Was ist der Unterschied zwischen Katholiken und evangelen?

7 Antworten

Maria ist als Mutter Gottes also auch für lutherische Christen die "der allerhöchsten Ehren Würdigste" (Apologie). Das bedeutet nun aber nicht, "Maria anzubeten". Um es klarzustellen: nach offizieller Lehre sollen auch römisch-katholische Christen Maria nicht im Sinne einer göttlichen Verehrung anbeten. Man soll sie lediglich um Hilfe und um Fürsprache bei ihrem göttlichen Sohn "anrufen". Das tun die Lutheraner nicht. Die Reformatoren glaubten aber, dass Maria bei Gott für die Kirche bittet, wie es andere vollendete Gerechte auch tun: "Ob nun gleich Maria, die Mutter Gottes, für die Kirche bittet, so ist doch das zu viel, dass sie sollte den Tod überwinden, dass sie vor der Gewalt des Satans uns behüten sollt. Denn was wäre Christus not, wenn Maria das vermöchte?" (Apologie). Hier ist für Lutheraner die Grenze der Marienverehrung markiert. Maria ist nicht "Miterlöserin". Den Reformatoren kam es darauf an, dass Maria nicht an die Stelle Christi tritt. Ein Unterschied zur römisch-katholischen Kirche besteht auch beim Dogma von der "Unbefleckten Empfängnis Mariens", das 1854 verkündet wurde. Es besagt, dass schon Maria ohne Erbsünde empfangen und geboren wurde. Dies Dogma lehnen die Lutheraner ab, ebenso das Dogma von der "leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel" von 1950. Man mag den 15. August als Gedenktag Mariens begehen, wie es die Orthodoxen und sogar einige Lutheraner in den USA tun. Im Neuen Testament ist von einer "Himmelfahrt Mariens" aber nichts gesagt.

http://www.hboelke.de/gab/zeit/gab1104.htm

Anders als die Katholiken haben Protestanten kein weltweites Oberhaupt. In den einzelnen Kirchen entscheiden Synoden (Kirchenparlamente) über wichtige Sach-, Personal- und Finanzfragen. Auf allen Ebenen haben die Gläubigen mehr Rechte zur Mitentscheidung. Kirche ist aus evangelischer Sicht überall da, wo das Evangelium in Wort und Tat verkündigt wird und die Sakramente in rechter Form verwaltet werden. Aus katholischer Sicht verwirklicht sich Kirche vollständig nur in der römisch-katholischen Kirche. Sie sieht ihre Bischöfe als Nachfolger der Apostel. Ihr Oberhaupt ist der Papst als Bischof von Rom als Nachfolger des Apostels Petrus.
In der katholischen Kirche können nur Männer zu Priestern geweiht werden, weil sie bei der Spendung der Sakramente als Stellvertreter Christi agieren, der ein Mann war. Römisch-katholische Priester dürfen nicht heiraten. Bei den Protestanten – sie sehen die Priesterweihe nicht als Sakrament an – gibt es seit dem späten 20. Jahrhundert in vielen Ländern weibliche Geistliche, in manchen auch Bischöfinnen. Evangelische Pfarrer dürfen heiraten und Kinder haben. In einigen Landeskirchen werden neuerdings auch homosexuelle Partnerschaften akzeptiert.
Evangelische Christen laden andere Christen zum Abendmahl ein. Für die katholische Kirche kann es Gemeinschaft am Altar aber erst dann geben, wenn es eine Einheit in Glauben und Lehre gibt. Zur Kommunion sind daher nur Katholiken zugelassen sowie Mitglieder östlicher Kirchen, die eine ähnliche Sakramentenlehre haben. Katholiken dürfen nicht an protestantischen Abendmahlsfeiern teilnehmen, weil diese nach katholischer Auffassung ungültig sind.
Die evangelische Kirche kennt nur zwei Sakramente, nämlich Taufe und Abendmahl. Die katholische Kirche hat sieben Sakramente: zusätzlich zu Taufe und Eucharistie (Erstkommunion) noch Firmung, Beichte, Priesterweihe, Krankensalbung und die Ehe. Die katholische Kirche versteht die Ehe als eine lebenslange Gemeinschaft von Mann und Frau. Daher ist nach einer zivilrechtlichen Scheidung eine kirchliche Wiederheirat nicht möglich. In der evangelischen Kirche ist die Ehe kein Sakrament, sondern eine weltliche Institution, die von der Kirche gesegnet werden kann.

https://www.kirche-und-leben.de/artikel/was-ist-evangelisch-was-katholisch-wo-liegen-unterschiede

Die katholische Lehre ist karrierefreundlicher. Katholiken haben eine andere Auffassung von Buße. So gehen sie zur Beichte und alle ihre Sünden sind hinfort und sie können weiter sündigen. Der Protestant aber, hat eine direkt Verbindung zu Gott und braucht keinen Vermittler. So ist die evangelische Lehre zwar liberaler, aber weitaus strenger ausgelegt.


Deren Prunk (Offb.17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche

Katholiken sind im Durchschnitt 10% kleiner als Evangelen , haben dafür aber eine höhere Dichte und sind deshalb ca. 15% schwerer. Wer von beiden besser verdaulich ist, hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab.

Ist Google und Wikipedia schon wieder seit Stunden oder Tagen down? Ich fass' es nicht...


Mayahuel  01.04.2022, 17:17
10% kleiner als Evangelen

könnte stimmen. Der protestantische Norden mit blonden Hünen, der katholische Süden mit kleinen Italienern ...

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wolfruprecht  02.04.2022, 16:06
@Mayahuel

Ich hörte mal den bösen Kommentar, dass "Bayern nur fußkranke Italiener auf dem Zug nach Norden seien..." 😉

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Zwei Konfessionen des Christentums. Die einen machen Jungfrauenanbetung, Beichte... die anderen nicht. Hokuspokus und Mumpitz ist beides.