Was kann man gegen Integrationsverweigerung tun?

9 Antworten

Da sind wir die Gelackmeierten. Uns sind die Hände gebunden momentan. Uns darf man auf der Nase rumtanzen leider. Es müsste sich einiges ändern.

Ich empfehle, sich jenseits der gesellschaftlichen Diskussion über Begriffe wie Integration, Assimilation und so weiter klarzuwerden. Viele der ausländischen Gruppen in Deutschland sind Integriert. Das bedeutet, sie bilden innerhalb der Gesamtbevölkerung eigene kleinere Gruppen.

https://pbs.twimg.com/media/DUy76XvVQAACSI_.jpg

Man merkt das, wenn es in einer Stadt Viertel gibt, in denen überwiegend Menschen einer Gruppe leben. Das ist Integration. Was Du eigentlich meinst, ist Inklusion oder gar Assimilation. Letztere geschieht über Generationen, und zwar dann, wenn diese Gruppe merkt, sie ist willkommen und hat die gleichen Chancen wie die Mehrheitsbevölkerung.

Was man tun könnte, wäre die Rundumversorgung nach einer kurzen Zeit zu beenden. Das würde aber auch bedeuten, die Leute nicht monatelang isoliert unterzubringen und ihnen zu verbieten zu arbeiten.
Ich habe entfernte Verwandschaft (ein junges Paar) aus Lateinamerika, die nach Kanada gegangen ist. Zunächst mussten sie sich direkt bei der Ankunft einem regelrechten Verhör unterziehen, warum sie aus dem Heimatland weg sind und nach Kanada wollen und warum sie nicht in Deutschland geblieben sind (sie haben zunächst, aus Nicaragua kommend, eine Reise nach Europa gemacht und uns besucht. Von hier aus ging es nach Kanada), dann wurde ihnen für kurze Zeit eine einfache Unterkunft zur Verfügung gestellt und eine Arbeitserlaubnis erteilt.

Das ist ein ganz anderes Vorgehen als hier bei uns, wo die Menschen eingeladen werden, sich an unseren Sozialsystemen gütlich zu tun. Die Fehler liegen aber nicht bei den Zugewanderten, sondern bei unseren Politikern.

Gruß Matti


Dafur 
Beitragsersteller
 01.04.2023, 13:49

Also, wenn es

 in einer Stadt Viertel gibt, in denen überwiegend Menschen einer Gruppe leben

dann ist das Ghettobildung mit der Gefahr einer Clan-Bildung.

Das ist keine Integration, das ist Separation.

Jedoch:

Das ist ein ganz anderes Vorgehen als hier bei uns, wo die Menschen eingeladen werden, sich an unseren Sozialsystemen gütlich zu tun. Die Fehler liegen aber nicht bei den Zugewanderten, sondern bei unseren Politikern.
JA!!!
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Kuhlmann26  01.04.2023, 14:09
@Dafur
dann ist das Ghettobildung mit der Gefahr einer Clan-Bildung.

Zu Ghettobildung kommt es dann, wenn diese Menschen keine Chance bekommen, ein “normales“ Leben zu leben. Man hat das in Berlin an der Rütli-Schule gesehen.

https://youtu.be/Dx3SbxRhFuQ

Im selben Bezirk gibt es aber auch die libanesischen Clan-Familien.

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Eine Willkommenskultur begründen. Und die Bildung von Ghettos verhindern. Das wichtigste ist, die Sprache zu vermitteln. In meiner Branche haben wir gute Erfahrungen mit Migranten gemacht. Die Leute sind motiviert, etwas zu schaffen.


18Chris98  31.03.2023, 20:57

Wie willst du die Bildung von Ghettos denn verhindern? Du kannst ja niemandem vorschreiben wo er zu wohnen hat.

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Geraldianer  31.03.2023, 21:00
@18Chris98

Bei uns in der Stadt werden seit Jahrzehnten Wohngebiete gemischt. Die Stadt achtet darauf, dass Sozialwohnungen, Mietwohnungen und Eigentumswohnungen gemischt werden. Die Stadt kann das mit Fördermitteln und mit Baugenehmigungen steuern.

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Integration ist, wenn die Mehrheit eine Minderheit in ihr Zusammenleben mit einbezieht. Einzelne oder Minderheiten können also garnicht sich integrieren, sie können nur integriert werden.

Also sind Integrationsverweigerer die Patridioten, die glauben, dass ihre Lebensweise die einzig richtige ist, und sich alle anderen daran anpassen müssen. Tun kann man dagegen nicht viel, aber man kann selbst etwas zur Integration beitragen, indem man Menschen aus anderen Ländern genauso freundlich behandelt wie die Eingeborenen.

ach, ein verklausolierter Hassbeitrag, nicht wahr?

"Die wollen sich nicht integrieren."

Ah ja, dass aber zur Integration immer beide Parteien gehören, wird fürnehmst verschwiegen. Ich denke da an das Nürnberger Christkindl, das "dummerweise" nicht blond und hellhäutig war, sondern deren FAmilie ursrünglich aus Pakistan kam. Das Mädel war katholisch, Abiturientin, sprach akzentfreies Deutsch, aber es wurde bei ihrer Ernennung getobt.

Ein Schwarzer wollte auf dem Dorf mal Karnevalsprinz werden. au weiah, der Aufstand der Spießer.

Hast du schon mal drüber nachgedacht, dass Viele es vielleicht aufgegeben haben, sich zu integrieren, weil sie dauernd auf Ablehnung durch uns gestoßen sind?


18Chris98  31.03.2023, 21:06

„Hast du schon mal drüber nachgedacht, dass Viele es vielleicht aufgegeben haben, sich zu integrieren, weil sie dauernd auf Ablehnung durch uns gestoßen sind?“
Das ist halt Schwachsinn. Das gibt niemandem das Recht zB kriminell zu werden. Wie viele Leute haben mich schon abgelehnt, oder sich über mich lustig gemacht? Ich habe nie aufgegeben und bin von mir aus auf Menschen zugegangen, die zuerst bei mir gezweifelt haben und es hat funktioniert. Daraus wird ein Schuh. Es gibt auch genauso weiße Deutsche die auf Ablehnung stoßen, weil sie vielleicht klein oder dick sind oder sonst was und die werden ja auch nicht irgendwann kriminell und lehnen die Gesellschaft ab.

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18Chris98  31.03.2023, 21:24
@18Chris98

Mir haben meine Eltern immer gesagt als Kind in Deutschland mit Wurzeln aus einem anderen Land muss man immer 200% abliefern. Das war für mich immer selbstverständlich.

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tanztrainer1  31.03.2023, 18:41

Genau das habe ich auch schon beobachtet.

Wie soll man sich als Deutscher fühlen, wenn man nicht respektiert wird, obwohl man bereits eingebürgert wurde

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