was kann ich alles falschmachen bei einem hundewurf von 9 welpen?

5 Antworten

Nein, es ist nicht ok, die Welpen mit 8 wochen abzugeben. Hast du denn schon Abnehmer? Dann bitte die, dir zu helfen.


geopolitisch 
Beitragsersteller
 25.09.2014, 19:08

ja es interessieren sich viele für einen welpen. mit wie viel wochen ist es denn ok einen welpen von der mutter zu trennen? danke und lieben gruß

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dsupper  25.09.2014, 19:11
@geopolitisch

Im Alter von 11 - 12 Wochen kann man Welpen abgeben - vorher sollte man sie nicht trennen.

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ich weiß absolut, was du meinst. Doch nun hast du schon 7 wochen geschafft. Klar, die ersten vier sind einfach. Dann wird es heftig. Aber die letzten Wochen schaffst du auch noch. - Die kleinen Welpen nichtduschen. Normalerweise leckt diehünd in sie sauber und du brauchst nurmite inem Waschlappen nachzuheflen, wenn es heftig wird.klar, Welpenkiste oder - zimmer musst du schon mehrmals täglich sauberma chen,. Und trotz jeder Hygiene, wird es immer mehr riechen. Da hilftwirk lich nur, wenn man die Welpen im haus aufzieht, anschließend, wenn sie alle weg sind: putzen, putzen, putzen. Nicht, dass jetzt jemandd enkt, unsere Welpen hätten im Dreck gelebt. Ganz im Gegenteil, das hat auch der Zuchtwart und die Ärztin bestätigt. Aber ich hatten den Geruch in der Nase!


dsupper  26.09.2014, 20:25

Ein offizielle VDH-Zucht? Mit Zuchtwart? Und da wurde eine Wohnungsaufzucht genehmigt? Das ist gar nicht zulässig.

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Hallo,

oh je, das ist genau das, wovor ich immer warne, wenn Leute "nur mal so" Welpen von ihrer Hündin haben möchten. Und merkwürdig, wie solche ungewollten Deckakte immer wieder "einfach so" passieren. Jedem verantwortungsvollen Hundehalter muss klar sein, dass man Hündin und Rüde niemals gemeinsam in einer Wohnung halten kann - das Unglück wird immer passieren, wenn nicht bei der ersten oder zweiten Läufigkeit, dann spätestens bei der dritten.

Nun ist das Elend groß und leider lässt deine "Aufzucht" sehr zu wünschen übrig.

Die Welpen müssten einen ständigen freien Zugang nach draußen haben. Nur dann können sie gesund aufwachsen und auch schon lernen, ihre Geschäfte draußen zu erledigen. Mir tun jetzt schon die neuen Eltern leid, denn sie werden riesengroße Probleme haben, ihren Welpen beizubringen, dass sie nicht in die Wohnung machen dürfen (so, wie es jetzt für sie völlig normal ist).

Es ist auch überhaupt nicht in Ordnung, die Welpen jeden Tag zu duschen - Welpen in diesem Alter sollten überhaupt nicht mit Wasser in Berührung kommen, da das Welpenfell noch gar keinen "Schutz" hat und die Kleinen sich ganz schnell erkälten.

Mir ist auch nicht klar, warum die Hunde jeden Tag so dreckig sind? Liegen und spielen sie in ihren eigenen Exkrementen? Wunderbar.

Die Hündin darf zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr ständig bei den Welpen sein - sie muss die absolut freie Wahl haben, sich zurückziehen zu können. Zumal die Säugerei ja ohnehin mehr oder weniger vorbei sein sollte - die Kleinen brauchen jetzt hochqualitatives Futter.

Es ist völlig verkehrt, Welpen schon mit 8 Wochen abzugeben - denn nun kommt erst die Zeit, in der sie lernen, wie Hunde sich zu verhalten haben. Trennt man sie jetzt schon, dann bekommt man einen Hund, der grundlegende Dinge des Verhaltens niemals lernen kann, denn ein Mensch kann ihm kein Hundeverhalten beibringen.

