Was haltet ihr von diesem Zitat?
“Der Weise genügt sich selbst, aber er wünscht sich einen Freund.”
4 Antworten
Wo hast du das Zitat denn her? Der erste Teil ist ja okay, aber der Nebensatz ist dann ein Widerspruch, der keinen Sinn ergibt - und auch nicht gerade "weise"... lg!
Hm interessant. Von Seneca halte ich durchaus sehr viel. Von diesem Zitat nicht so sehr! ;-D
Zum Kontext: Er hatte Epikur zitiert mit “Der Weise genügt sich selbst” und dann ergänzt “der Weise genügt sich selbst aber er wünscht sich einen Freund”
Ja, den ersten Teil des Zitats kenne ich und dem stimme ich auch zu. Ich finde die Ergänzung einfach unpassend. Weil zum einen hat ein Weiser keine Wünsche mehr nach haben/nicht haben, mit Verlust und Gewinn kann der Weise gleichmütig umgehen - er wünscht sich evtl höchstens ein Allgemeinwohl, zB, dass alle Wesen glücklich sein mögen. Zum anderen widerspricht die Ergänzung dem ersten Teil halt einfach. Sich selbst genügen heißt eben sich selbst genügen. Wenn man sich einen Freund wünscht, genügt man sich selbst ja nicht mehr... ob ein Weiser sich selbst genügt ist eine andere Diskussion - ich stimme dem tendenziell eher zu, da kann man aber anderer Meinung sein - wiegesagt, hat der Weise aber kein direktes Verlangen mehr, zumindest kann er damit anders umgehen als der "Normalbürger" und dann ist da der Widerspruch... LG!
Einen Freund, mit dem er seine Weisheit teilen kann, sonst macht sie keinen Sinn.
Nun, wer weise ist, hängt sich nicht an jeden Trottel, nur um nicht allein zu sein - aber er wäre glücklich einen echten Freund an seiner Seite zu haben.
Nichts
Klingt nicht als sei das Zitat von einem Weisen
Der Weise genügt sich selbst
Ein wirklich weiser genügt sich nicht selbst, eher das Gegenteil
Ist etwas aus dem Kontext gerissen von Seneca, natürlich sagt er davor und danach weitere Dinge, sodass es im Kontext mehr Sinn ergibt