Was ist demokratischer Sozialismus?
8 Antworten
Das ist Sozialismus (die Betonung liegt auf Ismus), der den Anschein aufrecht erhält, demokratisch zu sein, indem er stets mal der einen und mal der anderen Volksgruppe etwas wegnimmt, um einen Teil davon (einen anderen Teil behält er für sich selbst ein) einer anderen Gruppe zu geben, bis am Ende der Kette nur noch ein paar Superreiche jede Menge Vermögen haben und der Rest nahezu nichts mehr.
Oder auch anders: Demokratischer Sozialismus ist etwas, wo aufgrund von überwiegend reinen Glaubensinhalten Mehrheitsentscheidungen getroffen werden, deren Unsinnsanteil den sinnvollen Anteil meistens überwiegt.
Nicht "unqualifiziert", sondern ausgesprochen dämlich! Aber das kennen wir von diesem User!
Wieder nur dummes Zeug! In Schweden gibt es mehr Sozialismus als du hier zusammenspinnen kannst!
Wer natürlich das, was in der DDR usw. war, als einen solchen "Sozialismus" betrachtet, kommt zu derartig schwachsinnigen Aussagen!
Die meisten Antworten hier sind eher schwachsinnig und ideoligisch (antisozialistisch) verfärbt.
Ganz sachlich: Sozialismus ist ein sehr breiter Begriff. Es gibt verschiedene Vorstellungen davon, wie sozialismus konkret aussehen sollte. Das wesentliche Mehrheit ist der Übergang des Privateigentums in kollektives Eigentum.
Hierbei ist eine wichtige Strömung der sozialistischen Bewegung nun mal die autoritäre Planwirtschaft, die für mich zb nicht viel mit sozialismus zu tun hat, da sie sich meiner Ansicht nach durch die Bildung eines autoritären Staates gegen den Grundsatz der Kontrolle durch die Bevölkerung stellt.
Demokratischer Sozialismus wäre für mich zB eine Gesellschaft, in der die Produktionsmittel kollektiv, zB genossenschaftlich, organisiert werden, und die Gesellschaft auch sonst demokratisch organisiert ist, dh falls es einen Staat gibt steht er unter der demokratischen Kontrolle der Bevölkerung und wahrt demokratische Werte. Insofern bezieht sich der Sozialismus nur auf die Produktionsverhältnisse.
Für mich persönlich bedeutet Sozialismus auch, dass die Bevölkerung tatsächlich Inhaber der Produktionsmittel ist, nicht ein (von der Bevölkerung abgehobener und bürokratischer) Staat.
Das ist natürlich sehr utopisch. Gibt allerdings genug theoretisches Material dafür.
Das was zB Bernie Sanders als 'demokratischen Sozialismus' bezeichnen, ist für mich nichts anderes als leicht sozialdemokratisch angehauchte soziale Marktwirtschaft.
Wie oft muss ich das hier noch erklären?
https://www.gutefrage.net/tag/sozialismus/1
Als korrekte politologische Fremdbezeichnung ist Sozialismus der Oberbegriff für 4 total unterschiedliche und einander ausschliessende 'Sozialismen':
Es gibt 2 demokratische Sozialismen' (Sozialdemokratie und Grüne) und 2 nicht-demokratische Sozialismen (Kommunismus und Anarchismus).
Die Sozialdemokratie (1863) entstand 55 Jahre vor der ersten kommunistischen Partei (1918).
Die falschen Definitionen kommen von den willkürlichen Eigenbezeichnungen der Parteien, die man natürlich nicht verhindern kann. So bezeichnete sich die SED selbst als "sozialistisch" statt als kommunistisch. Auch andere kommunistische Parteien versuchten bzw. versuchen noch immer, den ganzen Sozialismus für sich zu pachten.
"Demokratischer Sozialismus" ist nichts weiter als die Selbstbezeichnung mancher linker Parteien, die sich dadurch von der politischen Praxis vieler Regime abgrenzen wollen, die sich selbst "sozialistisch" nennen oder genannt haben, aber undemokratisch waren. Eine besondere Richtung des Sozialismus ist damit nicht verbunden.
Das ist totaler Quatsch natürlich ist damit eine andere Richtung des Sozialismus gemeint und wird ja auch immer von den jeweiligen Politikern gemeint. Es gibt z.B. einen großen Unterschied zwischen der chinesischen Sozialismus und dem Sozialismus den Parteien wir die Linke wollen.
Falsch. Es gibt nicht "demokratische" und "undemokratische" Richtungen des Sozialismus. "Sozialismus" bedeutet nicht nur eine bestimmte Art des Wirtschaftens, sondern ein Gesellschaftssystem, in dem die Menschen ihre Angelegenheiten selbst verwalten. Ohne direkte Bevormundung durch Parteien, Klassen und Personen, ohne ideologische Bevormundung durch Religionen u.a., und ohne Fetischverhältnisse wie die Unterordnung unter den (Waren-)"Wert" und den daraus folgenden Geldfetisch. Deshalb ist alles, was undemokratisch ist, kein "Sozialismus" - mögen sich die herrschenden Parteien nennen wie sie sollen. Was ist China herrscht, ist kein Sozialismus, sondern ein autoritäres Regime zur schnellen Durchsetzung der Warenwirtschaft in einem ehemaligen Entwicklungsland (nachholende Entwicklung) . Nicht anders war es bei der Sowjetunion.
Hei, craaaig, demokratischer Sozialismus ist eine Utopie von Menschen mit einer an sich begrüßenswerten sozialen Einstellung wie die der Sozialdemokratie. Aber Demokratie und jede Form von institualisierten -ismen schließen sich aus, da sie eine Denkrichtung politisch zementieren wollen. Das ist undemokratisch, denn Demokratie lebt aus und von Pluralismus und der Wahlfreiheit der Bürger. Und so. Grüße!
Ziemlich unqualifizierte Beitrag.