Was meinte Jesus mit der Aussage "Werdet wie die Kinder"?

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  • Wie dem auch sei, Jesus unternimmt nun etwas, um die Einstellung der Jünger zu korrigieren. Er holt ein Kind, stellt es in ihre Mitte und sagt: „Wenn ihr nicht umkehrt und wie Kinder werdet, kommt ihr auf keinen Fall ins Königreich des Himmels. Darum: Wer so demütig wird wie dieses Kind hier, der ist der Größte im Königreich des Himmels. Und wer auf der Grundlage meines Namens ein solches Kind aufnimmt, der nimmt auch mich auf“ (Matthäus 18:3-5).
  • Was für eine unvergleichliche Lehrmethode! Jesus ärgert sich nicht über seine Jünger und wirft ihnen auch nicht vor, geltungssüchtig oder ehrgeizig zu sein. Stattdessen führt er ihnen das Beispiel kleiner Kinder vor Augen, die sich darüber im Klaren sind, dass sie keinerlei Ansehen oder hohe Stellung haben. So zeigt Jesus seinen Jüngern, wie sie sich selbst sehen sollten. Dann beendet er die Lektion über Demut mit den Worten: „Wer sich unter euch allen so verhält, als wäre er nicht so wichtig, der ist groß“ (Lukas 9:48).
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Gottesdienst777  26.05.2023, 20:49

Hallo Fladenbrot 77, vielen Dank für den Stern..

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Mt 18,3 „…und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“:

Die Kinder sind gemeint, was nicht heißt, man müsste wieder unwissend werden. Uneingeschränkt vertrauen sich die Kinder an und glauben eine Sache, wenngleich der menschliche Verstand noch wie im Schlafe ruht. Das Tiefste ist: Gottes Kinder, in des VATERS Reich, das GOTTES Reich ist, wie ER später es Pilatus deutete: 'Mein Reich ist nicht von dieser Welt', weil im Lichte alles gut und sauber ist, ohne jegliche Materie.

Mir hilft es sehr, hier in den Wogen dieser Welt stehend, mich immer wieder auf meine Seele auszurichten: Die Augen zu schließen und den Teilgeist (unseren von GOTT uns geschenkten Lebensgeistfunken aus Seinem GEIST) wahrzunehmen, wo ja unsere Seele in Menschengestalt die Ausstrahlung unseres Teilgeistes ist, was ja unser wahrer geistiger Lichtkörper ist, mit dem wir in der Person im Lichtreich leben und wo wir nun in diesem Seeleninnenraum unser persönliches Prinzip gestalten, im besten Fall, indem wir das gleiche nachvollziehen vom Prinzip her, was GOTT in sich tat vor Beginn der Schöpfung, wo ER Seinen Willen hinter seine Ordnung einreihte, um zugunsten der Liebe handelnd zu werden: Das ist Seine Offenbarungsform als JESUS CHRISTUS, wecher der EINE GOTT buchstäblich selbst ist. Also wir nun unseren freien Willen in GOTTES WILLEN legen und uns so das Prinzip des Teilgeistes zu eigen machen, wodurch dieser in unseren ganzen Seeleninnenraum ausfließen kann und wir so dann zum Urkind werden, so wie UR da dann Seine höchste Offenbarungform als VATER der Barmherzigkeit offenbart und wir nun innigst in tiefster Seeligkeit von Herz zu HERZ mit dem VATER verbunden sind.

Mir hilft es sehr dieses immer wieder ganz genau zu vergegenwärtigen. Dann spüre ich VATERS tiefen Frieden in mir und bleibe zentriert in mir und in Seinem HERZEN, was auch immer äußerlich für Weltwogen über mich branden.

„… Mein liebes suchendes und hungriges Gemüt, das dieses Tier (der Begierde) gerne los wäre…: Steig ab, und neige Deine Ohren zur Stimme des Lammes. Geh aus deinem äußeren Menschen in den inneren ein. So kommst du in dein wahres Vaterland, ins PARADIES. „ - Jakob Böhme

Der Ausgangspunkt von Jesu Lehre im Mt. 18,3 war die Diskussion der Jünger, wer wohl der Größte im Reich der Himmel sei (Mt. 18,1) und JESU Lehre geht dann dahin, dass wir ausnahmslos ALLE ein gleichwertiges Kindvolk vor dem VATER JESUS CHRISTUS sind und es da kein über einem anderen stehen gibt, auch wenn es unterschiedliche Aufgabengebiete gibt, wo die 7 Urerzengel und Sadhana nur deshalb am 1. Schöpfungstag geboren wurden, und alle weiteren Kinder am jetzigen 6. Schöpfungstag, damit sie als erste das in sie von GOTT gelegte Erdbgut sich erschließen konnten, um es dann am 6. Tag allen weiteren Kindern fundiert lehren zu können, es auch in sich zu erschließen. Es ist also ein Ordnungsaufbau zur gegenseitigen Hilfe, damit ausnahmslos alle Kinder das Schöpfungsziel erreichen können.

