Was sagt diese Karikatur eigentlich aus?
5 Antworten
Die Göttin Justitia, von der das Wort "Justiz" stammt, trägt in der Regel immer eine Augenbinde. Diese Augenbinde symbolisiert, dass das Gesetz den Menschen nicht nach seinem Äußeren beurteilt, sondern nur nach den Taten - sowohl den Guten als auch den Schlechten.
Hier im Bild schaut die Justitia aber doch unter die Augenbinde, was zeigen soll, dass reiche Menschen oft eher mit einer milderen Strafe davonkommen, als diejenigen, die "nur" das Gesetz auf ihrer Seite haben.
Diese Karrikatur finde ich recht drastisch. Falls Justitia wirklich auf das Geld schielt. Ist die aus der Bild? Die deutschen Richter halte ich für unbestechlich.
Eher würde ich vermuten, daß es um die Rechtsanwälte geht. Je wendiger und abgebrühter, um so teurer sind sie auch. Nicht jeder kann sich einen Honoraranwalt leisten. Dem braucht keiner mit seiner Rechtsschutzversicherung zu kommen. Für viel Geld arbeitet er jedoch zackig, ideenreich und siegessicher.
In diesem Sinne schielt für mich Justitia aufs Geld der Mandanten.
Gäbe es klare Gesetze ohne ein: es sei denn... dann bräuchte man vermutlich nicht mal Anwälte. In einer Demokratie undenkbar.
Das vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind und gemeint ist damit , manche sind gleicher. Ein Richter hat freie Hand seine Handhaben sind ein Wust von Gesetzen und Verordnungen, damit kann er dann sein Urteil begründen. Sehr selten ist es, sollte eine Entscheidung doch außer der Reihe liegen, das auch ein Urteil kassiert wird und zurück fuer eine Nachbesserung an das jeweilige Gericht geht.
Somit unterschreibe ich diesen geflügelten Satz, "vor Gericht und auf hoher See, begibst du dich in Gottes Hand"!
Das Geld auf der Wage ist Schwerer als das Strafgesetz Zeichen. Dann würde ich Mal sagen, dass die Karikatur aussagt, dass Geld wichtiger ist als das Gesetz.
Justitia nicht nicht blind, sondern schummelt und derjenige gewinnt vor Gericht, der mehr Geld zahlt.
Nur indirekt. Es gewinnt der jenige, der sich die abgebrühtesten Anwälte leisten kann. Ein Richter läßt sich nicht bestechen.