Weißt du, was das beste wäre? Du solltest die Welpen gemeinsam ins Tierheim bringen. Dort können sie die nächsten Wochen verantwortungsvoll aufwachsen und versorgt werden und nur das Tierheim hat dann auch die Möglichkeit, liebevolle verantwortungsvolle neue Eltern zu finden. Ich befürchte nämlich, dass du vor lauter Überforderung die Kleinen an jeden abgeben wirst, der nur einen haben will - ganz egal ob dieser jemand wirklich geeignet ist oder nicht. Und dann landen die Kleinen nach einigen Wochen oder wenigen Monaten völlig verdorben ohnehin im Tierheim. Diese bösen Erfahrungen kannst du ihnen ersparen.

Ich hoffe, dass deine Frage ganz ganz viele Menschen lesen, die hier immer wieder Fragen zur Hundevermehrung stellen - hier können sie mal lesen, wie so etwas tatsächlich abläuft und dass es nicht nur "süß" und "niedlich" ist.

Ich hoffe mal, dass du die richtige Entscheidung zum Wohle der Kleinen treffen wirst.

Gutes Gelingen

Daniela


geopolitisch 
Beitragsersteller
 25.09.2014, 19:06

ich danke dir für deine hilfe. ich hatte überhaupt nicht daran gedacht sie ins tierheim zu bringen weil ich immer dachte das wäre was schlächtes. aber wenn sie wirklich besser für sie sorgen dann werde ich mich darüber informieren. die mutterhündin hatt ihren platz im welpen zimmer wo die kleinen nicht herann kommen, wenn das reicht? ist es in ordnung oder nicht wenn die mutter über nacht im welpen zimmer bleibt? liebe grüße

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dsupper  25.09.2014, 19:10
@geopolitisch

Nein, wenn du den Kleinen nicht gerecht werden kannst (weil der Wurf ja auch gar nicht geplant war und daher die Voraussetzungen mit Sicherheit sehr unzureichend sind), dann ist es gar nichts Schlechtes, sie ins Tierheim zu bringen. Im Gegenteil - es würde von deinem Verantwortungsbewusstsein zeugen, wenn du das für die Kleinen machst, was für sie am besten wäre.

Wenn die Hündin nachts wirklich bei den Welpen bleiben will, ist das in Ordnung. Du kennst deine Hündin am besten und weißt, ob du sie zum Bleiben auffordern musst oder ob sie wirklich freiwillig dort bleibt.

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spoony05  25.09.2014, 22:37

Also unser Hund stammt auch aus einem Unfallwurf. Die Hündin hat sich während der Läufigkeit davongemacht und kam tragend zurück. Die Welpen hatten keinen dauerhaften Zugang zum Garten und das hat für die spätere Stubenreinheit nichts ausgemacht. Unser Hund hat vielleicht 3 bis maximal 5 mal in die Wohnung gemacht und das war immer eher ein Unfall. Einmal lag eine Zeitung auf dem Boden... einmal war ich nicht schnell genug in meinen Schuhen... Also zumindest in diesem Fall war das mit dem Stubenreinwerden gar kein Problem.

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dsupper  26.09.2014, 06:27
@spoony05

Die "berühmten" Ausnahmen mag es immer geben. Aber Welpen lernen niemals mehr in ihrem Leben so schnell wie in dieser Zeit. Und wenn sie jetzt "lernen", dass sie sich immer und überall lösen dürfen, können, sollen - dann haben es die zukünftigen Besitzer einfach schwerer, ihnen das wieder abzugewöhnen.

Aus eben genau diesem Grund wird Besitzern von Welpen auch immer wieder abgeraten (und davor gewarnt), für Welpen "in der ersten Zeit" ein Katzenklo hinzustellen oder Zeitungen auszulegen.

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dianaW1980  26.09.2014, 15:56
@dsupper

Meine Welpen hatten zwar nicht immer freien Zugang nach draussen, weil damals die Haustür zur Straße hin ging, aber ich habe sie morgens alle 9 in den Garten getragen. da konnten sie sich austoben, Pipi machen, kuscheln und raufen.

Ich habe einen Rüden aus dem Wurf behalten. Dem musst ich nie beibringen, nicht in die Wohnung zu machen.

Stimmt schon, die Welpen sollten beim Züchter schon beigebracht bekommen, das sie draussen Pipi machen sollen. Natürlich wird das in der Zeit nicht perfekt, aber wenigstens der Grundstein sollte gelegt werden.

