Was ist los mit mir?
Hallo, ich habe ein Problem.
Ich bin ein 17 Jähriger Junge und fühle eine starke Leere, Trauer und Schmerz in mir , obwohl es keinen Grund dafür gibt.
Habe einw Familie die zwar getrennt ist, aber mich liebt, eine gute Schule mit vielen tollen leuten, eine Gitarre auf der ich gut spielen kann, eine Tolle Stimme , Ps5 also eigentlich so gut wie alles.
Selbst wenn ich "fröhlich" bin, spüre ich diese trauer und den Schmerz. Denke öfters darüber nach alles zu beenden.
Was ist mit mir los?
7 Antworten
Ich sehe in deinem Text bereits den Grund, warum es dir so geht. Deine Auflistung was du alles hast und somit keinen Grund hast dich schlecht zu fühlen ist bereits ein deutliches bei dir vorhandenes Missverständnis wo Zufriedenheit herkommen soll. Dieses Missverständnis allein ist bereits sehr Leidverursachend für dich selbst. Zufriedenheit kommt nicht von deinen Skillzs und schon gar nicht von der Aussenwelt, auch nicht von deiner Vergangenheit sondern einzig und allein von der Einstellung deines Gehirns gegenüber Umständen, aktuellen Umständen.
Falls du hilfe brauchst zu verstehen was ich hier sage oder einen konkreten Weg suchst innere Zufriedenheit zu finden, dann kann ich dir das Buch "Über das Glück" von Frederic Lenoir empfehlen. Es beleuchtet das simple Verhalten unseres Gehirnes und wie du es verändern kannst.
Viel Erfolg und ein ausgeglichenes Leben.
mfg
Hey, ja manchmal gibt es Phasen im Leben in den man sich einfach leer, traurig, und frustriert fühlt. Und die Freude die man hatte verschwindet einfach, ja das ist echt ein scheiß gefühl. Vielleicht solltest du dir einfach mehr bewusst machen, wie schön dein Leben doch ist und wie dankbar du sein kannst. Möglicherweise könnte es dir gut tun, wenn du deine Gefühle, Gedanken und Probleme einfach jemanden anvertraust. Das kann wirklich eine kleine Erleichterung sein. Wenn dieses Gefühle nicht weggehen und du das regelmäßig hast, dann such dir psychologische Hilfe.
Bin dreimal so alt, aber kann es nicht sicher sagen. Nur deine Beschreibung von glücklicher Situation bei gleichzeitiger Hoffnungslosigkeit treibt mich an, Stellung zu beziehen. Habe einen kreativen Job, der Kunde sieht meine Ergebnisse auf Weltniveau, habe eine umwerfende Tochter auf zeitlos galaktischem Niveau und verdiene soviel, dass ich es höchst ungern weiter sage - trotzdem erfüllt mich zeitweise eine tiefe Traurigkeit, die Frage nach dem Sinn zieht mich herunter und mein Gemütszustand erschlägt mein ganzes Glück. Jetzt habe ich als Vater leichtes Spiel, kann für meine Tochter weitermachen und bekomme dadurch nachhaltigste Zufriedenheit. Kann hier nur Faktoren nennen, die einen so ins Bodenlose ziehen können. Wie Bertolt Brecht, der in einem Gedicht zu dem Schluss kommt, dass zu viele Schläge einen innerlich zur Aufgabe bewegen. Aber letztlich ist es meine Perspektive, die ich dir anbiete: Mach weiter, lebe weiter. Ob du Vater wirst, oder Weltmeister - es ist egal. Deine Sicht auf dein Leben wird sich wandeln, dein Lebensgefühl immer wieder in neuen Facetten aufleuchten. Lass dir die tausend neuen Perspektiven und Freuden nicht nehmen, die noch im Verborgenen auf dich warten
Ich glaube, dass das für einen Heranwachsenden ein stück weit normal ist.
Aber dass du drüber nachdenkst, "alles zu beenden" macht mich stutzig. - Ruf doch mal bei der "Nummer-gegen-Kummer" an (findest du über deine Suchmaschine).
Es gibt kein Grund traurig zu sein. Tanze durchs Leben. Mach jeden Tag etwas was du liebst und etwas was du fürchtest. Dann wird dir nie langweilig, du wirst nie auslernen und noch viele schöne Sachen erleben.
Lächle jeden Abend einmal. Das wirkt Wunder.
Hab das schon seit 2-3 Jahren. Nicht durchgängig aber immer wiederkehrend. Alle paar Tage