Was haltet ihr von der Theorie meines Kumpels zu Rollenbildern?
Er sagt, es dauerte bei ihm 30 Jahre, bis er erkannte, dass das, was ihm seine Mutter über Frauen beibrachte, nicht mit dem überein stimmt, was Frauen in der Realität bevorzugen.
Seine Mutter sagte ihm, er müsse vernünftig, zuvorkommend, immer respektvoll, verständnisvoll, gelassen und nett zu Frauen sein, dann wäre er der perfekte Partner.
Sein eigener Vater, also der Mann der Mutter, war das Gegenteil: Ein rabiater, dominanter Typ, der seine Frau regelmäßig zurechtwies.
Seine Mutter sagte ihm "Werde nicht so wie dein Vater, denn es ist wirklich anstrengend, mit ihm verheiratet zu sein."
Aber: Die Mutter blieb stets bei diesem Mann (was ihre Worte dann eigentlich Lügen straft).
Während meinem Kumpel, als er das umsetzte, was die Mutter ihm über Frauen beigebracht hatte, ständig die Frauen in seinem Leben fremdgingen, ihn nicht respektierten oder ihn nach kurzer Zeit gegen andere, dominantere Typen austauschten.
Ich habe mich in seinen Worten ein wenig wiedererkannt, denn bei mir war es ähnlich, dass mir von meinen Eltern beigebracht wurde, besonderen Respekt, Höflichkeit und Freundlichkeit gegenüber Frauen zu zeigen.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass man damit weniger Chancen bei den Frauen hat, als Männer, die sich einfach ohne Rücksicht durchsetzen.
Erst nachdem ich deutlich egoistischer, abgehärteter und durchsetzungsstärker wurde, klappte es mit den Frauen.
Wieso also bringen wir hierzulande jungen Männern bei, dass sie Frauen wie rohe Eier behandeln sollen, wenn die Realität so ausschaut, dass Frauen sich eher den Männern zuwenden, die ihnen viel Reibungsfläche bieten und heftig kontra geben?
Und mir ist klar, dass keine Frau so ist wie die andere, aber diese Beobachtungen und Erfahrungen treffen doch auf eine deutliche Mehrheit der Frauen zu, die ich kennengelernt habe und über die mir von Freunden berichtet wurde.
11 Antworten
Ich würde sagen dein Vater hat zu 90% recht. Ich war auch mein Leben lang wie du und sogar ziemlich selbstbewusst etc. Habe die Frauen immer sehr respektvoll behandelt. Habe knapp 5 Jahre aktiv gesucht und viele Dates gehabt und alle weiblichen Freundinnen haben immmer gesagt, sie verstehen nicht wieso ich keine Freundin habe und ich ja auch nicht. Doch genau das war der Grund - ich war zu nett oder die Beziehungen wären zu gesund geworden... Echt traurig! Jetzt endlich habe ich jemand gleichgesinntes getroffen nach so vielen Dates und es läuft einfach hervorragend. Daher verliere nicht die Hoffnung auch wenn es so eine Person die sowas schätzt nur 1 von 20x oder weniger vorkommt. Man muss nur einmal Glück haben.
p.s. selbst meine Freundin hat gesagt, dass sie sich erst an diesen Frieden und nur positive Gefühle klar kommen musste, da man es halt einfach nur noch kennt Arsch.. zu treffen und das halt auch sucht - obwohl es die Frauen immer verneinen.
Seine Mutter sagte ihm, er müsse vernünftig, zuvorkommend, immer respektvoll, verständnisvoll, gelassen und nett zu Frauen sein, dann wäre er der perfekte Partner.
Damit hat sie recht.
Aber: Die Mutter blieb stets bei diesem Mann (was ihre Worte dann eigentlich Lügen straft).
Nein. Sie war sicher abhängig.