Insbesondere hier in der Materieinkarnation kann diese Empfindung der Einsamkeit übermächtig werden, wo wir selbst wenn wir durch schöne Natur gehen, aber letztendlich überall nur diese Abgetrenntheit von GOTT empfinden und uns deshalb einsam fühlen. Ich bin diesem auf den Grund gegangen und konnte in mir einen Durchbruch erringen und der Schlüssel hierzu ist eine ganz einfache Erkenntnis, die ich mit euch nun teilen möchte.  

Denn diese Diskussion bei den Jüngern kam daher, weil wir hier alle, diese zu erlösenden Seelenkraftanteile des Fallgeschehens in uns tragen, auch alle narzisstische Verhaltenweisen in uns, mögen sie auch noch so gering sein. Auch da haben mir diese chinesischen Spielfilmserien geholfen, dies in vielen Nuancen zu erkennen. Denn, was ist die Hauptverhaltensweise eines Narzissten? Es ist die Erhebung über einen Nächsten. Etwas sein zu wollen, was einen von den anderen heraushebt. In diesen chinesischen Filmen ist dies der eigentliche Antrieb auch, um die Kampfkunstfertigkeiten immer mehr zu perfektionieren, um eben besser zu sein als andere, um dann über ihnen stehen zu können. Ein Narzisst kann niemals wirklich auf Augenhöhe mit seinem Nächsten agieren. Es gilt also diese Verhaltensweise wirklich bis in die letzte Faser unseres Seins abzulegen und dabei sich auch wirklich ganz grundehrlich selbst zu betrachten. Hat man dies wirklich vollständig in sich vollzogen, werdet ihr eine gewaltige Veränderung in euch feststellen.

Selbst die 7 Fürsten als Cherub und Seraph (Urerzengel/Erzengel) leben dieses Bewusstsein, wo sie sich aber auch nicht ein Fitzelchen über Anderen stehend sehen, auch nicht in ihren geheimsten innersten Gedanken, obwohl sie die Ersten vor dem Thron-Stuhl des VATERS sind. Denn sie haben klar realisiert, dass ihre Stellung keine besondere Vormachtstellung bedeutet, sondern einzig und allein zu dem Zwecke geschieht, damit das in jedes Geschöpf gelegte Erbgut aus UR (UR ist GOTTES höchster und heiligster Name*) in ausnahmslos jedem Geschöpf lebendig werden kann, also dies die Bedingungen sind, die Hilfe UR´s, damit das Schöpfungsziel für ausnahmslos alle Kinder erreicht werden kann.

Haben wir also dieses Bewusstsein und diese Erkenntnis in uns errungen, kann es sein, dass auch dieses Einsamkeitsgefühl ganz aufhört und einem tiefen inneren Frieden und seligen Freude im Herzen weicht. Denn wir sind ja buchstäblich wie eine Einheit mit allen Geschöpfen verbunden und diese Tatsache kann dann in unserem Sein lebendig erfahren werden.

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  • *Anm.: Der wiedergeoffenbarte Name GOTTES, UR, bedeutet, in aller Kürze beschrieben:„U“ der Selbstlaut, das geöffnete Gefäß, aus dem alles strömt, die Fackel, aus der das Licht loht; und „R“ der Mitlaut, der angehängte Buchstabe. Oder: „U“ der Selbstlaut, als Schöpfer, der alle Dinge gemacht hat, und der Mitlaut, das Geschöpf. Der Werkmeister und das Werk, das besagt dieser Name: Siehe "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" (PDF).
 - (Gott, Bibel, Kirche)

Das erklärt er direkt im Anschluss: "Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird dort nicht hineinkommen." Mk 10,15

Der christliche Glaube ist ein Geschenk (Eph 2,8). Wir können an Weihnachten beobachten wie Kinder ihre Geschenke annehmen im Vergleich zu wie Erwachsene Geschenke annehmen. Kinder schämen sich nicht, sie denken nicht "das habe ich aber nicht verdient" oder "jetzt muss ich was zurück schenken". So sollen wir das Geschenk Gottes annehmen, wie ein Kind.


Karen84  25.05.2023, 11:17

Wie viele Kinder hast du? Kinder heutzutage bekommen meist (nicht die Regel!) ungemerkt oder aus schlechtem Gewissen meist zu viel, und wenn sie was neues bekommen ist das für den Augenblick OK und ein paar Tage danach liegt es herum. Früher haben die Kinder vieles so angenommen weil es nicht viel gab in der vorwiegend "armen" Bevölkerung.

