Was ist der unterschied zwischen einer Freundschaft und einer zweck gemeinschaft?
Bin ich mit XY befreundet oder ist es eine Zweckgemeinschaft? Ich hab nämlich teilweise angst alleine oder ohne meinen Rucksack wohin zu gehen, ich fühle mich immer unsicher ohne eine richtig bestätigung zu haben. Deshalb bin ich immer froh wenn sie morgens kommt obwohl ich weis das es nur ist um nicht so früh schon alleine in der Schule zu sitzen oder um zu frühstücken . Wir lachen zwar und sitzen im untericht neben einander da ich sonst keinen habe den ich “Freund“ nennen könnte. Meistens aber wen XX da ist lässt sie mich allein oder geht einfach. Manchmal erzählt sie geschichten bei den ich ihr nicht glauben kann. Im grunde denke ich mir warum gebe ich mich mit ihr ab und . Nach der Schule kommt sie zu mir um nicht nach hause fahren zu müssen (aus gründen die ich nicht nenne). Dann sitzt jeder an seinem Handy und wir reden eigentlich nicht. Da ich immer schlecht darin war Kontakte zu knüpfen frage ich mich langsam was ist Freundschaft. abzutippen
3 Antworten
Ich habe erst nach dem Abitur gemerkt, dass 95% der "Freundschaften", die ich in der Schule hatte, einfach nur Zweckgemeinschaften waren um den Alltag besser zu überstehen. Das klingt zwar irgendwie traurig, aber das sollte im Nachhinein auch logisch sein.
Das, was du da beschreibst, klingt absolut nicht unbedingt nach einer Zweckgemeinschaft, so wie ihr miteinander umgeht. Die Frage ist, ob du mit dieser Person über so ziemlich alles reden kannst und ob du ihr vertraust. Wenn du das bejahen kannst, würde ich das, was ihr habt, definitiv nicht als Zweckgemeinschaft betiteln. Und auch, wenn du's nicht bejahen kannst, heißt es noch lange nicht, dass es eine Zweckgemeinschaft ist. Ob es eine Zweckgemeinschaft ist, wirst du feststellen, wenn es hart auf hart kommt. Wenn schwere Zeiten anbrechen oder die Schule endet. Dann kannst du beurteilen, was das zwischen euch war.
MfG Kevidiffel
Freundschaft beginnt dann, wenn du sie -ganz nüchtern betrachtet- gar nicht brächtest, aber sie trotzdem nicht verlieren willst. In deinem Fall scheinst du einfach abhängig von ihr zu sein. So wie du sie beschreibst, ist sie einfach zu austauschbar, um wirklich von "Freundschaft" zu sprechen. Aber erst, wenn ihr beide von der Schule geht und ihr euch nicht mehr täglich sehr, wirst du wirklich wissen, ob ihr euch überhaupt braucht und wollt.
Zu einer Freundschaft gehört mehr als nur ein loses Interesse an einer gemeinsamen Sache.
Bei einer Freundschaft interessiert man sich auch für den anderen Menschen. Bei einer Zweckgemeinschaft interessiert man sich eher für eine gemeinsame Sache.
Ich erlaube meinem Nachbar, meinen leerstehenden Keller zu benutzen. Zweckgemeinschaft.
Mein Nachbar und ich unternehmen viel gemeinsam. Kino, Essen gehen, Grillen - Freundschaft. Oder vielleicht auch nur Bekanntschaft.
etc...
Ich kann mit einem Menschen eine Zweckgemeinschaft haben, der mich aber sonst nicht interessiert. So nehme ich manchmal den Hund einer Nachbarin auf einen Spaziergang mit, und sie passt dafür manchmal auf ihn auf, wenn ich einen Tag weg bin. Befreundet sind wir aber nicht. Ich weiß nichts über sie und sie nichts über mich.
Freunde hat man nur sehr wenige im Leben. Ich habe drei oder vier Freunde, aber einen großen Bekanntenkreis.