Was passiert, wenn man in Computerspiel stirbt und man geht dann schlafen (Autismus)?

5 Antworten

Nein, auch Autisten können nicht durch (bestimmte) Computerspiele oder Träume etwas über "nach dem Tod" erfahren.

Ich erinnere mich nicht an meine Träume. Ebensowenig glaube ich an ein Leben nach dem Tod.

Für mich zählen Fakten und keine Phantasien, die eher Platz in einer kleinen Geschichte hätten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema

Autismus ist eine tiefgreifende neurologische Entwicklungsstörung. Die Autismus-Spektrum-Störung, liegt wie der Name schon sagt in einem Spektrum, es gibt hier "A-Kriterien" die erfüllt sein müssen um eine Diagnose in diesen Spektrum zu erhalten und "B-Kriterien" die hinzukommen können, aber nicht unbedingt mit der entsprechenden Diagnose einher gehen.

Man sollte wissen, das die einzelnen Störungsfelder nicht bei jeder Autistischen Person gleich intensiv oder überhaupt ausgeprägt sein müssen. Das heißt die eine Autistische Person kann massive Probleme in einem A-Kriterium haben, während die andere Person diese Probleme nicht hat, trotzdem sind beide Autisten.

Hier geht es dir um eine Situation die im Unterhaltungsmedium Computerspiel stattfindet. Wie schon gesagt, jede autistischer Person ist innerhalb seiner Diagnose einzigartig und man kann deswegen keine Schlüsse ziehen wie diese Situation für die Gesamtheit aller Autist*innen sein würde. Ich kann nun mal von meiner Wenigkeit ausgehen und dir die Fragen beantworten (bin auch Autist, spät Diagnostiziert)

  • Nein, wenn ich in einem Computerspiel sterbe, dann ärgere ich mich vielleicht etwas, es verfolgt mich aber nicht bis in meine Träume, es ist ja nur ein Spiel.
  • Ja, ich träume in dreidimensionalen farbigen Bildern, aber nicht wie im Liebesfilm.
  • Da keiner weiß wie es nach dem Tod aussieht, kann man nicht wissen ob der Traum wie nach dem Tod aussieht, oder?
  • Solche Träume gibt es bestimmt, auch für nicht Autisten, so einen habe ich aber noch nie erlebt.
  • Man kann auch träumen ein Kind zu sein, klar. Aber auch das hat nichts mit Autismus zu tun.
  • Tja, kommt vor. Also ich gebe zu, früher habe ich meine PC-Maus gegen die Wand geworfen, heute mache ich das nicht mehr, da ich mir von meinen eigenen Geld eine neue kaufen müsste. Heute begnüge ich mich mit den Gedanken; Das ja eh alle anderen Spieler "Hacker" sind und das ich ja eigentlich am besten von allen Spiele...(ist klar,ne?)
  • Tja, also ich träume meist immer von Reisen oder Umzügen, oder das ich riesige fremde Häuser aufräume und alles sortiere was drin ist.
  • Autisten sind keine Astralreisenden oder Zauberer, wir sind den Tod so nah wie jede andere Person auch. (Falls es doch astralreisende Zauber Autisten gibt, entschuldige ich mich dafür das ich auch für euch das Wort übernommen habe)
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Spät Diagnostiziert

Entweder Träumt man davon gar nicht oder man spielt eventuell das Computerspiel noch mal nach. Auf jedenfall nichts mit Nahtoderfahrungen oder Wiedergeburt. Nahtoderfahrungen hat man nur in Todesnähe und es hat nichts mit einem Traum zu tun.

Unterschiedlich. Wie bei jedem Menschen alles unterschiedlich verarbeitet wird.

Nichts davon ist ein Kriterium in irgendeinem Diagnosemanual, und demnach ist das nichts, das man allgemein beantworten könnte und das für alle Autisten ähnlich ist.


Timo3681 
Beitragsersteller
 09.03.2024, 19:28

Seraphiel0

Jeder Autist ist anders. Stimmts?

Seraphiel0  09.03.2024, 20:09
@Timo3681

Richtig. Genauso wie jeder Nicht-Autist. "Wenn du einen Autisten kennst, dann kennst du exakt einen Autisten. Nicht alle."