Was ist die beste Kamera für Naturfotografie?

5 Antworten

Von Experte Uneternal bestätigt

Landschaftsfotografie und Tierfotografie sind zwei unterschiedliche Anforderungen.

Für Landschaftsfotos ist ein großer Sensor und ein Weitwinkelobjektiv deutlich besser geeignet, als eine APS-C Kamera mit einem Telezoom. Bei der Tierfotografie ist es genau anders, da ist APS-C und Tele deutlich besser geeignet.

Wenn du nun nur einmal Geld ausgeben möchtest, dann wäre als Kamera die Nikon D850 optimal. Vollformat mit hoher Auflösung, sodass du das mit einem Teleobjektiv erstellte Tierbild deutlich beschneiden kannst und immer noch 24 Megapixel Auflösung hast, für Landschaftsausnahmen mit einem Weitwinkel- oder Ultraweitwinkelobjektiv ist die Kamera eh perfekt.

Aber Achtung, das Gewicht der D850 (und jeder anderen Vollformatkamera), gerade mit einem guten Teleobjektiv z.B. 80-400mm, liegt dann bei ca. 2,5 kg!

Du kannst für den Einstieg deine APS-C (Nikonsprech DX) Objektive von deiner D3500 problemlos an der D850 verwenden, die Kamera erkennt das jeweilige Objektiv und schaltet nur den APS-C Anteil des Bildsensors aktiv.


LinaMichelle550 
Beitragsersteller
 02.09.2023, 16:47

Wow danke. Das war ja ne richtig gute Beratung

Ich stimme den Antworten komplett zu. Was auch echt cool sein kann um Tiere einzufangen die man sonst leider nicht vor die Linse bekommt sind Wildkameras. Die meisten Tiere lassen einen auf einen großen Radius nicht ran und ergreifen schnell die Flucht. Wenn man weiß wo, kann man mit einer Wildkamera richtig coole, schöne und interessante Aufnahmen machen. Muss in meinen Augen nicht die teuerste sein, über 100 Euro ist unnötig. Diese hier zum Beispiel reicht komplett aus und überzeugt auch mit niedrigem Preis:

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Hallo

mit der D3500 kann man Landschaften und "Natur" fotografieren, selbst Sportreportage und Wildlife ist damit Ansatzweise umsetzbar zumindest bei "einfachen" Motiven mit hohen Kontrastwerten. Die D3500 wurde ja nicht "verkrüppelt" wie Einsteigerkameras von Canon und der 24MP Sensoren der 3300er aufwärts haben bis etwa ISO 3200 bei JPEG OoC die Bildqualität/Auflösung einer Nikon D750. Das AF Modul ist "Sporttauglich" (Trikotsportarten) und die Kamera ist mit knapp 4,5B/S für um 100 JPEG Fine auch lange genug vorhalt- und nachführbar. Bei JPEG Medium für Fotoreportagequalität kann man um/über 2500 Bilder pro Akkuladung rausrattern (9 Minuten).

Eine "beste" Kamera für Landschaft und Tierfotografie landet zur Zeit bei EOS R5, Nikon Z9, Nikon Z8, Leica SL2, Lumix S1R, Sigma FP, Sony a1 oder a7R III/IV/V/IV.

Aktuell balgen sich Sony1 und Nikon Z9 um denn "Ultimativ" Status auf dem Siegertreppchen, demnächst wird Canon wohl mit der R1 die beiden Kameras überholen, bzw Canon "muss" überholen.

2015 wurde schon ein Canon High ISO 250MP LI8020SA Sensor ua für Astrofotografie gezeigt. 2018 zeigt Canon denn 120MX in APS-H Format. Angeblich gibt es davon eine 200MX Variante in FX Grösse. Also wird Canon bei der R1 mindenstens 12K, eher 16K mit der ROI Technik des LI8020SA wird die Auflösung an der Datenrate angepasst man hat dann 200MP bei 6B/S, 100MP bei 12B/S, 50MP bei 24B/S, 24MP bei 50B/S, 12MP bei 100B/S

DSLM

1.) haben ohne denn Klapperspiegel Vorteile bei Sportreportage/Wildlife. Ohne Spiegel hat man keine Blackoutzeit und der Autofocus kann ohne Unterbrechung 100% der Zeit durcharbeiten. Zudem gelten die Spiegelmechaniken bei 12B/S bei Kleinbild für Dauertempo als mechanisch ausgereizt. Man kann kurzfristig höhere Tempis "ersprinten" nutzt aber im Prinzip Brute Force auf Kosten der Standzeit bzw man lösst 2-2-2-2er Bildsquenzen aus und lässt denn Spiegel für 2 Bilder oben. Ist natürlich witzlos wenn DSLM/DSLT ohne Mechanik problemlos 30B/S durchziehen und dabei auch noch AFC anbieten. Die letzten DSLR nutzen Hybridtechnik und erzuegen über 10B/S nur im Live View Modus mit DSLM Technik.