Man kann vieles interpretieren und nichts anderes tun wir von all dem was in der Bibel steht und es wird versucht krampfhaft es auf das Heute und hier und Jetzt zu übersetzen. Es ist aber nicht möglich. Die Bibel wurde von mehreren geschrieben und ist sehr sehr sehr alt. Verstaubte Geschichten, nichts weiter.

Deine Interpretation ist nett, aber in der Regel ist es nur ein Spruch, der meint dass alle für die Liebe Gottes empfangsbereit sein sollten wie eben die Kinder (es früher immer getan haben oder heute "gut-Kinder", aber schau dich mal in den Schulen um, dann weißt du aha nein Kinder sind meist nicht mehr so). Oder kann auch als ironischer Kommentar zu kindischem unreifen benehmen benutzt werden.

Der Christliche Glaube beruht auf Bücher, ist ein riesiges Machtinstrument gewesen und hat immer noch einen zu starken Einfluss, aber Menschen brauchen etwas.

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BillyShears  25.05.2023, 11:45
@Karen84
aber schau dich mal in den Schulen um, dann weißt du aha nein Kinder sind meist nicht mehr so

Wie nehmen Kinder deiner Meinung nach heute Geschenke an?

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Karen84  25.05.2023, 11:51
@BillyShears

Es gibt verschiedene Kinder. Je nachdem wie das Elternhaus ist, so sind die Kinder. Hier in Deutschland gibt es eine noch große mittlere Schicht. Die Eltern arbeiten, haben wenig bis keine Zeit, Kinder sind in der Kita oder im Hort. Bekommen oft einfach ein Ipad oder iPhone oder dürfen fernsehen, Playstation, Xbox und und und. Schenk so ein Kind ein Buch, dann schau wie dankbar es dir ist. Erziehst du dein Kind anders, sagt es danke freut sich, aber mehr auch nicht. Kinder messen sich an der Gesellschaft und die sieht eben nicht mehr arm aus, man hat was, man zeigt was man hat und Kinder vor allem. Schenk ein Kind in Afrika mal ein Buch und schau da auf die Reaktionen.

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Karen84  25.05.2023, 12:08
@BillyShears

Nun schau dir doch was da geschichtlich passiert ist und folgere selber heraus wie es da wohl gewesen ist. Fernseher und Playstation hatte man nicht, so viel steht fest. Was hatte man also und wie war das Leben? Was haben die Eltern gemacht? Wenn du was bekamst auch vor nicht allzu langer Zeit, da bekamst du was und es war wow.

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BillyShears  25.05.2023, 12:15
@Karen84
Wenn du was bekamst auch vor nicht allzu langer Zeit, da bekamst du was und es war wow.

Dann wird vielleicht klar was er damit meinte: "Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind.."

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Kinder sind frei von Vorurteilen. Sie beurteilen Menschen anhand ihrer Taten und können vertrauen, auf eine bedingungslose und intensive Art und Weise.

Kinder können vergeben. Was nach christlicher Lehre auch getan werden soll.

LG

Kinder werden meiner Ansicht nach aus drei Richtungen versorgt um sich entfalten zu können: Dem inneren Licht, dem Zauber der sie umgibt (getragen von Engeln, Weltseele oä.) und der Liebe und Fürsorge der Eltern. Gelingt das einigermaßen, so ruhen sie in sich und erleben es als ein "Geschenk für diese Welt" wahrgenommen zu werden. Obwohl sie nichts leisten müssen um wertvoll zu sein fordern sie stark nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. Sind wir Erwachsen, versuchen wir uns selbst zu versorgen mit dem Gefühl wertvolle Wesen zu sein aber bisweilen brauchen wir sie auch einfach die Anerkennung und bekommen sie von Freunden oder Kollegen. Irgendjemand muss uns gelegentlich sagen, dass wir toll sind um es selbst wieder glauben zu können. Weltlicher Ruhm ist dabei wie ein Elternersatz denn wenn wir von jemandem bewundert werden dann sind wir ja anscheinend bewundernswert. Wenn wir "Gutes tun", herzlich sind und liebevoll im Geiste dann bekommt das oft niemand mit und dankt es uns. Der Wunsch der Jünger nach himmlischem Ruhm ist dabei meiner Meinung nach nichts schlimmes, genauso wie stolz zu sein auf seine guten Taten. Reifer ist allerdings zu fühlen wie der "Himmel" es einem im Moment dankt und selbst wenn er es nicht tut, selbst zu wissen "das Richtige" getan zu haben. Auch das Himmelreich von dem Jesus spricht ist für mich nicht ausschließlich Zukunftsmusik sondern eben auch eine Besinnung (oder Rückbesinnung) auf das innere Licht (oder Seele) und den Zauber der uns umgibt. An sich zu glauben, sich als Geschenk für diese Welt zu fühlen oder als Kind Gottes, als lichtes Wunderwerk der Natur; etwas, dass man weder zur Schau stellen muss noch beweisen, ist dabei hilfreicher als Stolz und Ruhm und später.