Was sagt ihr dazu das der Uhrenhersteller Nomos Probleme hat Mitarbeiter zu finden, da er zu politisch ist?
Der Chef von Nomos Glashütte ist Parteimitglied bei Bündnis 90/Die Grünen und kämpft mit seiner Uhrenfirma gegen die AfD. Er beklagt das Bewerber mit Verweis auf das politische Engagement ablehnen und sie einen Fachkräftemangel haben.
Sollten nicht Geflüchtete/Asylbewerber von ihm zur Uhrenproduktion eingestellt werden?
8 Antworten
Joah gut, was erwartet er denn? Ich würde bei so einer Firma auch nicht anfangen wollen, schlicht weil ich keine Lust habe auf der Arbeit mit politischen Überzeugungen zugeballert zu werden bzw. dass allein meine Tätigkeit dort als Statement gesehen wird.
Je nachdem wo der Betrieb sitzt ist es halt eine dämliche Überlegung, da man sich ggf. mit allem was drumrum liegt anlegt und es einfach nicht die Basis für Leute gibt, die ggf. die eigenen politischen Überzeugungen haben und teilen.
Eventuell noch, wenn der wirklich über-überdurchschnittliches Gehalt geben würde aber insgesamt würde ich bezweifeln, dass ich in den Betrieb passe (auch wenn nicht keineswegs die AfD wähle). Und damit würde ich auf Dauer nicht glücklich werden und das schreckt im Endeffekt ab.
Eine klare politische Positionierung muss man sich halt auch leisten können. Er kann es anscheinend nicht.
Das passiert doch sehr wahrscheinlich überhaupt nicht.
Das ist meine Befürchtung, wenn ich bei einem Arbeitgeber anfangen möchte, der als 'sehr politisch' verschrien ist.
Aber wie gesagt... ist nur ein Grund von vielen. Ein weiterer ist, dass der Typ die Umgebung nicht berücksichtigt hat. Ist eigentlich noch dämlicher...
Ganz selbstverständlich sind Unternehmer auch politisch handelnde Personen. Wenn am Firmensitz aufgrund der politischen Lage keine Fachkräfte verfügbar sind muss man den Firmensitz verlegen.
Schade um die Steuergelde, die dann woanders fliessen.
Das ist seine Privatsache wie er das Problem löst
ich kenne aus meiner beruflichen Vergangenheit keinen einzigen Betrieb, wo politische Aktivitäten geduldet wurden
das galt für den obersten Chef ebenso wie für den Azubi
Gewerkschaft ja (je nach Absprache) - Parteien nein
------------------
"mit seinem Betrieb gegen die AFD kämpfen" - was macht er eigentlich, wenn in seiner Nachbarschaft ein Betrieb eröffnet wird, der gegen die Grünen kämpft - das wäre dann wohl nicht OK hmm ?? wie steht es mit "gleiche Rechte für alle, natürlich auch gleiche Pflichten"?
verstehst du, wie er mit seinem Verhalten anderen Parteien diesen Weg eröffnet ? es wäre nur abzuwarten, was dabei herauskäme - nichts Gescheites, das kann ich dir versichern
Möglicherweise benötigt er bald "staatliche Fördermittel". Da muss man natürlich rechtzeitig vorsorgen.
Das passiert doch sehr wahrscheinlich überhaupt nicht.
Zumindest lässt das vollständige Interview nicht darauf schließen:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/uhrenhersteller-nomos-es-bleiben-bewerber-weg-weil-wir-gegen-die-afd-sind/ar-AA1q1qlY