Was mache ich beim Löten falsch?
Hallo, ich habe mir heute einen neuen Lötkolben angeschafft und ca 2 h damit gelötet. Die Spitze ist schon komplett verschlissen, auch wenn es noch funktioniert. Was mache ich falsch? Ich habe die Spitze anfangs verzinnt und benutze ein bleifreies Lötzinn mit Flussmittel. Ich reinige die Spitze während dem Löten mit einem feuchten Schwamm. Bei meinem alten Lötkolben habe ich die Spitzen auch immer so ruiniert, ich dachte sie wären von schlechter Qualität... aber scheinbar bin ich selbst Schuld.
8 Antworten
Die Spitze sieht für mich Qualitativ nicht hochwertig aus. Wir haben hier eine Lötstation von Weller da ist die Spitze nach sehr viel löten immer noch sauber und gut benetzbar.
Mit wie viel Grad lötest du btw und verwendest du sonst noch etwas, wie Lötwasser etc.?
Kleiner Tipp zum Schutz der Spitze es sollte bei längerer Standzeit immer etwas Lötzinn drauf sein, dass schützt vor Korrosion.
Ok dann würde ich sagen, dass es sich eventuell durchaus lohnt in einen teureren Lötkolben mit guter Spitze zu investieren.
Ich hatte mit diesen Lötkolben auch immer probleme und habe mir daher Privat eine Ersa Lötstation geholt. Hat zwar um die 200 Euro gekostet, musste aber seit 3 Jahren bei moderater nutzung noch keine Spitze tauschen.
Die Weller Lötstation in der Arbeit ist ebenfalls schon ein älteres Gerät mit sehr viele Lötstunden und da wurde auch erst einmal eine neue Spitze gekauft.
Zu erst mal: Nimm das bleifreie Lötzinn und schmeiß es so weit weg wie du kannst. Da nimmt man das gute Bleihaltige.
Und dann würde ich eine Weller Lötspitze kaufen. Aber vorsicht, kein Kupferhaltiges Lot für die Weller dauerlötspitze nehmen.
Wenn der Lötkolben ein Markenprodukt ist, dürfte das nicht passieren.
Ebenso beim Lötzinn kein Billigprodukt verwenden. Bis 400 Grad sollte eine Spitze im Dauerbetrieb das wegstecken.
Spitze regelmäßig säubern und wieder verzinnen.
Sieht ausgeglüht und verätzt aus.
So etwas kenne ich nur von Arbeiten mit zu hoher Temperatur, aggressiven zusättlichen Flussmitteln (z.B. GR8) oder trockenem Schwamm. Manchmal liegt's auch daran, dass man beim Löten Leitungsisolierungen verkokelt oder mit der Spitze beim Abstreifen am Schwamm ständig irgendwo an Metall anschlägt.
Ich kann Dir nur Lötstationen von Weller oder Metcal empfehlen. Diese heizen nicht dauerhaft, sondern nur nach Bedarf nach. Das schont die Spitzen. Außerdem kann man da definitiv Qualität voraussetzen.
Ich denke das passiert weil das Lötzinn nach einiger Zeit abtropft und dann die Lötspitze ungeschützt ist.
Immer mal wieder die Spitze verzinnen wenn er in heißem Zustand rumsteht ist m.E. ganz gut.
Den Lötkolben kann man nicht verstellen, die Temperatur beträgt also immer 370 Grad. Ich löte nur so kleine Elektroniksachen, benutze also kein Lötwasser.