Was hat es mit dem "woken" Stolz (Pride) auf sich?
Hi, mich würde es interessieren, warum genau die "woken" Gruppierung den Stolz auf ihre Sexualität und Ihre Rasse ( für die Mimöschen: Ethnizität) zu so einem RIESEN Thema machen.
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Ganz speziell weil ja gerade aus diesem Klientel oftmals die Meinung vertreten wird, dass man auf etwas wie z.B. Herkunft oder ein Land nicht stolz sein kann, dies sogar als dümmlich betiteln, weil man ja nichts dafür kann wo man geboren wurde.
Lustiger Weise kann man ja für seine Sexualität und seine Rasse genau so wenig etwas und in Deutschland gibt es ja bereits schon seit Jahrzehnten keine Restriktionen oder einen Unterdrückung jeglicher Art gegen Mensch mit einer anderen Sexualität oder Aussehen.
Da ist es für mich noch logischer, dass man auf ein Land stolz ist, indem man selbst und die Vorfahren dafür gesorgt haben das eine blühende und wohlhabende Bevölkerung entstanden ist, die Kultur und Innovation gebracht.
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Sexualität und Rasse sind halt echt die beiden Sachen für die man am wenigsten kann und die auch am MIT ABSTAND wenigsten Inhalt verkörpern, dennoch ist das ein RIESEN wenn nicht sogar das einzige Thema der modernen "woken" Gruppierungen wie z.B LGBTQ-XYZ
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Mich würde eure Meinung dazu interessieren.
1 Antwort
GuteFrage... .-) Die meisten Menschen tragen ihre politischen Gesinnungen, ihre sexuellen Vorlieben und ihre Religion hierzulande nicht nach außen und sind auch nicht extrem in ihren Haltungen. Es besteht hier ein großes Gefälle zwischen dem, dass einerseits Menschen ihre teils skurrillen Vorstellungen öffentlich zeigen und ausleben möchten, wodurch sie auf Normalos eher abschreckend wirken und Gegenreaktionen erzeugen, und andererseits wiederum Rassismus verteufeln, das Normalsein anprangern und gleichzeitig Toleranz ihnen selbst gegenüber einfordern.
Jedoch vielleicht ist es doch eher eine Art Notwendigkeit der Menschen der LBTQ.. - oder wie auch immer sich Bewegungen jeweils abkürzen - ihre Neigungen nach außen zu zeigen, um sich innert der "normalen" Gesellschaft besser zu finden, also Gleichgesinnte, die dieselben Neigungen und Vorlieben haben. Es scheint dabei auch ein ureigenes Bedürfnis nach einer besonderen Außenwirkung, Abgrenzung und dem "Gesehenwerden" zu geben. Dieses bisweilen recht plakative Wirken nach außen hin kann dabei provozieren, das wird häufig vergessen in dem Wunsch nach Akzeptanz und Zugang zu einer "woken" Gemeinschaft. Mitunter wird hier die Provokanz gewollt und überspitzt in Szene gesetzt.
Alles, was in einer Richtung extrem wirkt, wie auch rigides Denken, starre Regeln und strenge Verbote, beschränkt Freiheiten in der Gesellschaft insgesamt, weil extremes Aussehen und Verhalten immer Reibungen und Auseinandersetzungen erzeugen. Wir schützen und dulden als liberales Land mit einem Grundsatz der Gleichbehandlung das meiste mittels unserer Verfassung, dennoch sollte man immer das eigene Wirken auf andere Gruppen überdenken und sich selbst etwas sensibilisieren und zurücknehmen um des lieben Friedens willen. Etwas eigene Zurückhaltung würde niemandem schaden. Der Zeitgeist hat sich hier gedreht, bleibt zu beobachten, wie der Zeitenwandel sich weiter entwickelt. Hoffentlich irgendwann zum Guten für alle Menschen dieser Erde. Fragt sich nur, ob es in unserer Natur oder in der der Menschen insgesamt liegen kann, immer friedlich und sozial, aber damit gleichzeitig auch recht "ereignislos" zusammenzuleben.
Die einen denken in der Metaphysik, die anderen treibt es um in dem, was sie erreichen wollen, und die nächsten sind auf Krawall gebürstet, so wird es wohl immer bleiben. Und dann gibt es noch die, die einfach nur ihre Ruhe wollen... :-D