Was ist an verstaatlichungen schlecht?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe mir auch schon oft die Frage gestellt ob man nicht einige Dinge verstaatlichen sollte. 

Die Krankenkassen sind z.B. privat aber das Gesundheitswesen sollte doch vom Staat geregelt werden und nicht bei irgendwelchen MIliardenkonzernen liegen, die damit kuriose Geschäfte machen. 

Des weiteren sollte z.B. die Energiewirtschaft dem Staat unterliegen, damit man keine Problem hat, wie jetzt. Den Atommüll endzulagern bezahlt ja sowieso nicht der Konzern, sondern der Steuerzahler also kann die Energiewirtschaft auch gleich vom Volk finanziert werden.

Das wären nur zwei kleine Beispiele. Aber alles verstaatlichen würde ich nicht, da sonst der Wettbewerb flöten geht. Und ein bisschen Konkurrenz belebt zum einen das Geschäft und ist nie verkehrt. ;)

einen denkfehler in meiner sichtweise

Was bringt Dich auf den Gedanken, Politik würde unabhängig/neutral agieren?

Abgesehen davon, dass es um die Erhaltung der Stimmen der Wähler geht, greift z. B. die Wirtschaft massiv in die Entscheidungen ein.

Alle Versuche einer staatlichen Lenkung haben bisher zu Misswirtschaft, Korruption etc. geführt.

Selbst guten Willen vorausgesetzt: Es ist praktisch unmöglich langfristig einen Bedarf vorherzusagen. Reaktionen erfolgen viel zu langsam und sind häufig längst "Schnee von Gestern", wenn man sich durchgerungen hat.

Deine Wünsche würde "ideale" Menschen voraussetzen, und die gibt es nicht!

"Genau so wie in einem indianerstamm das erlegte fleisch oder gesammelte
früchte gerecht verteilt werden, auch wenn vielleicht der eine jäger
besser ist als der andere und ein tier mehr erlegt hat."

das funktioniert nur solange auch alle der gesellschaft sich an der arbeit beteiligen. viele wollen aber von allem was bekommen ohne dafür etwas zu machen

Nein, du hast keinen Denkfehler aber viele sehen dass als Ansatz von Sozialismus mit dem hier in Deutschland sofort DDR und so assoziiert werden. Das ist aber nicht unbedingt richtig. Ich denke es wäre besser wenn der Staat die Möglichkeit , (und nutzen würde) zumindest den meisten Unternehmen Handlungen zu verbieten, wenn diese aus einem beliebigen Grund aus staatssicht/bürgersicht problematisch sind, zum Beispiel das  mit mieterhöhung verbundene renovieren von Wohnungen obwohl die Mieter kein Interesse daran haben. Außerdem wäre es hilfreich wen die Energiewirtschaft dem Staat unterliegen würde. Des weiteren ist ein ganz großes Problem und der Hauptgrund für armut der abnormale Reichtum mancher, den man unterbinden sollte. Du brauchst in deinem gesamten leben auf keinen Fall mehr als 10 Millionen Euro. Deshalb reichensteuer usw.

Also ich würde einiges verstaatlichen was zum Leben notwendig ist und was immer wieder subventioniert werden muss.

Also zB bin ich der Meinung dass mit Medikamenten zB keiner Gewinn machen sollen könnte.

Weiters finde ich auch nicht dass Unternehmen die zwar notwendig sind und sich aber nicht über Wasser halten können (DB zB) auf der einen Seite Gewinn machen und auf der anderen Seite staatlich gefördert werden sollten.

Was nicht verstaatliche gehört sind zB Produktion und Verkauf von Luxusartikel jeglicher Art, das muss dem freien Wettbewerb unterliegen.

Im Grunde sind ja Unternehmen erfolgreicher die privatisiert sind, den da ist nicht alles komplett egal sondern es besteht intereesse daran dass es gut läuft, aber eben wie oben gesagt im Gesundheitswesen darf das Ziell nicht sein dass es gut läuft sondern dass es für die Kunden die darauf angewiesen sind bestmöglich passt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung