Baby durch Fehlgeburt verloren, heule nur noch, Leben erscheint so perspektivlos, ich weiß nicht mehr weiter :-(?

Hallo Zusammen, ich bin 40 J. alt und hab im Mai mein Baby in der 9 SSW. Verloren und im Moment hab ich das Gefühl, ich weiß nicht wie ich das verkraften soll. Ich breche ständig in Tränen aus, wenn ich irgendwo eine Mama mit Baby sehe, ob auf der Straße, ob im Fernsehen. Eigentlich breche ich schon bei jeder sentimentalen Situation in Tränen aus und weiß nicht was ich dagegen tun soll.

Der Hintergrund ist, ich hab das PCO Syndrom und man hat mir immer gesagt ich kann nicht schwanger werden, der Schock war groß, als ich es dann doch war, weil der Vater des Kindes ein verheirateter Mann ist. Er lebt zwar jetzt in Scheidung, steht aber nicht zu mir und steigert sich in sein Scheidungselend rein und ist zu nichts zu gebrauchen. Verständnis für mich scheint gar nicht da zu sein, er sieht nur sich selbst. Und ich sitz hier in meinem Elend und weiß nicht weiter.

Nun bin ich grad auf Arbeit und heule schon wieder. Ich möchte niemandem zu Last fallen, weil ich weiß, es kann mir ja eh keiner helfen, aber ich weiß nicht wie ich das aushalten soll. Erst der Schock über die SS, dann gewöhnte man sich langsam an den Gedanken und dann kam der Abbruch so plötzlich innerhalb weniger Minuten. Dieser Abbruch hat mich nochmals extrem geschockt, das viele Blut……….es war ein Albtraum. Ich wollte sowas nie wieder erleben.

Nun sind schon wieder 5 Monate vergangen und ich merke, das erlebte rückt in die Ferne, aber die Trauer ist immer noch da, holte mich in jeder beliebigen Situation ein und ich bin nur noch am Heulen. Ich weiß einfach nicht weiter, im Moment erscheint mir das Leben so wenig lebenswert, ich hab niemanden der für mich da ist. Der Vater des Kindes den ich jetzt am meisten bräuchte, ist mit sich selbst beschäftigt und nicht in der Lage für mich Verständnis aufzubringen und wenn doch, dann hält das nur ein paar Stunden an und meine Freunde wohnen alle weit weg, man kann meist nur mal telefonieren. Das hilft zwar auch mal, aber nicht so viel. Das Leben erscheint gar so perspektivlos, ich hab quasi irgendwie den Lebensmut verloren :-(

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Wenn es in deinem Wohnbereich eine Pro-Familia- Beratungsstelle gibt, kannst du dich an diese wenden. Dort kümmert man sich auch um Frauen nach einer Fehlgeburt.

Mit einem "echten Menschen" zu reden, der zudem auch weiß, wovon du sprichst, ist vermutlich hilfreicher, als virtuellen Trost zu suchen.


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An unserer Schule (Erzieherausbidung) sind bunte Haare kein Problem, wenn der Rest stimmt.

Im Kindertagesstättenbereich gibt es aber hin und wieder mal Probleme mit ausgefallenen Erscheinungsbildern.Hier sieht man die Vorbildwirkung auf die Kinder meist etwas enger als etwa in der Jugendhilfe oder in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Ausschlaggebend sind dabei in der Regel die Reaktionen der Eltern.

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Kinder in diesem Alter brauchen für eine gesunde Entwicklung zunächst mal nur eines: Das normale, natürliche Leben.

Sie müssen so viele Dinge wie möglich entdecken und anfassen können, denn auf diese Art und Weise lernen sie. 

Schnelle Bildreize und Klänge, wie im Fernsehen oder auf dem Tablet, interessieren Kinder natürlich. Das Problem: Synapsen im Gehirn verknüpfen sich anders als bei Kindern, denen diese schnellen Impulse fehlen.

Bei Computerspielen werden schwerpunktmäßig zwei Areale im Gehirn angesprochen: Die für Wahrnehmung und Bewegung. Alle anderen - und darunter die, die für Lernen, Gedächtnis und Emotionen zuständig sind - bleiben dabei auf der Strecke.

Studien zeigen, dass dabei vor allem die Fähigkeit zur Selbstregulation leidet und die betreffenden Personen auch im Erwachsenenalter zu unvernünftigen Entscheidungen neigen.

