Was ist die Bibel?
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
Wenn du fragst was es ist, warum gibst du dann Antworten vor?
Weil das eine Umfrage mit der Rubrik "Anderes" ist.
9 Antworten
Drei Antworten habe ich gefunden auf Deine Frage, die zum Nachdenken einladen und die ich Dir deshalb nicht vorenthalten möchte. Sie stammen alle aus dem 20. Jahrhundert:
A) Wolf Biermann, dt. Liedermacher, *1936
»Sie müssen das Licht der Bibel macht so unter den Scheffel stellen. Da sind nicht nur ein paar Elemente drin, die man heute vielleicht noch gnädig gebrauchen kann. Die Bibel ist und bleibt das wichtige Erfahrungsbuch der Menschheit. … Die Bibel ist das erste große Kompendium, in dem alle Erfahrungen, die wir Menschen miteinander, untereinander und mit der Welt haben können, dargestellt sind, auch ohne lieben Gott.«
B) Abraham Joshua Heschel, 1907‒1972, Rabbiner, Schriftgelehrter, Religionsphilosoph poln. Herkunft
»Die Hauptfrage der Theologie ist vortheologisch; sie betrifft die gesamte Situation des Menschen und seine Einstellung zum Leben und zur Welt. … Wenn wir unser Empfinden für das Unsagbare nicht beständig pflegen, wird es uns schwerfallen, offen zu bleiben für die Bedeutung des Heiligen. Bevor wir das Wort »Gott« aussprechen, müssen wir jedes Mal unseren Geist aus dem Gefängnis der Plattitüden und Etiketten befreien, müssen wir ein ehrliches Gefühl haben allein schon für das Geheimnis, lebendig sein zu dürfen und der Welt gegenüberzustehen. Die Vorstufen des Glaubens schließen eine bestimmte Weltsicht ein, bestimmte letztlich entscheidende Fragen, geistige Traditionen und hart erkämpfte persönliche Erkenntnisse und Augenblicke der Teilhabe am religiösen Leben der Gemeinschaft. In der westlichen Welt gehen fast alle diese Voraussetzungen auf ein Buch zurück: auf die Bibel.«
C) Kurt Marti, 1921‒2017, Schweizer evangelisch-reformierter Pfarrer und Schriftsteller
Das gesellige Buch
1
Ein Buch?
Mehr noch: eine Bücherei!
66 verschiedene Bücher
von nicht nur 66 verschiedenen Autoren,
denn manch eines enthält
(nach Art der hölzernen Babuschkas)
in sich wiederum
drei, vier kleinere Bücher
verschiedener Autoren.
2
Nicht zu vergessen
die namenlosen Scharen
späterer Bearbeiter, Ergänzer, Verknüpfer,
der fromme Fleiß
ihrer minutiösen Text-Finissage
während rund eines Jahrtausends
jüdisch-urchristlicher Geschichte
3
Allmählich entstand so:
ein Bücherbuch vieler Stimmen,
die nacheinander,
nebeneinander,
durcheinander,
gegeneinander,
miteinander
reden, singen, murmeln, beten.
Dissonanzen? Jede Menge.
Widersprüche? Noch und noch.
Kein ausgeklügelt Buch.
Hundert-Stimmen-Strom
(selbst Schriftgelehrte ermessen ihn nicht) –
wohin will er tragen?
Über Schwellen, Kippen, Katarakte
heimzu, heilzu (hoff ich).
4
Merklich oder unmerklich nämlich
strömen die verschiedenartigen,
die verschiedenzeitlichen Stimmen
denn doch
und stets wieder
zu EINER Stimme zusammen:
»Das Wunder dieses Zusammenfließens
ist größer als das Wunder
eines einzigen Autors.«
(Emmanuel Lévinas)
5
Viel-Stimmen-Buch also,
geselliges Buch
(geselligstes der Weltliteratur!):
in ihm wird
die EINE,
die verlässliche Stimme
der geselligen Gottheit laut.
Aber auch ein historisches Buch...
Dazu ein prophetisches Buch und vieles mehr!
Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Erstmal ist die Bibel ja die Basis unseres (zumindest meines) Glaubens - das ist schon mal das Wort Gottes.
Etliche alte Schriften ( auch tausende Jahre älter - siehe Torah) wurden aufgenommen und etliche, unzuverlässigere eben nicht. (siehe das entsprechende Konzil). Dazu kommen einige - fragliche - Schriften - die Apokryphen - die sind aber nicht der Kern, sondern ich sehe sie als Beiwerk.
Über die Jahrtausende wurde die Bibel so oft angezweifelt, neu übersetzt - ja, es gab Änderungen, aber keine, die den Sinn in Frage stellen.
Man muss aber auch mal in die Geschichte sehen:
Da stehen m.E. keine Märchen oder erfundenen Geschichten drin, sonst würde man den damaligen Schriftkundigen unterstellen, sie hätten was Falsches geraucht - das wäre unsinnig gewesen.
Es dürfte kaum ein Buch geben, das nicht schon unzählige Male so angezweifelt wurde und gegen nicht-christliche Geschichtsunterlagen verglichen wurde - da passt alles zusammen.
Anmerkung: historisch ist über Jesus mehr hinterlegt / aufgeschrieben, als über manchen römischen Kaiser.
Bedeutet: die Geschichten sind nicht unabhängig - die Hintergründe passen in die historischen Unterlagen - auch Zweifler konnten die Bibel nicht widerlegen.
- Wenn man die Schriften im entsprechenden Kontext liest (man muss die historischen Gegebenheiten ggf berücksichtigen) - dann sieht man viel Wahres drin. Mehr als in vielen anderen Büchern.
Die Bibel enthält zum Teil Gottes Wort, wurde aber mit der Zeit oft verändert und ist somit nicht mehr glaubwürdig.
Menschen aus der Bibel haben wirklich gelebt und Städte wie Ninive oder Babylon hat man gefunden. Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.
Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Viele von Jesus Jüngern sind verfolgt und getötet worden, sie hatten kein Interesse, sich die Religion einfach auszudenken. Sie hatten auch keine politische Macht.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.