Was passiert mit Soldaten im Ausland, wenn die Heimat angegriffen wird?
Eine Frage, die mir neulich durch den Kopf gegangen ist:
Angenommen, Deutschland wird von einem Feind mit einem ebenbürtigen Militär angegriffen. Was passiert dann mit den Soldaten, die noch im Auslandseinsatz sind? Ist es nicht logisch, diese an die Heimatfront zurückzubeordern? Die Abwesenheit der Soldaten in den Krisengebieten könnte aber zur Folge haben, dass sich die Situation oder die Lage dort destabilisiert. Da Deutschland keine separate Nationalgarde hat, ist man auf die Soldaten, die in der Heimat stationiert sind, angewiesen. Das ist zum Glück die große Mehrheit.
Hätte man dann überhaupt noch die Ressourcen, die Soldaten im Ausland zu versorgen? Was sieht der V-Fall im Bezug auf Auslandseinsätze vor?
4 Antworten
Soldaten sind ja nicht aus Spass irgendwo, sondern werden als Truppenverband dorthin entsandt, sog. "verschoben". Wenn man sie anderswo dringender benötigt, verschiebt man sie eben dorthin. Das ist die Kunst der Kriegsführung.
Sie werden warscheinlich an die Front beordert
Die werden vermutlich interniert (festgesetzt und in einem Lager unterbracht) und mehr oder weniger in ihrer Bewegungsfreiheit eingeengt -- je nach dem Grad der Feindlichkeit, der ihnen zugemessen wird.
Die Antwort auf deine Frage war historisch schon da und zwar nicht nur in D sondern fast jede bedeutende Nation hatte Truppen im Ausland und Krieg brach aus. Üblicherweise werden die Leute "interniert" wenn das Land kein Feind bzw. neutral ist. Wenn ja, werden sie Krigies (PW), also entwaffnet in Lager gesteckt und nach der Genfer Konvention versorgt. Interniert bedeutet ähnliches aber dann in Hotels und das Heimatland übernimmt meistens die Kosten. Dann verhandeln die beiden Länder miteinander und tauschen Leute aus (besonders Verwundete) oder kaufen sie frei. So ging das bisher.