Hinzu kommt, dass das Spielen am Tablet die Vereinzelung fördert. Gerade Kinder im genannten Alter müssen aber genau jetzt primär die Erfahrung machen, sich mit anderen Kindern zu befassen, Freundschaften zu knüpfen und Frustrationen auszuhalten, um beziehungsfähig werden zu können.

Die Beschäftigung mit dem Tablet führt in der Regel aber eher zu der Erfahrung, dass sich das Leben auch wunderbar allein gestalten lässt. 

In diesem frühen Alter ist eine solche Entwicklung wegweisend für das gesamte Leben.

Deshalb: Der Kontakt mit dem Tablet sollte noch etwas warten. Mit dem Beginn des Schulalters sind bei Kindern viele Dinge im Gehirn grundgelegt. Dann verkraftet es auch den - maßvollen - Umgang mit elektronischen Inputs.

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Das Mädchen sucht und findet anscheinend bereits erfolgreich Verbündete für ihre Spielchen. 

Wenn du eine Chance haben willst, das Ganze im Ansatz zu ersticken, dann musst du das JETZT tun. Und auch nicht, indem du mit ihr alleine sprichst. Leute, die so gestrickt sind, reagieren auf Vier-Augen-Gespräche nach meiner Erfahrung nicht wunschgemäß. 

Stattdessen benutzen sie dies erst recht, um mit anderen gegen dich Stimmung zu machen.

Wenn du mutig genug bist, sag ihr beim nächsten Anlass klar und deutlich vor allen anderen, dass sie damit aufhören soll, dich für ihre dummen Spielchen zu benutzen.

Falls dir das zu heiß ist, kannst du versuchen, einen Lehrer ins Boot zu holen - aber leider sind die wenigsten Lehrer tatsächlich in der Lage und willens, hier auf die richtige Art und Weise einzugreifen. Möglicherweise würde es dadurch nur schlimmer.

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Hängt davon ab, ob du eine realistische Chance siehst, bis zum Nachholtermin mehr zu können.

Wenn ja, kann es sich lohnen, nicht mitzuschreiben. Wenn es aber bis zum Nachschreiben mit deinen Kenntnissen nicht besser aussieht, kannst du ebenso gut morgen mitschreiben. Dann hast du*s wenigstens hinter dir.

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Du brauchst Abitur mit einem sehr guten Notendurchschnitt, also 1,0 bis 1,2. Danach studierst du mindestens 3 Jahre bis zum Bachelor und 2 weitere Jahre bis zum Masterabschluss in Psychologie. 

Wenn du glatt durchkommst, darfst du dich nach 5 Jahren "Psychologe" nennen.

Danach brauchst du eine ca. 3-jährige Weiterbildung zum Psychotherapeuten. Hier kannst du auch den Bereich "Kinder-und Jugendpsychotherapie" wählen. Diese Ausbildung ist teuer und muss selbst gezahlt werden.

Nach insgesamt 8 Jahren (die die Wenigsten tatsächlich packen, meist dauert es länger) kannst du dann loslegen.

Deine Tattoos interessieren in aller Regel niemanden.

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An unserer Schule würden wir einen solchen Wechsel nicht genehmigen. Nach nur zwei Monaten würden wir einen solchen Wunsch einfach als Weg des geringsten Widerstands werten. Und solche Leute möchten wir nicht ausbilden.

Mag sein, dass deine Chefin zustimmt. Nach meiner Erfahrung betrachten Kita-Leiterinnen das aber auf ähnliche Art und Weise.

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Vielleicht muss man das gar nicht so problematisieren? Entscheidungen treffen bedeutet immer nur, einen von vielen verschiedenen Wegen zu wählen.   Ein "Falsch" oder "Richtig" gibt es dabei nicht wirklich, denn letzten Endes können wir dieses Urteil immer erst dann treffen, wenn wir den Weg gegangen sind.

Keiner weiß, ob ein anderer Weg tatsächlich besser gewesen wäre. Man mag das vermuten - aber ob diese Vermutung der Realität standhalten können, wüsste man wieder nur, wenn man diesen Weg wirklich gewählt hätte.

Das Gute an Entscheidungen ist doch, dass sie - mit der einen Ausnahme, sich für den Tod oder das Leben zu entscheiden -  wohl gültig aber niemals endgültig sind. 

Mag sein, dass wir dabei nicht den kürzesten Weg von A nach B erwischen, sondern die eine oder andere Kurve oder Steigung eingebaut haben. Letzten Endes führt uns aber jeder Weg immer nur weiter im Leben - auf die eine oder andere Weise.

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Ich halte es für hilfreich, sich zunächst mal Gedanken darüber zu machen, woher das Bauchgefühl eigentlich kommt.

Häufig handelt es sich nämlich einfach um Ängste, die uns blockieren und daran hindern, neue Erfahrungen zu machen.

In diesem Fall ist das "Bauchgefühl" selten wirklich nützlich.

Wenn man für sich klar kriegt, woraus das Bauchgefühl resultiert, kriegt man Verstand und Kopf meist deutlich besser zusammen.

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Warum sollte ich noch leben, wenn ich nichts mehr im Leben habe?

Hallo. Ich hatte gerade wieder mal nen Nervenzusammenbruch, wo ich über jede schlimme Situation in meinem Leben nachgedacht habe und fast durchgedreht bin.

Ich habe einfach nichts, was mich noch zurückhält. Bin nur noch Zuhause und habe mich isoliert, die ganze Zeit nur am Nachdenken. Meine Gedanken zerfressen mich. Alle erreichen und erleben was und genießen das Leben, und mein Leben ist einfach mal komplett im A*sch und es ist sehr schwierig, dass sich was bessert.

Warum kann ich das Leben einfach nicht genießen, wie alle anderen auch? Warum sieht's bei anderen so einfach aus?

Ich bin mir irgendwie sicher, dass ich nicht älter als 30 sein werde. Ich hoffe einfach, dass ich eine tödliche Krankheit kriege und sterbe oder ich will es irgendwann selbst beenden, auch wenn ich noch nicht mutig genug bin und nicht weiß, wie ich es machen soll.

Ich "bete" sogar manchmal zu Gott, dass er mich bitte sterben lassen soll, obwohl ich nicht mal mehr an Gott glaube.

Ich bin so verzweifelt.

Früher konnte ich Selbstmorde nicht nachvollziehen, heute verstehe ich diese Suizidgedanken sehr gut.

Ich habe irgendwie keine Hoffnung mehr und kann mir nicht vorstellen, dass ich aus diesem Loch je wieder rauskommen werde.

Ich weiß, ich versinke gerade im Selbstmitleid und das bringt mich auch nicht weiter, aber ich kann einfach nicht anders, weil eben alles besch*ssen ist.

Ich weiß auch nicht, was ich mir hier mit dieser Frage erhoffe, aber warum sollte man leben, wenn man wirklich nichts mehr hat? Manche sagen ja, "Denk an deine Familie, Freunde usw." Ich habe zwar ne Familie, aber wir sind nicht wirklich wie eine Familie. Wir leben vielleicht nur zusammen in einer Wohnung und reden manchmal (wenn schon) über oberflächliche Sachen. Das war's. Freunde habe ich auch nicht mehr, weil ich mich zurückgezogen habe, außer eine, aber die ist auch nicht so eine, der ich alles erzählen kann.

Ich weiß nicht... Ich fühle mich so unverstanden und "zu anders", wie ein Alien, für diese Welt. Ich gehöre hier einfach nicht hin, so habe ich das Gefühl...

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Über unseren Tod entscheiden können, ist eine gute Sache. Wir können Situationen entkommen, die uns unerträglich scheinen und dem Leid ein Ende setzen, wenn wir nicht mehr leiden möchten.

Über unser Leben entscheiden, ist hingegen sehr viel schwieriger. Vor allem dann, wenn diese Entscheidung nicht mehr in unserer Hand liegt.

Mein Rat: Bevor du tatsächlich den letzten Schritt tun willst, besuche die Palliativstation eines Krankenhauses. Sprich ein einziges Mal mit Menschen, die gerne leben würden, diese Wahl aber nicht mehr haben.

Dann entscheide.

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Gäbe es für das Verhalten, welches aus einem Missbrauch/ einer Gewalterfahrung resultiert, sicher belegbare Parameter hinsichtlich des weiteren Verhaltens der Betroffenen, wäre das ein Geschenk, dass eine Therapie sehr vereinfachen würde.

Leider ist dem nicht so. Es gibt zwar Untersuchungen darüber, welche Symptomatiken nach Übergriffen auftreten können, doch sind diese nicht dahingehend interpretierbar, dass jemand, der diese Verhaltensweisen zeigt, das auch aufgrund des Übergriffs tut. 

Das gilt auch dann, wenn tatsächlich ein Übergriff bestanden hat.

