Was ist mit der These gemeint?
"Wenn Jesus heute wiederkäme, wäre er Atheist, er könnte sich auf nichts anderes als auf seine weltverändernde Liebe verlassen" - Dorethee Sölle
Ich kann mir darunter nämlich nichts vorstellen
8 Antworten
Komische These, woher hast Du denn?
Die stimmt ja von von vorne bis hinten nicht.
Erstmal warum meint ein Atheist, eine Person kann wieder kommen? Wenn die nicht was besonders ist? Kein Mensch kann normal wiederkommen. Damit wiederlegt sich diese These selber. Wenn einer wiederkommen kann, dann ist der jeniger schon Sieger über den Tod!
Ausserdem warum sollte Jesus denn ein Atheist sein? Der ist ja selber Gott. Der hat ja alles in dieser Welt erschaffen, steht in der Bibel. Das würde ja bedeutet der würde vergessen, das Er alles gemacht hat.
Wenn Jesus nicht Gottes Sohn wäre, dann wäre seine LIebe genauso schwach wie eines normalen Menschen, also dann nicht weltverändernd. Aber nach Jesu kommen hat sich die Welt verändert, nicht nur durch die KIrchen, sondern auch die Kultur. Die Europa hat es geprägt, und damit die Amerika. Und die Missionare den Rest der Welt.
Also ein absoluter Schwachsinn diese These. Kann nur von einem kommen, der die Bibel kaum kennt. Aber dagegen wettert.
Sie irrt (Mt.22,29),
weil sie die Schrift (Joh.17,17) nicht kennt (Offb.14,1-3; Offb.17,14).
Ein ungläubiger Atheist (Samariter) hat geholfen und Nächstenliebe gezeigt. Und nicht der Priester und der Levit:
In der biblischen Geschichte kam dann schliesslich noch ein Atheist aus Samaria vorbei.
Er hingegen lebte gemäss dem «Entwurf Christi» realisierte den Traum Christi, der darin besteht, dass der Mensch anderen der Nächste wird, für ihn Verantwortung übernimmt, ihm hilft.
Dass er Menschenliebe lebt. Der Priester und der Levit zweifelten nicht an Gott und den damaligen Glaubenssätzen.
Jesus aber interessierte sich nicht für die Meinungen der Gelehrten über die Existenz eines himmlischen Wesens, sondern dafür, ob der Mensch dem anderen der Nächste, der Fernste wird.
https://winterthur.frei-denken.ch/anlass/themenabende/gibt-es-ein-atheistisches-christentum
ein atheistisches Kichenmitglied fragt gerade, ob es ein FSJ in einer Kirche machen soll.
und kriegt als Antwort
https://www.gutefrage.net/frage/fsj-in-kirchgemeinde-obwohl-ich-atheist-bin#answer-401979165
Weil die Kirche zuerst für die Erretung der Seelen zuständig ist, nicht die Hilfe.
Tja ...
- ein atheistisches Kichenmitglied fragt gerade, ob es ein FSJ in einer Kirche machen soll.
Lieber FSJ als FSM (Fliegendes Spaghettimonster). :-)
- Weil die Kirche zuerst für die Erretung der Seelen zuständig ist, nicht die Hilfe.
Das ist zu einseitig. Da werde ich mir wohl einen Kommentar einfallen lassen müssen. :-)
- ein atheistisches Kichenmitglied fragt gerade, ob es ein FSJ in einer Kirche machen soll.
Ich habe noch eine Steigerung gefunden. Die Frage wurde vor 9 Jahren gestellt. Leider ist der Nutzer inaktiv, sonst hätte ich nachgefragt, ob er jetzt Pfarrer ist. :-)
https://www.gutefrage.net/frage/als-atheist-theologie-studieren-bzw-pfarrer-werden
- Ziemlich skurill, da manche Christen das den Katholiken vorwerfen
Ich vermute, dass du bei "manche Christen" an evangelikale Christen denkst. Als Ex-Katholik und nun evangelikal-charismatischer Christ kenne ich diese Diskussionen zwischen gläubigen Katholiken und Evangelikalen.
