Was ist wenn man für niemanden Liebe empfinden kann?

18 Antworten

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hallo LacunaNoir,

Liebe hat nicht zwangsläufig etwas mit Gefühlen zu tun.

Meine Definition: Liebe ist die Entscheidung, im Rahmen eigener Kompetenzen zum Wohl des Anderen beizutragen.

Bei manchen Menschen beginnt Liebe mit Gefühlen, sexueller Attraktion. Bei manchen Menschen beginnt und endet Liebe genau da. Aber bei manchen Menschen folgen Liebesgefühle der Entscheidung und dem konsequenten Handeln, zum Wohl anderer Menschen beizutragen.

Natürlich kann es auch ein psychisches Hindernis geben, z.B. die innere Abwehr, Nähe zuzulassen. Aber das würde ich nicht immer und grundsätzlich vermuten.

Liebe ist zunächst keine bewusste Entscheidung. Zirka zwei Sekunden bevor der Mensch diese Emotion bewusst wahrnimmt, ist sie bereits im lymbischen System, dem Urgehirn, entstanden.

Das schöne Gefühl verleitet dazu, sich bewusst Dinge vorzustellen. Daraus entwickelt sich ein echtes Verliebt sein.

Wenn es erst garnicht dazu kommt und du dich bewusst nicht dagegen wehrst, scheint der Bereich, der für Glücksgefühle zuständig ist, gehemmt zu sein. Oder aber es erfolgt keine Ausschüttung von Glückshormonen.

Dies hat meines Erachtens nichts mit Kopfsache zu tun, weil die einleitende Emotion nicht Teil des bewussten Verstands ist.

Ich würde den Hausarzt darauf ansprechen, damit er dich zum Facharzt hin überweist. Womöglich steht es mit einer Depression in Verbindung.

Sowas haben viele Leute das sie keine liebe fühlen für andere. Manchmal weil es nicht der Richtige Partner für sie ist❣️


SigridP  25.10.2019, 18:44

denke ich auch

"Liebe ist ..." (jeder kennt den Satz gefolgt von einem Cartoon)

Meine Erfahrung ist, dass es an den anderen liegt. Liegen muss. Nie an einem selbst.

Huch, ist das falsch? Nein. Jedem/Jeder muss es erlaubt sein zu lieben, auch wenn es manchmal schwer fällt. "Liebe" ist ein zu häufig falsch gebrauchter Begriff.

"Zuneigung", "Vertrauen", "Mitgefühl" sagt es eher aus. Kommt dir das eher bekannt vor?

Mir ist es leider auch nicht gelungen die "Liebe" meines Lebens (bis jetzt) zu finden. Aber was sucht "man"/"frau" da eigentlich? Das oben gesagte? Oder doch nur körperliche Liebe? Was wenn beides nicht in Einklang steht?

Ich stehe (als hetero) auf das andere Geschlecht (also bei mir auf Frauen). Lehnt sie mich ab, bin ich enttäuscht. Geht jedem so. Da mach dir mal keine Gedanken. Egal welchen Geschlechts: DU bist stärker und lässt das Leben weiter laufen. Auch wenn es mal *Scheiße* läuft. Andere sind nicht schuld, genauso wenig wie du. Oder wie es mal ein Comedian gesagt hat: "Shit happens".

Die nächste Partnerin könnte um die Ecke wohnen. Spontan sein und nicht unter der "kuschligen Decke" verstecken. Den Fehler hab ich gemacht. => Nur nix mehr riskieren, es könnte ja (wieder) schief gehen.

Äh, ja, da gab es noch die Sache mit "Kann ich mir etwas Salz ausleihen?" Wer das sagt und keine Ahnung hat, mit wem man redet... immer Kopf hoch, ein "Nein" bedeutet das eben nicht. ;-)

Als religiöser Mensch muss ich noch was ergänzen: 1. Keine Ehe brechen und 2. Begehre nicht Hab und Gut des Nächsten. (Nur zwei der Gebote, ihr könnt es gerne ergänzen!)

Jup, das ist psychologisch. Liebe ist, wie alle anderen Gefühle, reine Kopfsache (auch wenn der Volksmund gerne fälschlicherweise anderes behauptet). Das Gehirn erhält einen Reiz, entscheidet auf diesen ein Gefühl zu erwidern, gibt die Produktion der entsprechenden Hormone in Auftrag, diese tun ihre Wirkung und das wird wiederum vom Gehirn als Emotion interpretiert.

Das bedeutet die Gedanken steuern die Gefühle. Wenn man den Reiz uminterpretiert, kommt es gar nicht zur Ausschüttung der eigentlichen Hormone und das Gefühl ändert sich.

Kleines Beispiel: Du siehst einen attraktiven Mann. Wenn du bei dessen Anblick daran denkst wie es wäre mit ihm zu schlafen, erzeugt das völlig andere Gefühle als wenn du daran denkst dass dir gewisse Details an ihm nicht gefallen.

Ich würde dir raten zu versuchen deine Gedanken in eine Richtung zu lenken die dir eher zusagt. Wenn dir das nicht gelingt, oder sich keine Erfolge zeigen, würde ich dir eine psychologische Untersuchung und eine Untersuchung deines Blutbilds empfehlen.


LacunaNoir 
Beitragsersteller
 30.01.2019, 02:09

Warum eine Untersuchung meines Blutbildes?

Andrastor  30.01.2019, 02:15
@LacunaNoir

Kann sein das dein Körper gewisse Hormone inzu großen oder kleinen Mengen produziert, das lässt sich über ein Blutbild herausfinden.

LacunaNoir 
Beitragsersteller
 30.01.2019, 02:16
@Andrastor

Vielen Dank! Kommen zu solchen Hormongeschichten noch weitere Symptome?

Andrastor  30.01.2019, 02:22
@LacunaNoir

Kommt immer darauf an welche Hormone in welchem (ungünstigen) Maß produziert werden. Was für Symptome vermutest du denn noch?