Was passiert mit einem Baby oder Kind welches Ungetauft stirbt laut Bibel ( Orthodoxe, Katholiken, Protestsnten )?

7 Antworten

Soweit es den christlichen Glauben betrifft, ist das Einzige, was zählt, das, was in der Bibel steht, insbesondere was die Evangelien betrifft und davon was Jesus der Klarheit der Evangelien nach lehrte. Alles, was von Personen stammt, die nicht direkt von ihm belehrt wurden bzw. nicht direkt von ihm belehrt werden konnten, kann schon aus logischen Gründen nicht gleichbedeutend oder gar als wichtiger angesehen werden, als die Lehre dessen, welcher schon in klaren Worten der Bibel der Sohn des Allerhöchsten ist und wie Jesus selbst sinngemäß gesagt hat oder haben soll, von seinem Vater selbst belehrt worden ist, auch, wenn er diese Worte hinsichtlich von Taten äußerte. Und dahingehend, um Deine Frage zu beantworten, möchte ich aus Matthäus 19,14 zitieren, nach dessen Inhalt Jesus sagte oder gesagt haben soll: "Lasst die Kinder und hindert sie nicht, zu mir zu kommen! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich." (zitiert aus der Einheitsübersetzung von 2016) Vielleicht mag man das so sehen, dass das noch keine Antwort auf die Frage sei, aber zu der Zeit war es üblich, dass man erst als Erwachsener getauft wurde, und selbst Jesus wurde erst als Erwachsener getauft.

95% der Zeit hieß es Hölle bzw. Fegefeuer. Vor einigen Jahren ist der Papst dann zurückgerudert und hat, freilich unfehlbar in diesen Dingen, entschieden das ungetaufte Babys doch nicht brennen müssen. Davor hat man die Babys, im Zweifelsfall, noch aus dem Bauch der lebenden oder toten Mutter geschnitten um es noch zu taufen bevor es starb, damit es nicht für immer leiden muss.

Nagel mich nicht drauf fest, aber ich meine das Konzept Fegefeuer wurde u.a. deswegen ersonnen, quasi ein Schlupfloch zu erlassen damit die ungetauften Würmchen nicht für alle Zeit kokeln müssen.

Eine Ergänzung noch, das Konzept der Taufe, wie wir es heute kennen ist der Bibel ohnehin vollkommen fremd. Jesus selbst hat überhaupt nicht getauft. Und die Taufe der er sich selbst unterworfen hat, von Johannes dem Täufer, war eine Sündertaufe, sie diente dem Zweck, wie der Name schon andeutet den Täufling von begangenen Sünden "reinzuwaschen".

Das angebliche Gebot Jesu' in seinem Namen zu taufen wird von allen kritischen Forschern als Fälschung angesehen.

laut Bibel

Die Bibel behandelt diesen Fall nirgends direkt, man kann nur aus einer handvoll anderen Aussagen der Bubel versuchen Rückschlüsse zu ziehen. Verschiedene Konfessionen und Kirchen kamen da im Lauf der Geschichte zu untersciedlichen Ergebnissen und Ansichten.

Ich persönlich betrachte Sichtweisen, die die Taufe als unbedingt notwendig vorraussetzen oder sie unbedingt auf diese und jene Art und Weise und unbedingt mit diesen bestimmten Worten durchgeführt werden muss, als magisches Ritualdenken und lehne sowas rundweg ab.

"Lasst die Kinder zu mir kommen den ihnen gehört das Reich Gottes."(Matthäus 19:14)

Erst mal ist denke ich klarzustellen, dass auch wenn man viele Jahrhunderte davon ausging, dass es eine Taufe braucht um gerettet zu werden, dies nicht gänzlich korrekt ist. So sagt Johannes der Täufer in den synoptischen Evangelien. "Ich Taufe euch mit Wasser zur Buße, aber es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich, er wird sich mit Feuer und den Heiligen Geist taufen" Dementsprechend ist nicht die Wassertaufe entscheidend zur Rettung sondern die innere Bekenntnis zu Gott und gegen die Sünde.

Ein Baby oder ein Kleinkind ist geistig noch nicht in der Lage diese Dinge zu verstehen oder sich zu Gott zu bekennen.Aber ein solches Kind ist auch noch nicht in der Lage zu sündigen, weil es den Unterschied zwischen richtig und falsch noch nicht versteht. Da es noch nicht gesündigt hat braucht es Gottes Rettung eigentlich nicht und muss sich daher nicht zu Gott bekennen um in das Reich Gottes kommen zu können. Es ist schlicht unschuldig.

Es wird in der Auferstehung als "Ungerecht" zum Leben kommen. Es konnte sich Gott Jehova noch nicht hingeben, seinen Willen zu tun. Ebenso auch die in der Klammer angeführten, obwohl sie erwachsen waren. Johannes 3:36, Offenbarung 18:4

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frieden drängt mich die Bibel zu erforschen.

JTKirk2000  31.05.2024, 07:17
Gott Jehova

So schreiben das doch eigentlich nur Zeugen Jehovas und das macht es eigentlich umso trauriger, da Zeugen Jehovas gern behaupten, eine gute Bibelkenntnis zu haben, (auch wenn dies allenfalls auf ihre eigene Bibelübersetzung zutreffen mag,) dass dann so eine Äußerung kommt, wo Jesus doch mit dem Inhalt von Matthäus 19,14 deutlich genug war, wenn man bedenkt, dass man zu der Zeit erst als Erwachsener getauft worden ist. Und in Anbetracht dessen geht der Inhalt von Johannes 3,36 (in diesem Beispiel) nicht gegen ungetaufte Kinder, sondern gegen Jene, die das ablehnen, was Jesus lehrte. Und Offenbarung 18,4 hat mal gleich gar nichts mit der Frage zu tun.

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