Was ist schlimmer und gefährlicher: Der Aufenthalt im Gefängnis oder in der geschlossenen forensischen Psychiatrie?
5 Antworten
Du meinst den Unterschied zwischen JVA und Maßregelvollzug.
Das ist nicht vergleichbar. In der Justizvollzugsanstalt leben Straftäter in Haft, was alles andere als angenehm ist. Ob es in einer JVA "gefährlich" ist? In Filmen vielleicht, vermutlich auch in USA-Knästen, aber in deutschen JVAs geht es schon eher wohlgeordnet zu.
Maßregelvollzug oder Forensik ist in erster Linie ein Krankenhaus. Dort werden Straftäter untergebracht, die aus psychischen Gründen nicht straffähig sind, die also in der Folge einer psychischen Erkrankung nicht in der Lage waren, vor bzw während der Tat bewusst zu entscheiden, ob sie die Tat ausführen sollen oder nicht. Diese kranken Menschen werden in der Forensik therapiert, mit dem Ziel, dass sie irgendwann fähig werden, ihre gefährlichen Neigungen zu kontrollieren.
Die Forensik ist mehr Klinik als Knast, die Patienten haben sehr viel mehr Freiheiten innerhalb der Anlage.
"Maßregelvollzug ist nicht Strafvollzug und ist nicht Sicherungsverwahrung. Maßregelvollzug leistet die fachgerechte Behandlung und sichere Unterbringung von Straftätern, die aufgrund ihrer psychischen oder Suchterkrankung das Unrecht ihrer Straftat nicht einsehen können. Diese Täter werden in der Regel von Gerichten als nicht oder vermindert schuldfähig in forensisch-psychiatrische Kliniken eingewiesen – im Unterschied zu schuldfähigen, für ihre Tat voll verantwortlichen Rechtsbrechern, die überwiegend in Justizvollzugsanstalten kommen."
=> http://www.lwl-massregelvollzug.de/de/MRV_Inhalte/
Psychatrie ist schlimmer. Die Patienten sind irre, man kann sich mit niemanden normal unterhalten und die Pfleger sind schlecht gelaunt.
Zitat: "Und weder in der Psychiatrie noch im Maßregelvollzug sind die Patienten üblicherweise "irre", sondern sie sind krank."
Du bist ja ein ganz schlauer. So und nicht anders müssen sich Bürger äußern, die jahrelang indoktrioniert worden sind.
Gibt Dir nicht zu denken, dass sowohl in der Psychiatrie als auch im Maßregelvollzug die meisten nur per Fakegutachten bzw. per Fehlurteil als "krank" geführt werden, tatsächlich jedoch vollkommen normals sind ?
das sollte einen zu denken geben,w enn sie gar nicht so gefährlich wirken
Manche haben keine Probleme. In Wirklichkeit müssen Psychiater irgendwelche Diagnose in Behandlungsplan einfach schreiben -Papier ist geduldig.
Ich arbeite selber seit mittlerweile 4 Jahren in einer forensischen Psychiatrie im 63iger Bereich und habe davor viele Jahre auf einer normal geschützten Station gearbeitet. Mir ist im Laufe der Jahre noch KEIN in der Forensik untergebrachter Patient begegnet, der seine Erkrankung bei einer derart intensiven Beobachtung und expiration wie sie im MRV gehandhabt wird auf Lange Sicht Vorspielen könnte!
Solche Kommentare wie hier die Vorhergehenden können nur von "ganz schlauen" Leuten getätigt werden die keine Ahnung von der Materie und null Respekt vor der Professionalität der dort arbeitenden Berufsgruppen haben.
Es ist gut das in Deutschland MRV und JVA getrennt von einander bestehen!
beides, aber das kann nur jemand beurteilen der so etwas durchgemacht hat
Das hängt davon ab, wer vor wem oder was geschützt werden sollte ...
Das kann man sich nicht aussuchen
Das entscheiden der Richter und als Gutachter der Psychiater. Du nicht!!
Maßregelvollzug ist nicht einfach bloß eine Psychiatrie.
Und weder in der Psychiatrie noch im Maßregelvollzug sind die Patienten üblicherweise "irre", sondern sie sind krank.
Selbstverständlich kann man sich mit Patienten ganz normal unterhalten. Gerade in der Forensik sind viele Patienten, denen man absolut nicht anmerkt, was für erhebliche Probleme sie haben.