2.) legen wegen dem kleinerem Auflagemass bei der Bildqualität im Weitwinkelbereich bei Brennweiten ab/unter 24-28mm gegenüber DSLR zu. BZW man kann die Optiken bei gleicher Bildqualität kleiner/leichter/billliger bauen. Wobei beim Vergleich Nikkor AFS 14-24/2.8 versus Nikkor Z S 14-24/2.8 zeigt sich das es beim Thema Bildqualität keinen Grund für das Z 14-24 gibt, eher im Gegenteil. Aber das Z 14-24 wiegt um 400 Gramm (um 30%) weniger ist 3 cm kleiner vom Durchmesser und es passen Standard Filter mit 112mm plus Hinterlinsenfilter.

Die Nikon D7100 von 2012 und die Nikon D7200 von 2015 konnten als Universalkameras denn "Spagat" zwischen Hochauflösungskamera bei NEF 14Bit (mit etwa 2300 LP/BH bei ISO 100 bei der D7200) und Sportreportage bei JPEG. Die Nikon D7200 liefert im Prinzip Sensorseitig fast die Auflösung der D800. Sensorauflösung ist nicht das primäre Problem bei APS-C sondern die optische Auflösung der Optiken vor dem Sensor. Die Auflösung der D3300/3400/3500/5500/5600/7100/7200 lässt sich nur mit Festbrennweiten und denn Pro Zooms ausnutzen. Auch aus dem Grund ging Nikon bei APS-C wieder auf 20MP zurück und setzte vermehrt auf High ISO und Dynamik.

Die Nikon D3500 kommt bei NEF 12 Bit auf 1975 LP/BH@ISO100, bei ISO 3200 sind es immer noch um 1900LP/BH. Da kann man nicht meckern die D3500 operiert da im Bereich einer EOS 6DII oder Fuji X T200.

Das Nikkor AFS 10-24 ist immer noch "die" Benchmark APS-C UWW DSLR Zoomoptik auf dem Niveau des Fuji XF 10-24/4 (I) oder dem Leica Elmar 11-23.

Also ein Fahrplan ist:

Stufe I

Stufe II

Dann kommt die Entscheidung Nikon D7500 für Sport/Wildlife addierend zur D3500 oder eine D7200 für "alles". Oder gleich in eine Kleinbild D800, D800E, D810, D850 aufsteigen. Daraus und aus denn Motiven ergeben sich die "sinnvollen" Teles. Sportreportage ist mit den AFS 70-200/2.8 an der D3500 machbar oder auch mit dem Sigma 50-150/2.8 OS HSM oder dem Tamron 70-200/2.8 G2

Im Prinzip kann man das AFS 70-200/2.8 VR als "must have" betrachten und mit einem 2fach TK auch in Grossstadien oder Wildlife mit einer D7X00 einsetzen. Der D3500 AF taugt weniger für Dunkelzooms.

Das schöne ist man kann das AFS 10-24 an FX weiter nutzen, bei NEF/RAW hat die Optik bei 10mm@f8 einen Bildkreis von ca 38mm bzw wenn man die Objektivfassung "rasiert" kommt man auf ca 42mm.

Im Prinzip gilt; das AFS 10-24 ist an FX und Blende 8 ein gutes 14-24 bzw bei 2:1 Panorama kann man sauber 10mm auf der horizontallinie Kleinbild zuschneiden das sind um 120° horizontal. Gut die extremen Ecken werden auch bei NEF mit Postprozessig etwas "weich"

Bei DSLM könnte man mit der Nikon Z8 einsteigen

dazu

Nikon Z 14-30/4 S

Nikon Z 24-120/4 S

Nikon Z 100-400/4.5-5.6 VR S

Landschaft stellt keine großartigen Ansprüche an eine Kamera, da kannst du alles nehmen. Aber wenn du fragst: "Die beste..." dann ist das natürlich erstmal immer ein Sache von "Was kannst du ausgeben". Für die allerbeste Kamera für Landschaft kann man nämlich auch mal kurz Beträge ausgeben, die im Bereich einer netten Luxuslimousine liegen. (Siehe: Phase One IQ4 150MP Achromatic)
Generell gilt für Landschaft, je größer der Sensor und je höhere Auflösung, desto besser.

Bei Tierfotografie kommts drauf an, reden wir hier von Portraits von Haustieren (die meist still sitzen) oder willst du fliegende Vögel, Rehe oder den rennenden Hund fotografieren? Das stellt alles ganz verschiedene Anforderungen an die Kamera und für letzteres brauchst du eher eine Kamera/Objektiv-Kombination, die gut darin ist, schnelle Bewegungen zu verfolgen.

Wenn du bei Nikon bleiben willst: Nikon Z7 II oder Z6 II - je nachdem was du ausgeben willst. Wenns darunter sein soll, dann eine Nikon Z50.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium in Grafikdesign & Fotografie

Das ist wirklich mit jeder Systemkamera möglich. Es ist dann eher eine Frage der Objektivauswahl. Makro? Weitwinkel?

Und alle großen Hersteller bauen gute Kameras.

Wenn du dich bereits an das Bedienkonzept von Nikon gewöhnt hast und gut damit zurechtkommst, dann würde ich an deiner Stelle weiterhin bei Nikon bleiben.