Was passiert wenn man seine Krankheiten nicht im Führerscheinantrag angibt?

Regina3  21.07.2021, 21:09

Was wird denn in dem Antrag genau gefragt?

Macalisu 
Beitragsersteller
 21.07.2021, 21:13

Ob man gesundheitliche Einschränkungen hat

Regina3  21.07.2021, 21:14

Und hast Du? Was?

Macalisu 
Beitragsersteller
 21.07.2021, 21:31

Das möchte ich hier nicht sagen, aber habe mehrere Krankheiten (psychisch und köperlich)

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Wenn man einem Umfall baut und man seine Krankheit nicht angegeben hat, wird dann den Führerschein entzogen? 

Ja die Fahrerlaubnis wird Kostenpflichtig entzogen bzw. widerrufen .

Die Krankheit zu verschweigen ist zwar dein gutes recht hat aber weitreichende Konsequenzen . So wird dir meistens die Vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs vorgeworfen . Durch diesen Vorwurf der Vorsätzlichen Begehung wird dir die FE auch Strafrechtlich schon entzogen . Die Versicherung wird dich durch diesen Vorsatz auch in Regress nehmen .

Es kann sehr schnell sehr teuer werden . Die MPU ist dir in diesem Fall auch sicher solltest du wieder eine FE beantragen wollen .

vgl. » § 49 II, Nr. 3, 5 BVwVfG; » § 48 II Nr 1,2 BVwVfG

Hingegen , wenn du bei Antragstellung deine Krankheiten angibst , gibt sich die FEB mit einem Gutachten über deine Fahrtauglichkeit schon zufrieden .


Macalisu 
Beitragsersteller
 21.07.2021, 21:55

Und wie merken Sie es, dass es eine vorsätzliche Gefährdung gibt?

Lkwfahrer1003  21.07.2021, 22:35
@Macalisu

Da brauchen sie nicht merken . Der Vorsatz ergibt sich aus der Tatsache das du mit deiner Krankheit nicht hättest fahren dürfen . Deine Fahrtauglichkeit musst du vor jeder Fahrt überprüfen .

Macalisu 
Beitragsersteller
 22.07.2021, 00:28
@Lkwfahrer1003

Meine Fahrtauglichkeit ist nicht durch meine Krankheiten eingeschränkt.

Lkwfahrer1003  22.07.2021, 00:45
@Macalisu
aber habe mehrere Krankheiten (psychisch und köperlich)

Da du deine Krankheiten nicht sagen willst kann man es nur im allgemeinen Beantworten .

Psychische Krankheiten gelten in den Meisten fällen sofern sie Akut sind als Fahruntauglich .

Körperliche Krankheiten sind viele die eine Tauglichkeit Ausschließen .

Wenn du dir die Hand brichst und einen Gibs hast , darfst du für die Dauer auch nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen .

Schau mal unter Anlage 4 FEV ob deine Krankheit Aufgeführt ist .Dort steht dann auch was die Tauglichkeit betrifft

Der Führerschein wird nicht entzogen, sondern widerrufen.

Wenn man bei der Untersuchung bzw. beim Fragebogen lügt, ist der Antrag ungültig. Ohne den darfst du überhaupt keinen Führerschein haben. Wenn das rauskommt, erlischt die Fahrerlaubnis komplett, da du sie nie hättest haben dürfen.

Wenn du sie angegeben hättest, hätte man das genauer angesehen, eventuelle Maßnahmen angeordnet und du hättest den Führerschein wahrscheinlich trotzdem machen können. Das wäre kein Problem gewesen, nur etwas aufwendiger.

Was noch dazu kommt, sind die rechtlichen Konsequenzen, allem voran vorsätzliche Gefährdung. Du hast bewusst gelogen, um den Führerschein zu bekommen. Dadurch konnte nicht sicher gestellt werden, dass du fahrtauglich bist. Also hast du Menschen wissentlich gefährdet. Die Folgen wegen den falschen Angaben für den Führerschein kommen noch dazu.


Macalisu 
Beitragsersteller
 22.07.2021, 00:27

Das wäre nicht lügen, da die Angabe freiwillig ist. Und meine Krankheiten schränken nicht meine Farhtauglichkeit ein.

summersweden  22.07.2021, 16:32
@Macalisu

Also bei mir waren die Angaben nicht freiwillig. Dennoch kann nur ein Arzt bewerten, ob die Krankheiten einschränkend sind. Gerade bei psychischen Erkrankungen wäre es wichtig, dass ein Arzt bestätigt, dass sie nicht die Fahrtauglichkeit einschränken. Sonst kann man dir später daraus einen Strick drehen.

Ohne eine ärztliche Bestätigung der Fahrtauglichkeit sind wir schon wieder im Bereich der Gefährdung, da eben nicht geklärt ist, ob du zurecht einen Führerschein hast.

Daher meine Empfehlung: hol dir auf jeden Fall eine Bestätigung vom Arzt, dass du fahrtauglich bist. Sollte es mal zu einem Unfall kommen, gibt es die Diskussion nicht/weniger, ob du überhaupt einen Führerschein hättest machen dürfen. Wenn deine Erkrankungen wirklich keinen Einfluss auf die Fahrtauglichkeit haben, ist das eine Sache von einer halben Stunde und du bist auf der sicheren Seite. Ansonsten wären wir eh wieder bei der Untauglichkeit und Gefährdung.