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Ganz grundsätzlich gibt es in den meisten Bundesländern die Möglichkeit, bei der Schulbehörde einen Antrag auf Hausunterricht zu stellen.

Dazu muss ein Facharzt bescheinigen, dass du aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage bist, länger als 6 Wochen den Unterricht zu besuchen.

Den Antrag selbst müssen deine Eltern bei der Schulbehörde einreichen. Dort wird dann darüber entschieden, ob du Hausunterricht bekommst oder nicht.

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Solche Phantasien haben viele Menschen immer mal wieder, wenn es ihnen schlecht geht. 

Dahinter steckt keine echte Todessehnsucht - die wäre völlig unabhängig von dem, was andere Menschen dabei empfinden - sondern die Sehnsucht danach, geliebt zu werden.

Manche phantasieren ähnlich wie du, dass sie im letzten Augenblick gerettet werden und der "Retter" dabei erkennt, wie wertvoll man doch für ihn ist. Andere konstruieren dies sogar noch ein wenig weiter und stellen sich vor, wie die Menschen, die sie bisher nicht beachtet haben, verzweifelt und traurig an ihrem Grab stehen und sich Vorwürfe machen, dass sie dem Toten nicht vorher ihre Liebe gezeigt haben.

Für diese stellt der Tod in der Phantasie nun die ultimative Strafe dafür dar, dass sie sich nicht wunschgemäß verhalten haben.

Hin und wieder probieren Menschen das dann auch aus. Dann stellen sie u.U. schmerzhaft fest, dass Phantasie und Realität leider nichts miteinander zu tun haben.

Oder - und diese besonders tragischen Fälle habe ich in meiner Zeit als Rettungshundeführerin leider mehrmals erlebt - der Plan geht aus verschiedenen Gründen schief. Dann stirbt die betreffende Person tatsächlich "aus Versehen", obwohl das Szenario eigentlich gut konstruiert war.

Heißt: Als Phantasie sind deine Vorstellungen durchaus hilfreich. Sie helfen dabei, über den Schmerz hinweg zu kommen. In der Umsetzung haben sie keine Aussicht auf Erfolg - auf die eine oder andere Weise.

Um potentielle Selbstmörder macht jeder, der einigermaßen klar bei Verstand ist, einen weiten Bogen, was das Eingehen einer Beziehung betrifft.

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Woher weiß man was man einem Kind zumuten kann?

Huhu,

Gleich vorweg: Nein, ich habe selbst kein Kind. Aber ich war immerhin selbst mal eins und kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern. Ob das jetzt was gutes ist sei mal dahingestellt.

Wie geht man also mit einem ängtlichen Kind um, insbesondere als Eltern, aber auch als andere Bezugsperson. Kind ist nicht gleich Kind, manche sind von Geburt an ängtlicher als andere. Die Ärzte können nur etwas zum geistigem und körperlichem Stand sagen.

Was außer acht gelassen wird ist der emotionale Zustand. Meine Frage bezieht sich im Grunde darauf wie man so etwas vorher erkennt und bewusst versucht dem Kind die Angst zu nehmen.

Um mal genauer zu erklären was ich überhaupt meine....Ein großes Thema ist z.B die Schule. Ein Kind kann geistig und körperlich dazu in der Lage sein eingeschult zu werden, stellt ja auch die Schuluntersuchung fest. Das heißt aber nicht, dass es emotional reif genug ist um den Anforderungen die an es in der Schule gestellt werden, gerecht zu werden.

Ich habe mir diese Frage besonders deshalb gestellt, weil ich hier vor kurzem eine Frage las wo es darum ging, dass ein Kindergartenkind Angst vor einer bestimmten Erzieherin hatte und deswegen nicht dableiben wollte. Viele rieten dem Fragesteller, dass man darauf keine Rücksicht nehmen könne und das Kind einfach dort absetzen und gehen soll.

Das mag zwar funktionieren, aber der empfindlichen Psyche eines Kindes kann so eine, aus Sicht mancher Erwachsenen, 'Kleinigkeit', einen ganz schönen Knacks versetzen.

Nicht immer ist körperliche Gewalt von Nöten, oft werden Kinder nicht nach ihren Gedanken gefragt. Kindliche Ängste werden ignoriert, als Nebensächlichkeit abgetan, durch die ja schließlich jeder Erwachsene mal 'durch musste'. Viele Kinder können damit umgehen, ohne, dass Schäden dadurch entstehen. Weniger aufgeweckte Kinder allerdings nicht. Die Angst mit seinen kindlichen Problemen alleingelassen zu werden entsteht.