Im freikirchlichen bzw. evangelikalen Protestantismus wird die katholische und orthodoxe Heiligenverehrung manchmal als Götzendienst bezeichnet. Manche gehen sogar noch weiter und bezeichnen die Heiligenverehrung als Spiritismus.
Zunächst zum Vorwurf, dass die Heiligenverehrung Spiritismus sei. Ich habe 1996 einen evangelisch-lutherischen Theologen, der auch Weltanschauungsbeauftragter war, diese Frage gestellt. Seine Antwort:
"Ich bin mit ihnen der Meinung, daß es völlig abwegig ist, Spiritismus und Heiligenverehrung zusammenzubringen. (...) Ihre freikirchlichen Gesprächspartner sollten also bei ihren Aussagen besser überlegen. Die Kritik an der Heiligenverehrung in der römisch-katholischen Kirche sollte, wenn sie vorgebracht wird, sich ernsthafter Argumente bedienen, aber nicht mit so dummen Wortkeulen wie "okkult" und "Spiritismus" erfolgen."
Ich denke, dass dieser deutlichen Antwort nichts mehr hinzuzufügen ist. :-)
Es stellt sich also nun die Frage, welche "ernsthaften Argumente" es gegen die Heiligenverehrung gibt. Ausgehend vom protestantischen "Sola scripura" ist zunächst festzustellen, dass die Heiligenverehrung erst im 2./3. Jahrhundert entstanden ist (aus der Märtyrerverehrung) und damit eigentlich nicht biblisch ist. Außerdem: Die katholische Dogmatik betont zwar, dass zwischen Anbetung (des dreieinigen Gottes) und der Verehrung (der Heiligen) zu unterscheiden ist, aber aus protestantischer Sicht ist zu fragen, ob den Anbetung und Verehrung so strikt voneinander getrennt werden kann. Ich denke, dass ist nicht möglich. Gegen ein "Heiligengedenken" im Gottesdienst habe ich allerdings nichts einzuwenden.
Heiligenverehrung als Spiritismus.
das entspricht nicht dem, was man für gewöhnlich unter Spiritismus versteht. Fällt für mich unter Diffamierung.
Gerechtfertigt ist die Kritik bei der Marienverehrung, denn diese treibt manchmal seltsame Blüten (ich war mal 3 Tage in Medjugorje).
eigentlich nicht biblisch ist
was bei manchen Christen dazu führt, dass sie das Kreuz als heidnisch betrachten. ZB die Church of Christ. Es gibt da verschiedene Strömungen und in der non-instrumental sind Musikinstrumente im Gottesdienst verboten. Sie haben das Motto: where the Bible is silent, we are silent
Bei zB den Musikinstrumenten halten sie sich nicht daran und begründen das mit Kirchenvätern ... 😜
- das entspricht nicht dem, was man für gewöhnlich unter Spiritismus versteht. Fällt für mich unter Diffamierung.
yep.
- Gerechtfertigt ist die Kritik bei der Marienverehrung, denn diese treibt manchmal seltsame Blüten (ich war mal 3 Tage in Medjugorje).
Immerhin hast du es drei Tage ausgehalten. :-) Ich war 1990 eine Woche in Medjugorie. Eines der größten Abenteuer meines Lebens! In der ersten Nacht wurde mein Auto geklaut. Bekam es aber nach zwei Tagen wieder zurück.
In der Volksfrömmigkeit treibt die Marienverehrung tatsächlich "seltsame Blüten". Für mich als evangelischer Christ gilt: Eine Marien- bzw. Heiligenverehrung, die über die Wertschätzung als Vorbild hinausgeht, ist nicht akzeptabel. Mit einer evangelischen Marienverehrung kann ich mich aber anfreunden. Maria Jepsen, ehem. Bischöfin, sagte in einem Vortrag: "Die evangelische Marienverehrung ehrt Maria als Vorbild der Demut, die Gottes Geschenk angenommen hat. So wie sie sich hat in den Dienst Gottes stellen lassen, so sollen alle Christen es ihr nachtun. Vor dem Gesetz, nach menschlicher Sicht, also ist Maria niedrig-normal, vor dem Evangelium ist sie als Mutter Gottes zu preisen."