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Hast du denn schon Welpeninteressenten ? Wenjn nicht, dann ist es höchste Zeit sie zu inserieren, denn wenn niemand weiß, daß du Welpen hast, dann wird es schwierig und höchste Zeit. Habe selbst schon einen solch großen Wurf großgezogen - war aber geplant - und weiß daher, was für ein Aufwand das macht . Es übrigens durchaus vertretbar die Welpen bereits mit 9 oder 10 Wochen abzugeneb. Bei einer mittelgroßen Rasse wie bei dir ist das völlig Ok. Dann sollten sie aber 3x entwurmt sein und auch tierärztlich untersucht und die erste Impfung erhalten haben. Nur bei den Kleinsthunderassen ist es besser, wen sie bis zur 12. Woche bei der Muttter bleiben.

Aber nun ist es so, Welpen aufzuziehen ist ein Fulltimejob und wenn man die räumlichen Gegebenheiten nicht hat, dann ist es Streß pur und Arbeit ohne Ende. Jetzt mußt du da durch und noch etwas durchhalten. Alles Gute.


dsupper  26.09.2014, 11:24
Nur bei den Kleinsthunderassen ist es besser, wen sie bis zur 12. Woche bei der Muttter bleiben.>

Müssen nur Kleinsthunderassen von der Hunde-Gruppe Hundeverhalten lernen?

In der Zeit der Sozialisierung (ca. um die 8. Woche) werden die Verhaltensmuster für das spätere Hundeleben geprägt und damit auch, ob der Hund ein ausgeglichenes Wesen haben wird, ob er anhänglich sein wird, sich gut in neue Situation hineinfügen kann, sourverän mit den Alltagserfahrungen umgeht, einen typischen Umgang mit Artgenossen pflegt und ertragen kann und und und

Oder es entscheidet sich, ob er ein Angstbeißer wird, schlimmer noch ein gar nicht einzuschätzender Beißer, ein neurotischer Haustyrann, ein vermenschlichtes Hundewesen oder was es noch so alles gibt an nicht erwünschtem Fehlverhalten.

Die Erziehungmaßnahmen dazu, durch die Mutter und, optimal, das tierische Rudel, sind meist nicht besonders liebevoll, aber immer zielgerichtet, ohne natürlich Welpen ernstlich zu verletzten. Diese Hunde-Erziehung kann der Mensch dem Welpen nicht angedeihen lassen!!!

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Oje, Ist echt blöd.

Meine Hündin bekommt Ende Oktober Welpen. Es ist mein vierter Wurf, nicht mit dieser Hündin.

Ich weiß, was es heißt, Welpen aufzuziehen. Ich hatte bisher nie weniger, wie 8 Welpen, beim letzten waren es 10.

Wir haben eine Wurfkiste für die Welpen und Mama, direkt bei uns im Schlafzimmer. Dort bleiben die kleinen Racker, bis sie ca. 4 Wochen alt sind. Die Mama kann rein und raus wie sie möchte. Jeden tag werden die Decken gewaschen, ich habe viele Ersatzdecken, welche dann ausgetauscht werden können. (Gott sei dank habe ich mir gerade eine neue Waschmaschiene gekauft). So, bis hier hin ist es ja noch nicht so stressig, mama macht viel selbst, Welpen laufen noch nicht in der Gegend rum.

Sobald die kleinen aus der Wurfkiste klettern können, kommen sie ins Hundezimmer. Dort gibt es alles, was Welpenherzen höher schlagen läßt. Spielachen, Kuscheldecken usw. Vom Hundezimmer aus können die kleinen jeder Zeit ins freie. Das Hundezimmer befindet sich im EG, wir wohnen eine Etage höher. Also kann die gestresste mama sich dann auch mal zurückziehen.

Ich weiß, was auf mich zukommt, und freue mich. Ich habe aber auch helfende Hände, mein Freund, mein Sohn und meine Tochter. Unter diesen wird die Arbeit aufgeteilt.

Die Welpen bleiben 12 Wochen bei uns. Dazu haben wir noch den Papa der Welpen, eine große Schwester vom letzten Wurf und den Onkel, Bruder vom Papa. Die helfen auch mit,

Bei uns war es aber kein Unfall, sondern geplant. Das ist wohl der Unterschied.

Auch ich war ab und zu mal genervt, das ist ganz normal. Aber mir hat immer geholfen: Ich habe mich in die Wurfkiste gelegt, habe mit den kleinen gekuschelt. danach war alles vergessen.