Natürlich sind Gespräche wichtig und, dass man das Kind nie einfach ins kalte Wasser schubst (kann man auf fast alle Lebensbereiche beziehen). Aber wie geht man nun genau damit um? Was kann man tun um dieses Kind auf das Leben vorzubereiten ohne, dass es ewig ängstlich bleibt bis ins Erwachsenenalter?

Und wie erkennt man überhaupt, welchem Kind man was und wie viel zumuten kann, vor allem auch, wenn es das so genau noch nicht äußern kann, weil es sich diese Gedanken ja noch gar nicht macht (bzw. machen kann)?

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Das Rätsel um die berühmte Resilienz - also das, was Menschen befähigt, trotz erlebten Unheils psychisch widerstandsfähig zu werden - ist noch lange nicht restlos geklärt.

Man weiß, dass Faktoren wie funktionierende Bindungen eine Rolle spielen und dass es genetische Beteiligungen gibt, aber das gesamte komplexe Gefüge, das einen resilienten Menschen erzeugen kann, ist nicht erforscht.

Sicher scheint zu sein, dass es immer eine Art "Gegengewicht" zu den belastenden Erlebnissen geben muss, und dass Kinder die Erfahrung der Selbstwirksamkeit machen müssen.

Dazu bedarf es immer einer Herausforderung, die nicht zur Überforderung werden darf.

Für Eltern kann das z.B. bedeuten, ein Gespür dafür entwickeln zu müssen, wann ihr ängstliches Kind Schutz braucht und wann es besser ist, es eine Herausforderung meistern zu lassen.

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Barfen ist keine Hexerei. Das größte Problem ist der riesige Markt, der inzwischen rund ums Barfen entstanden ist und dem Hundebesitzer suggeriert, er brauche diese und jene Ergänzungen, um den Hund richtig zu ernähren.

Fakt ist: Hunde sind in der Lage, alles, was sie brauchen aus Fleisch, Knochen und Blut zu beziehen. 

Und auch wenn der moderne Hund in der Lage ist - im Gegensatz zum Wolf - Stärke besser als dieser verdauen zu können, so ist er doch nach wie vor primär ein Fleischfresser und als solcher auf Zusätze nicht angewiesen.

Ich füttere seit nunmehr fast 30 Jahren roh. Meine Hunde bekommen rohes Fleisch, welches sie mal als ganzes Tier mit Fell und Innereien, mal als Fleischstücke oder auch mal gewolft kriegen - je nachdem, was gerade verfügbar ist.

Dazu auch Knochen und Rinderblut, wenn es mal ein Weilchen an ganzen Tieren mangelt. 

Ab und zu gibt's mal ein Babygläschen Gemüse dazu, aber das primär, weil sie es gern fressen. 

Bis auf einen meiner Vierbeiner, der schlicht nicht in der Lage ist, Knochen zu fressen, ohne jedes Mal fast daran zu ersticken (Kieferproblem)  kriegt kein Hund weitere Zusätze.

Aus allem anderen kann man eine Wissenschaft machen - muss es aber nicht.

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Kein Mensch kann von außen beurteilen, ob eine Beziehung, die zwei Menschen miteinander haben, gesund oder ungesund für diese ist.

Vielleicht hilft dir aber eine Frage weiter: Stell' dir vor, ihr würdet über irgend etwas so in Streit geraten, dass ihr euch nicht mehr ohne weiteres versöhnen könntet: Wie sähe dann dein Leben - auch dein berufliches - aus?

Eine freundschaftliche Beziehung - und auch eine Liebesbeziehung - zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter kann wunderschön und unkompliziert sein. An dem Tag aber, an dem die Harmonie - aus welchen Gründen auch immer - zerbricht, wird meistens leider sehr schnell und auf sehr unschöne Weise klar, wer in dieser Beziehung die Macht hat.

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Ich vermute, die Sehnsucht, die dich treibt ist die, deine verlorene Kindheit nachzuholen. Der kleine Jules in dir sehnt sich nach einer Geborgenheit und Sicherheit, die er möglicherweise niemals wirklich erfahren konnte.

Da dein Verstand längst weiß, dass das in dieser Form nicht mehr möglich ist, sucht er nach anderen Wegen, dir diese Gefühle zu verschaffen. Die Lücke, die hier entstanden ist, füllt anscheinend die Erinnerung an eine Narkose - und diese scheint nun ein passabler Ersatz für ein Stück verlorener Kindheit.

