Was ist der Unterschied zwischen Politik und Wirtschaft?
siehe oben
5 Antworten
Der Unterschied ist die Perspektive der Betrachtung. In beiden Fällen handelt es sich um das Handeln von Menschen als Gemeinschaftswesen. Wirtschaft nimmt mehr die Aspekte der Warenversorgung (Prokuktion, Verteilung) in den Blick, Politik lenkt darüber hinaus den Blick auf alle Aspekte der gesellschaftlichen Organisation, Wirtschaft eingeschlossen. Wirtschaft sind wir alle, indem wir uns um die Besorgung der Lebensgrundlagen bemühen, auch Politiker, denn sie bekommen für ihre Tätigkeit Entgelt zum Leben. Gleichzeitig sind wir aber auch in die Gesamtentscheidungen eingebunden, ob als Wähler oder aktiv gesellschaftlich Engagierte. Auch mit unseren wirtschaftlichen Entscheidungen wie Einkaufsverhalten, Sparverhalten, Anspruchsverhalten gestalten wir Strukturen, die wiederum Herausforderungen für politische Entscheidungen darstellen. Darum kann man zwischen beiden Betrachtungsweisen hin und herwechseln und gleiche Vorgänge unter größerem Augenmerk auf die wirtschaftlichen Folgen betrachten oder mit mehr Beachtung z.B. außen- oder innenpolitischer Wirkungen.
@sajonara
Hoffentlich wird Dir so schlecht, dass Dein ideologischer Würgapfel mit hochkommt. Dann könntest Du ja vielleicht - ganz unideologisch - Deine Vernunft wieder benutzen. Wer nicht gecheckt hat, wie stark gerade die letzten Landtagswahlen in BW durchaus Wählereinfluss gezeigt haben, der will die Revolution: Die will aber in Deutschland keiner. Das mit den Strukturen, die auch von den Verbrauchern mitgestaltet werden, ist für Kryptomarxisten natürlich nicht nachvollziehbar, die leben ja noch mit Ansichten, die zu Ende des vorletzten Jahrhunderts gegolten haben.
Wer hier im zentraldiktatorischen Europa meint mit Landtagswahlen und Einkaufsentscheidungen auch nur minimalst an den bestehenden Strukturen rütteln zu können, dessen ideologische Verblendung ist unheilbar. Außerdem ist unsere Parteienlandschaft weniger diversifiziert als unsere Politmaffia und Mainstreammedien uns glauben machen wollen. Sie sind alle infiziert von assozialer faschistischer marktliberaler Ideologie.
@lPublicTroll
Aha, noch so ein antikapitalistischer Missionar. Dem das marxistische Chaos in Venezuela entgangen ist. Da bleibe ich lieber zentraldiktatorisch und lebe besser als mir von solch Verblendeten diktieren zu lassen.
hat mir sehr sehr sehr doll geholfen vielen vielen dank, eine hervorragende Erklärung
kaum einer , ausser das die "Wirtschaft" über bedeutend mehr "Macht " verfügt daher sind in den USA die meisten Politiker schon Industrielle und Unternehmer , die ersparen sich den Umweg über solche Lakaien wie die allgemeinen aus öden Verwaltungen hervorgegangenen bureaukrsatisierten Behelfs Politiker, ...und Amtsschimmel, eigentlich haben sie auch recht, .. egal, von hier aus werden wir das kaum verändern, ..
Es geht darum, dass Wirtschaft und Politik sehr stark voneinander abhängig sind. Politik richtet sich nach der Wirtschaft, die Wirtschaft nach der Politik. Ich möchte einfach nur verstehen, was das Studienfach Politikwissenschaften im Vergleich zu Wirtschaftswissenschaften beibringt, was die inhaltlichen, thematischen, methodischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind.
tut mir leid, habe ausversehen ,,nicht hilfreich`´´gedrueckt. ist sehr hilfreich danke
Die Wirtschaft schmiert die Politik, dass sie wirtschaftsfreundliche Politik macht und nicht umgekehrt.
Schwer zu beschreiben find ich :P
"Wähler sind in gesamt-politische Entscheidungen mit einbezogen", hast du das irgendwo auswendig gelernt, oder ist das gezielte PR für politische Parteien?
"Mit dem Einkausfverhalten gestalten wir Strukturen die für politische Enetscheidungen relevant sind", mir wird übel, wenn ich so etwas überaffirmatives, surreales und in vorauseilendem, eifrigen Gehorsam, staatstreu und beflissen hervorgestammelt, an Haltung lese, aber bitte "freedom of speech" ...