Was ist günstig, normal und teuer für eine Armbanduhr?
6 Antworten
Für jemanden wie mich, der auf dem Flohmarkt mit den Uhren begonnen hat, gibt es diese Kategorien nicht. Man konnte, wenn man bestimmte Fertigkeiten hatte, aus einem Drecksding für 10 Mark eine chice Uhr machen, die ewig geht, bei Mechanik.
Batterieuhren ließ man liegen, außer, sie hatten historischen Wert.
Gesammelt habe ich vor allem Russen, die verachtet wurden und ich verlacht. Da konnte man für 20 Eu eine wunderbare Uhr, neu, finden. In Massen.
Mein tollstes Schnäppchen war eine neue chinesische Beijing Uhr, die ich später für 1280 Dollar im Internet sah. Mit einem Soldatenkopf auf dem Zifferblatt. Sie lag bei den Russen und kostete weniger als diese. Alle diese Uhren hatten kein Band, aber es gab billige russische und polnische Lederbänder.
Also, ich bin der Falsche für diese Frage. Es ist einfach zu relativ.
Heute suche ich Sonderangebote und gebe auch mal 180 Eu für eine schöne Zeppelin Automatik mit Glasboden aus. Und alle hundert Jahre mehr als das für schöne Russen, die meine Favoriten geblieben sind.
Eine teure Uhr fängt für mich bei 500 Eu an. Normal wäre doch etwas mehr als ein Hunni. Mechanik. Die gibt es nicht mehr billig.
Quarzuhren für den Alltag bekomme ich als Prämie für schnelle Bestellungen geschenkt, im Versandhandel. Sowas kaufe ich nicht.
Günstig bis 50.000 €, normal so um die 100.000 bis 150.000 €, teuer so ab 250.000 €. Gruß Prinz Marcus von Anhalt
Nee, bin nur ich. Was ich damit sagen will, wie bereits andere vor mir auch, dass das eine rein subjektive Einstellung ist. Und zwar nicht so sehr, was ich mir leisten kann (objektiv), sondern ob ich nach meiner Lebensweise mir Uhren leisten will. Und alles ist bei jedem unterschiedlich.
Meine Skills: bis 100 € günstig, aber in meinem Fall auch durchaus normal. Teuer so ab 300 €. Bin aber durchaus begeisterter Uhren-Freak und liebe auch alle möglichen Uhren weit darüber. Bleiben die meisten wohl ein Traum. Mein Ziel, welche ich mir tatsächlich mal leisten möchte (und auch könnte), ist eine Nomos Club Sport 42 für derzeit Listenpreis 3.320 €. Aber wie so oft im Leben gibt es so viele Sachen, die weit wichtiger sind.
Deine Beiträge sind fast immer interessant für mich, besonders, wenn du Uhren erwähnst, die ich dann googeln kann. Ich habe ja ganz unpopuläre Vorlieben und interessiere mich für die anderer Uhrenfans. Hier war es deine Nomos-Erwähnung. Auch die Summen, die du veranschlagst. Und wie du die Prioritäten setzt. Danke.
Ja, danke auch. Die Nomos ist aber schon mein teuerster Traum. Gibt übrigens gerade eine neue Glashütter Marke: DUG. Mal googeln! Gibt das Einstandsmodell für unfassbar günstige 1.000 €. Werk ist zwar ein SW-400, aber die machen halt genug dran. Sieht spannend aus...
Darauf gibt es keine "eine, richtige Antwort". Das ist rein subjektiv, da es Ansichtssache ist.
Man kann natürlich jetzt anfangen und versuchen eine allgemein gültige Definition für "Luxus" aufzustellen. Z.B. das ein Gegenstand dann ein Luxusartikel ist, wenn er nur noch zum Selbstzweck teurer gemacht wird, nicht weil es die eigentliche Funktion oder Lebensdauer des Gegenstandes verbessert.
Aber spätestens bei der Definition von "normal" wird es schwierig. Denn "normal" setzt immer voraus, dass irgend ein Durchschnitt der Menschheit etwas so empfindet. Und kein Einzelner von uns kann für alle Menschen (oder die Mehrheit) sprechen.
- Für Viele ist es heute "normal" gar keine zusätzliche Uhr mehr zu tragen, da es ohnehin überall welche gibt (auch im Handy das man ohnehin ständig bei sich trägt). Somit müssten die ja Alle als "normal" 0,- Euro ansetzen.
- Es war schon früher so, dass eine wirklich gute mechanische Uhr im Bereich von einem oder mehreren Monatslöhnen gelegen hat. Darum wurde sie auch entsprechend wertgeschätzt, beim Uhrmacher gewartet und repariert und allgemein gut behandelt. Und oft hielt sie dann auch so lange, dass man sie noch an Kinder und sogar Enkel vererbt hat. Da wurde einmal ordentlich gekauft und das dann auch über Jahrzehnte verwendet. Das nennt man "nachhaltig". Aber sollte man diesen Maßstab ("normal" ist eine Uhr die 1-2 Monatsgehälter kostet) heute noch so ansetzen?
- Ich persönlich bin der Meinung das eine Uhr (und ich rede hier von gut verarbeiteten, mechanischen Uhren) auch einen entsprechenden Preis kosten kann. Aber ganz so teuer würde ich heute nicht mehr an die Sache herangehen. Man bekommt auch schon eine "normale" aber eben auch gute und robuste mechanische Uhr für mehrere hundert Euro (siehe z.B. Seiko und deren Preise). Das würde ich für mich persönlich als "normal" ansetzen.
Aber heute, dank günstigster elektronischer Uhrenchips in günstigen Kunststoff-Gehäusen, ist das natürlich nicht mehr die alleinig mögliche Sichtweise.
Hängt natürlich auch ganz von der Marke ab.
Bei bestimmten Marken zahlt man für den Namen.
Persönlich würde ich sagen
bis 100€ Günstig
100€-300€ Normal
Alles über 300€ Teuer
günstig: 20,00€
normal: 50-200€
teuer: über 1.000€
Aber das sieht jeder anders. Je nach Einkommen.
Wie interessant!