Das Problem: Diese große starke Ur-Sehnsucht, die dahinter steht, schreit immer weiter nach Befriedigung, ganz egal, wie oft du entsprechende Ersatzustände auch herbeiführen magst.

Du kannst dir das Hirn wegballern - sei es mit Narkosen oder anderen Substanzen - solange es dir nicht gelingt, dich mit deinem kleinen Jules auszusöhnen und ihn liebevoll in die Vergangenheit zurück zu entlassen, wirst du in dieser Hinsicht keine Ruhe finden.

Vielleicht gelingt es dir, deinen Frieden damit zu machen, dass das Leben auch dann wert ist, gelebt zu werden, wenn es Lücken gibt, die sich nicht ganz schließen lassen. Die Zeit der mütterlichen Geborgenheit ist nur ein kleiner Teil in unserer Biografie. Den weitaus größten Teil schreiben wir selbst.

Und wir sind es auch, die entscheiden können, ob der Held in unserem ganz persönlichen Stück nach all den Irrungen und Wirrungen ins Happy End findet.

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Neben den bisher getroffenen Ratschlägen, psychotherapeutische Hilfe zu suchen:

Lass mal deine Schilddrüse checken. Die macht manchmal sowas.

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Ein nettes Warm-up mit Musik ist, 6-10 völlig unterschiedliche Musikstücke auszusuchen, von denen maximal zwei den Hörgewohnheiten der Gruppe entsprechen. Mit einem davon beginnt man mit der Aufforderung, sich dazu zu bewegen.

Nach einigen Minuten wechselt man. In dieser Altersgruppe kann man ganz gut mit folgenden Stücken spielen:

  • SIDO, Bilder im Kopf
  • James Bond, Theme
  • Van Halen, Jump
  • The Pink Panther, Theme
  • AC/DC, TNT
  • Johann Sebastian Bach, Air
  • Rednex, Cotton eye Joe
  • Peter Alexander, Kriminaltango
  • Falco, Rock me Amadeus

Die einzelnen Titel nicht zu lange spielen, aber auch lang genug, dass die Teilnehmer sich darauf einlassen können. Gerade bei ungewohnten Stücken dauert das manchmal ein bisschen.

Wenn man gut beobachtet, merkt man auch, wenn die TN so gar nicht in Schwung kommen, dann einfach den nächsten Song nehmen.

Natürlich sollte man die Titel zackig hintereinander spielen, also nicht erst rumsuchen müssen.

Wenn die TN ungeübt sind, unbedingt selbst mitmachen und Hemmungen rausnehmen, indem man selbst den Affen gibt. Man kann das im On-Off-Takt machen, damit man auch immer wieder zusehen kann.

"Amadeus" spiele ich dann meist komplett, weil alle begeistert hopsen und mitgröhlen.

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Was dich treibt, ist nicht Liebe. Es ist gekränkter Stolz und Jammern über den Verlust von etwas, von dem du glaubst, dass es einmal dir gehörte.

Irrtum. Dein Gegenüber ist eine Frau, die nicht zu deinem persönlichen Glück erschaffen wurde. Sie trifft ihre eigenen Entscheidungen und lebt ihr Leben, wie sie das möchte.

Dazu braucht sie dein Einverständnis nicht. Sie ist auch nicht dafür verantwortlich, dass es dir schlecht geht. Das bist du ganz allein.

Wenn man einen Fehler begangen hat und diesen bereut, bekommt man mit viel Glück die Chance, ihn wieder gutzumachen. Einen Anspruch darauf hat man nicht. Auch dann nicht, wenn man überzeugt ist, dass man das "verdient" oder genug gelitten hat.

Damit musst du zurechtkommen. Die Denke, ihr ihr Glück nicht zu gönnen, wenn du nicht derjenige bist, der mit ihr glücklich sein kann, zeigt sehr deutlich, dass es in keinster Weise um Liebe geht.

Es geht um Macht und verletzte Eitelkeit. Nicht akzeptieren können, dass der andere sich außerhalb der eigenen Kontrolle befindet, gehört dazu.

Du musst loslassen, wenn du eine Chance haben willst, deine ungesunden Gefühle loszuwerden. Manchmal muss man den Bockmist, den man angerichtet hat, eben einfach allein wieder einsammeln.

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