Meinung zu diesem Zitat: ,,Alles vergängliche ist nur ein Gleichnis“?

2 Antworten

Es gehört zum Schluss des 2. Teils der Fausttragödie.

Der Text geht weiter:

Das Unzulängliche

Hier wird's Ereignis;

Das Unbeschreibliche

Hier ist es getan;

Das Ewig-Weibliche

Zieht uns hinan

Es geht darum, dass das unschuldige Gretchen durch seine Liebe Faust vor der Verdammung rettet.

"Alles Vergängliche

Ist nur ein Gleichnis"

darf man in diesem Zusammenhang interpretieren: Menschliches Leben findet seinen Sinn in einem höheren Zusammenhang. Ob jemand schuldig wird, schließt nicht aus, dass er gerettet wird.

Und in meinem (Goethes) Text habe ich dem Leben des Faust den Sinn gegeben, dass die Liebe eines anderen Menschen zu ihm schwerer wiegt als all seine Schuld und schwerer auch als der Pakt, den er mit dem Teufel geschlossen hat.

Aber auch zehn andere Interpretationen können durchaus sinnvoll sein.

Insofern hat upbrunce Recht, wenn er schreibt: "Google dich am besten mal durch, du wirst sicher fündig." - Aber ich will es dir leichter machen, weil du seine Äußerung zu sehr als "von oben herab" empfunden hast.

Das ist von Goethe, über die Bedeutung im Kontext des Faust wurde viel debattiert und geschrieben. Google dich am besten mal durch, du wirst sicher fündig.

lg up

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktische Erfahrung, Fortbildungen