- Church of Christ
Mit dieser Religionsgemeinschaft habe ich mich noch nie beschäftigt. :-)
Religionsgemeinschaft
gibt es auch in Deutschland. Die Theologie hängt von der lokalen Gemeinde ab. Generell kann man sagen: eher Kreatonisten, eher Shunning, eher Verteufeln von anderen Christen. 2-3 Gemeinden haben es gewagt, einen weiblichen Prediger zu haben: ui ui ui :)
- Church of Christ
Ich habe mich jetzt nur oberflächlich mit dieser Kirche beschäftigt, würde diese Gemeinden (in Deutschland) allerdings zu den Freikirchen und nicht zu den Sondergemeinschaften zählen. Das heißt aber nicht, dass ich mit Kreationismus, Shunning und Verteufeln von anderen Christen einverstanden bin. :-)
Dass Frauen nicht predigen dürfen, ist natürlich schade. Die Gegner der Frauenordination berufen sich auf 3-4 Stellen im Neuen Testament und legen diese falsch aus. In vielen Freikirchen in Deutschland dürfen allerdings mittlerweile die Frauen Pastorinnen werden: Baptisten (die im "Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden sind, nicht die "freien Baptisten"), Evangelisch-Methodistische Kirche (EmK), Bund Freier Evangelischer Gemeinden, Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP), ...
Die Samariter waren keine Atheisten. Sie waren von den übrigen Juden lediglich nicht sehr hoch angesehen, weil sie etwas abweichende Glaubensvorstellungen hatten.
weil sie etwas abweichende Glaubensvorstellungen hatten.
die Theologin Dorethee Sölle wußte das
Was ist mit der These gemeint?
Man muss nicht jeden Schwachsinn hinterfragen.
"feministische deutsche evangelische Theologin und Dichterin. ...Sie übte Kritik an der Allmachtsvorstellung über Gott ... Die biblische Verheißung eines neuen Himmels und einer neuen Erde sei eines ihrer Lebensthemen gewesen. Sie habe versucht, eine neue Sprache für das Sprechen mit Gott zu finden und alte Gottesbilder – zum Beispiel das eines Herrschers – zu demontieren.... Provokationen für die Entwicklung der evangelischen Kirche. Ihre Rede vom Tod Gottes habe Menschen zum eigenständigen Nachdenken über Gott angeregt." Wiki
Es war eine sehr kritische Theologin. Damit sagt sie wohl, dass sie von Kirche und Glaube nicht viel hält. Und dass es eigentlich nur um das Menschliche geht, um das soziale Verhalten, die Ethik, die Liebe also.
Danke. Damit wäre die allerdings keine Theologien, sondern nur Philosophin.
"Ich habe mehrere Bekannte, die sich als gläubige ChristInnen bezeichnen, die aber nicht an die wichtigsten Glaubenssätze des Christentums glauben wie z.B. die unbefleckte Empfängnis, die Auferstehung, und die nichts anzufangen wissen mit der hl. Dreifaltigkeit. (Gibt es ein atheistisches Christentum ?, erster Satz).
Mit "Unbefleckter Empfängnis" liegt wohl ein Missverständnis vor. Die Autorin hat hier "Jungfrauengeburt Mariens" gemeint. Beide Begriffe werden oft verwechselt. Mit "Unbefleckter Empfängnis" ist die röm.-kath. Lehre gemeint, dass Maria von der Erbsünde frei war. Diese Lehre wurde 1854 von der röm.-kath. Kirche dogmatisiert und ist daher kein wichtiger Glaubenssatz des Christentums (im Unterschied zur Jungfrauengeburt).