Schwierig so zu formulieren, dass nicht jeder den Handstand macht. Ich finde den Umweltschutz eigentlich toll und wichtig fände ich ihn auch, nur kann ich mit den Ansätzen die aktuell von der breiten Masse gewählt werden nicht viel anfangen und halte es nicht nur für ineffizient sondern vieles auch für kontraproduktiv.
Viel zu viel Recylemüll endet nicht wie die Leute es erwarten, bei Glas und PET funktioniert das ganze, bei Metallen auch, aber bei Batterien, Pneus, Elektroschrott, Mischplastik ist die Realität wie ich sie in Drittweltländern angetroffen habe eine traurige, da wäre es für den Planeten sauberer, wenn wir das Zeug hier verbrennen würden, als dass wir es in die Welt verschiffen.
Und so ginge es weiter bei eigentlich allem was für den Umweltschutz so getan und versucht wird. CO2-, Mineralöl-Steuer, führt nicht dazu, dass nicht jeder Liter Erdöl, den wir im Boden finden irgendwo auf der Erde verbrannt wird sondern doch eigentlich lediglich dazu, dass es irgendwo anders auf der Erde ein wenig günstiger verbrennt werden kann.
Plastikmüll vermeiden in Europa, Strohhalme aus Karton, während unser Plastikmüll wenigstens verbrennt würden in einer Kerrichtverbrennung, sieht das auf der Welt schon etwas anders aus, ich habe Deponien gesehen, wo LKWs einfach am Meer den Müll einer Millionenstadt auskippen, während unsere Politiker einstimmig für dieses Land Entwicklungshilfe zahlen, quasi das ganze noch subventionieren, anstelle es so zu sanktionieren, dass es wenigstens einen Anreiz hätte etwas zu ändern.
Vielleicht bin ich da zu stark ein Stammtischschwäzer, aber ich finde solange unser "Umweltschutz" die Umwelt teils beschleunigt zerstört halte ich auch nicht viel davon. Es führt in meinen Augen eher dazu, dass viel zu viele denken, wir tun ja etwas, was wiederum dazu führt, dass die Leute sich moralisch damit beruhigen und noch weniger Hinterfragen, was da eigentlich gemacht wird und noch langsamer nach effizienteren Methoden oder Massnahmen suchen.