Was Menschen raten, die keine Ahnung haben wo sie mal hin wollen im Leben (beruflich, Beispiele)?

3 Antworten

Eine Ausbildung im Verkauf (also echter Verkauf, nicht Einzelhandel o.ä.) würde ich nur extrovertierten Personen empehlen. Einer sehr schüchternen Person bringt das meist wenig und der Erfolg wird auch eher gering sein.

Ein Psychologiestudium würde nicht nur Personen empfehlen, die gut im Oberstufen-Mathe waren, sonst scheitern sie schon in der ersten Statistik-Klausur. Denn das unterschätzen viele, Mathe spielt dort im Studium eine große Rolle.

Ich würde der Person zu einem FSJ raten, damit die Person Zeit gewinnt sich noch mehr Gedanken zu machen was sie möchte und in der Zeit den Charakter zu bilden. Vielen tut es gut, sich mal sozial zu engagieren und Verantwortung für andere zu übernehmen. Zudem wenn im Bereich Altenpflege oder Menschen mit Behinderungen auch einfach Dankbarkeit für die eigene Situatin zu gewinnen, dass ihnen die Welt noch offen steht. Und wer weiß, vielleicht ist das sogar schon am Ende ein Job, der ihnen gefällt, im sozialen Bereich werden viele motivierte Mitarbeiter gesucht.

In der Zeit würde ich dann versuchen der Person zu helfen herauszufinden, was ihr gefallen könnte oder andersrum, was nichts für sie ist. Dazu zum online Test vom Arbeitsamt, heißt ja nicht, dass die Person das Ergebnis dann machen soll, aber das als Denkanreiz nutzt um darüber nachzudenken.


Bruno00 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 11:18

Introvertierte Leute sind nicht schüchtern. Ich glaube du weißt nicht ganz was extrovertiert und introvertiert ist.

Ja ein FSJ mit vielen Praktikas ist das beste.

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In erster Linie sollte eine Ausbildung Spaß machen und wenn die Lehre schon keinen Spaß macht und man sich mit Magenschmerzen in den Ausbildungsbetrieb quält bringt es nix. Selbst wenn man die Ausbildung trotzdem abschließt wird man bei Arbeitslosigkeit vom Arbeitsamt immer wieder in diese Tätigkeit die man nie machen wollte vermittelt.

Logisch das man in keiner Firma länger arbeitet.

Es kommt natürlich auch auf die Schulbildung und die Noten an. Manche lernen irgendwas weil sie nix anderes finden und froh sind das sie überhaupt was haben. Das ist dann Pech wenn sich nach ein paar Tagen schon rausstellt das es keinen Wert hat. Im Normalfall schult man dann eh um oder sucht sich was anderes.


Bruno00 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 16:52

Ja, aber es gibt SO viele, die keine Perspektive haben... so, würde ich denen raten. Ich kenne jemanden der zur Schule geht, dieser sagt er hat Klassenkameraden die sagen "ich mach einfach irgendeine ausbildung" Das ist doch bescheuert, aber wenn, dann würde ich das machen, was ich vorgeschlagen habe.

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Bokken  27.06.2024, 16:54
@Bruno00

Ja, wie geschrieben sollte die Arbeit wenigstens zu 80 Prozent Spaß machen weil man ja eigentlich diese Tätigkeit bis zur Rente ausübt.

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Bruno00 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 17:02
@Bokken

Ich würde sogar eher sagen sie soGewerbliche Angelegenheiten kümmern muss, sprich Steuern usw. aber die Arbeit macht extrem bock.

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Man sollte nicht nur nach dem Finanziellen gehen, sondern auch schauen, was einen interessiert und welche Fähigkeiten man hat. Ich würde beiden Praktika empfehlen oder ein FSJ und/oder einen Berufstest. Hat mir zumindest weitergeholfen. Kommt aber auch auf die Noten an, die sie in ihrem Abschlusszeugnis haben. Jemandem, der eine 4 in Mathe hat, würde ich etwas anderes empfehlen als einer Person, die in Mathe eine 1 hat. Und auch auf den insgesamten Schmitt kommt es an. Bei Psychologie ist der NC meistens relativ hoch.


Bruno00 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 16:53

Das ist ja der Punkt. Viele wissen das nicht. Und das, würde ich ihnen dann raten.

Die finden nicht innerhalb 2 Monaten etwas das ihnen spaß machen. Viele Leute machen "einfach irgendwas" weil sie keine Perspektive haben.

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blank280  27.06.2024, 19:27
@Bruno00

Von 2 Monaten war auch nie die Rede. Ein FSJ dauert ja schon ein ganzes Jahr. Ich habe sämtliche Praktika, FSJ usw gemacht, bis ich es rausgefunden habe. Gerade mit 15/16 hat man ja auch noch genügend Zeit. Ich kam mit 19 vom Gymnasium und erst mit 21 habe ich mit dem Studium angefangen.

Da fällt mir noch was richtig gutes ein: Ein Orientierungssemester. Da kann man verschiedene Studiengänge ausprobieren. Das habe ich auch gemacht.

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blank280  27.06.2024, 19:33
@Bruno00

Außerdem glaube ich nicht, dass viele nicht wissen, was ihnen Spaß macht. Jeder hat doch etwas, was ihm Spaß macht. Sei es nur ein Hobby oder was auch immer. Wenn einem wirklich garnichts Spaß macht, würde ich eher einen Psychologen oder eine Selbstfindungsphase oder was auch immer empfehlen. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie jemanden getroffen, der sich für garnichts interessiert und garnichts mag. Um so eine Person würde ich mir schon Sorgen machen.

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Bruno00 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 19:38
@blank280

Klar, aber oft gehen Hobbys nur Selbstständig und oder bringen zu wenig Geld ein oder sind nicht skalierbar und man arbeitet sich zugrunde.

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Bruno00 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 19:42
@blank280
Gerade mit 15/16 hat man ja auch noch genügend Zeit.

Naja. Da musst du ne Ausbildung machen, sonst war der rest umsonst.

Ich habe sämtliche Praktika, FSJ usw gemacht, bis ich es rausgefunden habe.

Bei mir war es halt so, ich habe mit 15 die Schule beendet, eine Ausbildung angefangen, und dann erst geguckt was ich machen möchte. Mir Skills angeeignet, mit 17 gekündigt und mit 18 dann mein Gewerbe angemeldet. Ich habe meine Zukunft mit 16 gefunden. Naja, jedenfalls einen Teil. Ich werde meine aktuelle Tätigkeit nicht mein Leben lang machen. Der Ruhestand ist zwischen 30-35 angesetzt. Dann wird neu justiert.

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