Was meint Nietzsche damit?

2 Antworten

Die Manipulationen aus Kreisen der Politik, den Medien, der Kirche und auch den Wissenschaften gefallen mir auch nicht. Man fragt sich dann ernsthaft, ob man in eine ähnliche Rolle schlüpfen sollte wie Don Quichotte, Snowden, Assange oder Gustl Mollath, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Im Zeitalter der Informationsüberflutung hat die Wahrheit, selbst mit Beweiskraft, jeden öffentlichen Wert verloren. Jedoch der Genuss bleibt uns erhalten und niemand kann daran etwas ausrichten.

Für Nietzsche war es am schlimmsten, ein bürgerliches, geordnetes und angepasstes Leben zu führen und den Tonangebenden in Staat und Kirche zu folgen. Wer so lebt, kam N. als Untertan, Schlafschaf und Mitläufer vor, der unkreativ ist und sein menschliches Potential nicht fruchtbar macht.

Also propagierte er das "gefährliche Leben", also das risikobereite, unkonventionelle Leben. "Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können", verkündete er.

Tragisch war, dass er mit seinem Chaos krachend scheiterte. Er verfiel in den Wahnsinn und wurde wieder zum Kind, das von Mutter und Schwester gepflegt werden musste.


aleluja 
Beitragsersteller
 05.04.2024, 19:47

wir sind also loser in nietzsches augen weil wir sicherheitsbestrebt und sicherheitsfixiert sind? ;)

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