Was ist zu tun, wenn der Vermieter sich nicht um gelbe und blaue Tonnen kümmert?
Ich wohne in einem Haus mit sechs Mietparteien (insgesamt leben hier aktuell 10 Personen). Für das Aufkommen an Altpapier und Umverpackungen reichen die Tonnen nicht aus.
Der Vermieter stellt sich auf den Standpunkt, das zwei Tonnen für das Altpapier und zwei Tonnen für die Umverpackungen ausreichend sind und unternimmt nichts weiter.
Auch weigert er sich einen Plan aufzustellen, wer wann welche Tonne zu den angegebenen Abfuhrterminen herausstellt.
Was kann ich tun, damit sich die Situation ändert?
Vielen Dank im Voraus für Antworten.
Mauriciodimauro
9 Antworten
"...Auch weigert er sich einen Plan aufzustellen, wer wann welche Tonne zu den angegebenen Abfuhrterminen herausstellt." (ihr Zitat)
Abfuhrtermine für Mülltonnen (sogar Stadt-/Ortsbereich) finden sich für jedermann zugänglich im Netz und sind kein "Hexenwerk". Sie könnten sich diese im Internet heraus suchen und ausdrucken, an Mitbewohner mit verteilen und mit den anderen Mieter selbsttätig Vereinbarungen treffen, wer wann welche Tonne raus stellt und wieder holt, nach der Entleerung.
...Kenne einen ähnlichen Fall. Nur können da die Mieter die Tonnen nicht mehr selbst rausstellen, weil sie schon älter und gebrechlich sind. Der VM, bzw., die Hausverwaltung, hat dort jemanden organisiert, der das jetzt immer erledigt. Jedoch wurde die Bezahlung dieser Person als zusätzlicher monatlicher Mehrkostenfaktor anteilig auf alle Mieter mit ungelegt.
....Vllt gefällt Ihnen ja selbst solch eine Lösung besser, als selbst Hand (mit) anzulegen.
...Ansonsten beim Vermieter mehrere Mülltonnen anfordern, reichen die vorhandenen nicht aus.
Ich wohne in einem Haus mit sechs Mietparteien (insgesamt leben hier aktuell 10 Personen). Für das Aufkommen an Altpapier und Umverpackungen reichen die Tonnen nicht aus.
Das mag sein, ist aber auch durch eigenverantwortliches Handeln zu mildern (weniger Umverpackungen -> weniger Müll).
Der Vermieter stellt sich auf den Standpunkt, das zwei Tonnen für das Altpapier und zwei Tonnen für die Umverpackungen ausreichend sind und unternimmt nichts weiter.
Ihr habt echt zwei separate Tonnen nur für Umverpackungen? Wo gibt es denn sowas? Anyway, eine (!) 210l Papiertonne genügt hier für 3 Parteien + Gewerbe, bei 14-tägiger Leerung. Ihr solltet vielleicht mal euer Müllaufkommen reduzieren.
Davon abgesehen dürfte mit mehr Tonnen sich auch die monatliche Belastung in den NK erhöhen - ganz zu schweigen davon, dass die erstmal irgendwo stehen müssen. Bei 6+ Tonnen inkl. Restmüll wird es ziemlich eng mit dem verfügbaren Abstellplatz.
Auch weigert er sich einen Plan aufzustellen, wer wann welche Tonne zu den angegebenen Abfuhrterminen herausstellt.
Seid ihr alle noch im Kindergarten? Bei 6 Parteien sollte es doch ein Leichtes sein, diese Pflicht (bei nicht wöchentlicher Leerung noch dazu) einfach mittels Kalender selber zu organisieren. Ansonsten kann der VM auch einen Hausmeisterdienst damit beauftragen - den auch ihr wieder zahlen müsst.
Was kann ich tun, damit sich die Situation ändert?
Erwachsen werden wäre vermutlich ein guter Anfang.
Der V. ist verpflichtet, ausreichend Tonnage zu bestellen.
Was auch immer das heißen soll.
Schon wegen dem Wirtschaftlichkeitsgebot.
Genau. Weil mehr Tonnen die Wirtschaftlichkeit erhöhen, oder wie?
Fakt ist, dass die Tonnenzahl und das Volumen dem Durchschnitt genügen müssen. Das sehe ich hier als erfüllt an, denn bei 6 Parteien sind 2+2 völlig ausreichend. Und: Welche Art von Tonnen gebührenpflichtig sind und welche nicht, entscheidet die örtliche Satzung. Hier sind Bio und Papier kostenlos, dafür ist der Restmüll teuer.
Nicht begriffen? Wenn die kostenlosen gelben und blauen Tonnen nicht ausreichen, wandert Papier und Wertstoff in den Restmüll und erhöht dort die Kosten. Ist das so schwer zu verstehen?
Nicht begriffen?
Nein. ;-)
Wenn die kostenlosen gelben und blauen Tonnen nicht ausreichen,
...was bei 4 (!) Tonnen für 6 Parteien schwer darstellbar ist...
wandert Papier und Wertstoff in den Restmüll
Nein, sondern auf den Wertstoffhof. So ist es nämlich verpflichtend für Mieter und Vermieter.
und erhöht dort die Kosten.
Aber nur dann, wenn dafür mehr Restmüll abgerechnet werden würde. das ist aber nicht der Fall, solange die Restmülltonnen ausreichen. man zahlt pauschal für deren wöchentliche/14-tägige Leerung, egal, ob voll oder leer.
Ist das so schwer zu verstehen?
Ja, weil der OP sich ja gar nicht über zu wenige Restmülltonnen beschwert hat - sondern über zuwenige Papiertonnen.
Übrigens ist die Debatte m.E. ohnehin fruchtlos, denn wenn 6 Parteien 4 Tonnen Papier+Umverpackungen füllen, ist hier sowieso eher ein Kurs Abfallvermeidung angesagt. Das Ziel kann ja nicht sein, jedem hinterherzurennen mit noch mehr Tonnen, sondern die Mieter dazu zu erziehen, so wenig Müll wie möglich zu prodzieren.
Und wie oft werden die Tonnen geleert? Bei 14-tägiger Leerung sollte das für zehn Personen normalerweise ausreichen, bei monatlicher Leerung könnte es knapp werden.
Möglicherweise wird auch der Platz nur nicht richtig ausgenutzt, weil z.B. ganze Kartons in die Papiertonnen geworfen werden ohne sie vorher flachzulegen oder zu zerkleinern.
Wenn der Vermieter keine größeren Tonnen bestellen will, könntest du auch die miete kürzen.
Dann wirst du aber Ärger mit dem Vermieter bekommen.
Ich an deiner Stelle würde meinen Müll einfach neben die Tonnen stellen. Wenn die Tonnen keiner raus stellt, wird sich schon irgend wann der Vermieter kümmern, weil das Ordnungsamt sich einmischt.
Du kannst selbst die fehlenden Tonnen ordern. Kosten müsstest Du dann tragen.
Hilfreich aus Versehen bewertet, ist es aber de facto nicht. Blaue und gelbe Tonnen werden nicht berechnet, nur braune (Biomüll) und graue/schwarze (Restmüll).
Der V. ist verpflichtet, ausreichend Tonnage zu bestellen. Schon wegen dem Wirtschaftlichkeitsgebot.
Entweder also größere Tonnen oder mehr.