hast du noch nie ein Kind über viele Jahre hin betreuen dürfen und hast keine langen Erfahrungen mit Menschen gesammelt, mit denen du anders als über erotische Liebe verbunden warst.

Enttäuschte Liebe ist schmerzhaft. Langjährige Beziehung mit ausgeglichenem Geben und Nehmen (und Kinder können sehr viel geben) ist weniger gefährdet.

Aber es ist richtig. Wenn ein Mensch ein Schatz ist, den man erworben hat und wie ein Eigentum pflegt und hegt, dann wird es problematisch.

Enttäuschungen kleinerer oder größerer Art bleiben selten ganz aus. Man lernt viel über sich und andere durch Liebe.