was kann ich als Einführung/schluss zu einem religiösen angebot zum Thema Weihnachten machen?

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Du könntest als Hinführung mit den Kindern die ersten Elemente einer Weihnachtskrippe gestalten:

An einem vorbereiteten Platz wird mit Tüchern, Wurzeln und dem Stall die Landschaft gebaut und Maria, Josef und das Jesuskind in der Krippe dort aufgestellt. Wenn es gut vorbereitet ist, geht das recht zügig. Dabei können die Kinder erzählen, was sie von der Weihnachtsgeschichte wissen.

Vielleicht nennen die Kinder von selbst den Stern, der die Hirten zum Stall geführt hat, dann kannst du das einfach aufgreifen und zum Bilderbuch überleiten. Andernfalls bringst du selbst den Stern ins Gespräch und führst damit zum Bilderbuch.

Bleibt mit dem Buch in der Nähe der Krippe, dann können die Kinder diese in die Geschichte einbeziehen.

Zum Abschluss kannst du aus einem Korb Hirten und Schafe verteilen, den Stern an der Krippe befestigen und die Kinder die Hirten mit ihren Schafen zur Krippe ziehen und dort aufstellen lassen.


TanzendesES 
Beitragsersteller
 03.12.2013, 22:50

Super danke dir :)

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Unter dem Aspekt, dass die Bibel sagt:

"Zu dir werden die Heidenvölker kommen von den Enden der Erde und sagen: Nur Betrug haben unsere Väter ererbt, nichtige Götzen, von denen keiner helfen kann!" (Jeremia 16,19)

und Weihnachten eine dieser ererbten Lügen ist, würde ich folgende, aufklärende und kindgerechte Einführung vorschlagen:

Jesus wurde eigentlich nicht am 24. Dezember geboren. Und eigentlich steht nirgends in der Bibel dass wir seinen Geburtstag feiern sollen. Wollt ihr wissen warum wir Weihnachten feiern?
Als ein Kaiser (Konstantin) das Christentum (vllt. kannst du das noch kindgerechter umschreiben) für alle zur einzigen Religion machen wollte, hat er überlegt wie er es den Menschen möglichst einfach machen kann. Er hatte Angst, dass sie die neue Religion nicht mögen. Denn Menschen haben damals einen anderen Gott angebetet, den Sonnengott. Da haben sie viele Traditionen/Bräuche gehabt. Den Namen dieser Traditionen hat der Kaiser dann einfach nur anders genannt, damit die Menschen weiterhin das tun konnten was sie schon kannten. Nur heißt es jetzt eben anders. Das ist u. a. mit Weihnachten passiert. Eigentlich feiern alle Menschen heute, die Weihnachten feiern, nicht die Geburt von Jesus, sondern die Geburt des heidnischen Sonnengottes. Mit den ganz gleichen Bräuchen der Menschen von damals (Geschenke, Weihnachtsbaum,...)

Kinder sind schlau, die stellen dann schon die richtigen Fragen ;-) Also setz dich am besten mal intensiv mit dem Thema auseinander.

Ich finde man sollte Kinder generell nicht religiös beeinflussen, sondern nur über die verschiedenen Religionen aufklären. Man nimmt ihnen sonst die Chance für sich selbst zu entscheiden welche Religion für sie die richtige ist oder nicht. Indem man schon im Kindergarten anfängt sie in eine Richtung zu trimmen/unterbewusst zu beeinflussen kann von freier Entscheidung in ihrem späteren Leben (z.B. Konfirmation) keine Rede mehr sein. Daher finde ich das wenn im Kindergarten religiöse Themen behandelt werden dies immer mit einer gewissen Distanz zum Thema geschehen sollte/objektiv und nicht einseitig auf eine Religion beschränkt.


Jule59  01.12.2013, 13:50

Ob man einer Religion anhängt oder nicht, hat wenig damit zu tun, was man über diese Religion weiß.

Die affektive Seite, die durch das Vorleben religiöser Handlungen und Bezüge geschieht und die immer auch den Glauben von Menschen an diese Religion beinhaltet, ist es, welche Menschen sich zu einer Religion bekennen lässt.

Glauben funktioniert nicht wie die Mitgliedschaft in einem Verein, bei dem ich die Angebote miteinander vergleiche und mich schließlich für eines entscheide. Um religiös zu sein, muss ich eine Beziehung entwickeln, muss Spiritualität erleben und mit Menschen umgehen, die all das teilen.

Nicht ohne Grund finden Menschen, die ohne religiöse Prägung erzogen wurden, nur in sehr seltenen Fällen zu einer Religion, wenn sie erwachsen sind. Und interessanterweise sind es genau diese Menschen, die religiöse Erziehung bei anderen gerne mal vehement ablehnen :).

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