Kamera + Objektiv für Tierfotografie?

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In der unteren Preislage kann ich Dir die Panasonic FZ300 empfehlen (auch als FZ330 erhältlich, je nach Region). Kein Wechselobjektiv, aber einen Zoom 25-600mm (Kleinbildäquivalent), wassergeschützt (nicht unwichtig bei Naturfotografie) und handlich. Ich habe die Kamera und bin sehr zufrieden damit.

Negativ: "nur" 12Megapixel und kleiner Sensor.

  • Größere Käfer - Kitobjektiv / Kittelezoom + ggf. Zwischenring oder Nahlinse bei festen Objektiven, bei sowas wie Maikäfer etc. aber nicht nötig.
  • Kleine Käfer - Makro ((spätestens bei knapp 1:1 oder ggf. 1:2 sollte man vernünftige Stackingsoftware (Zerene, Helicon - ca. 200 Euro)haben))
  • Hirsche / Singvögel - mindestens 400mm (600mm KB), besser 600mm Tele (900mm KB), wenn man einigermaßen auf der sicheren Seite sein will. Vom Tarnversteck aus geht auch etwas weniger.
  • Vögel vorm heimischen Futterhaus, Ententeich etc. ca. 200mm (300mm KB) Tele
  • Bilder im schlechte, harten Sonnenlicht, mäßige Qualität - Bridgekamera
  • Bilder im guten, sanften Morgenlicht / Abendlicht - APS-C Systemkamera

Vernünftig abdecken kann man das alles nur per Systemkamera und Objektiven. Da wäre man den 2000 aber wohl näher als mit deinen maximalen 1000. Für einfache Belegbilder geht aber auch eine Bridgekamera.

Du könntest dir auch mal auf fotocommunity.de einige Motive ansehen, die du auch machen willst und auf die Aufnahmedaten (z. B. Brennweiten usw. auf der rechten Seite) schauen. Dann bekommst du nämlich einen Eindruck davon, was du an Brennweite (Objektiven) brauchst.

Wenn du Vögel fotografieren willst brauchst du mindestens ein Objektiv oder eine Kamera die bis 300-400mm äquivalent zoomen kann.

Frage ist: Willst du eher eine etwas kompaktere Kamera mit bereits eingebautem Objektiv, aber dafür auf Qualität verzichten. Oder aber eine DSLR/Mirrorless, die mit Objektiv eher am oberen Ende deines Preissegments liegt, aber dafür beste Bildqualität liefert?

Gute Digitalkameras mit entsprechendem Zoom und etwas größerem 1 Zoll Sensor (die restlichen Digitalkameras liefern nur Handyqualität) findet man für 500-700€. Zum Beispiel die Lumix FZ1000 oder die etwas ältere Canon G3X (nur noch gebraucht erhältlich).

Für Canon DSLRs und Mirrorless kannst du das relativ günstige 55-250mm Objektiv verwenden, das äquivalent 88-400mm entspricht und früher in vielen Kits bereits bei der Kamera dabei war. Lässt sich z.b. an einer EOS M50 nativ adaptieren mit 40€ Adapter von Viltrox. Oder direkt an z.B. einer günstigen gebrauchten EOS 70D oder 750D verwenden.

Hallo

also für Hirschkäfer die Vöggeln ???

Zum "Einsteigen" eine Lumix FZ300 für zZ um 450€ Neupreis (gabs schon für 360€)

Die FZ300 hat etwas wenig Telereichweite um Vögel und Wildtiere mal so nebenher aus dem Handgelenk zu knispen, das heisst man muss die Tiere anpirschen oder ansitzen.

Also wenn du jetzt mal durch denn Wald läufst und mit einem Feldstecher keine Tiere siehst ändert sich das nicht mit einer Kamera. Was man mit einem 12er Feldstecher sehen kann lässt sich so mit der FZ300 ablichten.

Vorteil FZ300 ist die ist robust damit kann man durchs Unterholz oder durch denn Schlamm robben.

Als Teleobjektiv kann ich die Russentonne das MTO 10/1000 empfehlen. Das ist ein Maksutov Spielgelobjektib mit 1000mm Brennweite und einer Blendenöffnung F10. Für Käfer benötigt man ein Makroobjektiv und es ist auch nicht verkehrt einen Satz Zwischenringe zu haben. Auf jededen Fall sollte man ein stabiles Stativ haben und natürlich einen Fernauslöser.


SirKermit  22.09.2022, 16:16

Für Käfer kannst du auch ein Teleobjektiv nehmen, das eine geringe Naheinstallgrenze hat.

Du preist die Russentonne an? Das ist nicht dein Ernst, wenn es um unerfahrene Fotografen geht. Keine Stabilisierung und f/10? Da darfst du den nächsten Tausender für ein gutes Stativ ausgeben.

Aus https://www.its-network.de/de/themen-erfahrungen-meinungen-berichte/maksutov-mto-11ca-spiegellinsenobjektiv

Für wen eignet sich ein Spiegellinsenobjektiv?
Meiner Meinung nach überwiegend für Digitalkamerabesitzer, die gerne Tier- und/oder Astrofotografie betreiben, auch mit dem eingeschränkten Aufnahmekomfort (Fokussierung, Belichtung usw.) klarkommen und bereit sind, die geschossenen Fotos am Computer nachzubearbeiten.
Nicht zu empfehlen ist die Russentonne für Fotografen, die gern schnell und einfach zu ihrer Aufnahme kommen möchten oder die Tonne für dynamische Situationen, wie z.B. bewegende Tiere, verwenden wollen.
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