Während meinem Kumpel, als er das umsetzte, was die Mutter ihm über Frauen beigebracht hatte, ständig die Frauen in seinem Leben fremdgingen, ihn nicht respektierten oder ihn nach kurzer Zeit gegen andere, dominantere Typen austauschten.
Selbst schuld, wenn er in den falschen Gewässern fischt und sich Mädels sucht, die keine Beziehung, sondern nur Sex wollen.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass man damit weniger Chancen bei den Frauen hat, als Männer, die sich einfach ohne Rücksicht durchsetzen.
Das sind dann aber die gleichen Männer, die rumheulen, dass sie keine Frau halten können.
Und mir ist klar, dass keine Frau so ist wie die andere, aber diese Beobachtungen und Erfahrungen treffen doch auf eine deutliche Mehrheit der Frauen zu, die ich kennengelernt habe und über die mir von Freunden berichtet wurde.
Das nennt man Subjektivität. Die meisten Frauen suchen keine Machos, die sind vielleicht was für ne kurze Nummer, aber nichts für eine langfristige Beziehung. Frauen wollen liebevolle, humorvolle, verantwortungsvolle Männer, mit denen man Pferde stehlen kann, keine gewalttätigen Lügner und Betrüger.
Sie sind wie Hunde Gefährten des Menschen. Seine Freunde isst man nicht.
Ich schrieb extra „einen plausiblen Grund“.
Pferde sind Nutztiere, wie Rinder oder Schweine.
Tja, da bin ich wohl das Gegenbeispiel, da ich immer nett, lieb und freundlich zu den Mädchen war. Dennoch teilten rund 30 Frauen mein Bett, bevor ich jetzt auf 40 Jahre mit meiner Traumfrau zurückblicke.
Von der Theorie, dass Bad Boys bevorzugt werden, halte ich gar nichts.
Der Knackpunkt ist, dass "Die Frauen" ein Abstraktum ist. Du wirst niemals "den Frauen" gegenüberstehen bzw. die wirst niemals ein Date oder eine Beziehung mit "den Frauen" haben ... sondern eben immer mit Lisa, Melanie, Leonie, Theresa und so weiter. Kurz: Mit Individuen.
Seine Mutter sagte ihm, er müsse vernünftig, zuvorkommend, immer respektvoll, verständnisvoll, gelassen und nett zu Frauen sein, dann wäre er der perfekte Partner.
Sein eigener Vater, also der Mann der Mutter, war das Gegenteil: Ein rabiater, dominanter Typ, der seine Frau regelmäßig zurechtwies.
Beide haben recht. Es komtm eben drauf an, an welche du gerätst. Was die eine anturnt, kann für die andere eine Red Flag sein.
Prominentestes Beispiel unserer Zeit: Du gehst mit einer Frau auf ein Date, zahlst du die Rechnung oder lässt du sie selber zahlen? Wenn du sie einlädst, dann heißt es, dass die emanzipierte Frau von heute ihre Rechnung selber bezahlen kann. Lädst du sie nicht ein, heißt es, dass du ja absolut keinen Anstand hast und kein Gentleman bist.
Wieso also bringen wir hierzulande jungen Männern bei, dass sie Frauen wie rohe Eier behandeln sollen, wenn die Realität so ausschaut, dass Frauen sich eher den Männern zuwenden, die ihnen viel Reibungsfläche bieten und heftig kontra geben?
Weil es sozial-gesellschaftlich das beste ist zu sagen das Männer freundlich, nett und respektvoll sein sollen.
Wer sagt das Frauen auf Badboys stehen kriegt denke ich direkt einen Kugelhagel an Hate, nicht nur von Frauen sondern auch von anderen Männern.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, ich mag keine Jungs die immer nett, freundlich und zuvorkommend sind sondern lieber welche die selbstbewusst sind und sagen was Sache ist. Leider wird da sehr oft in schwarz-weiß gedacht, entweder das eine oder das andere, entweder Nice- guy oder Badboy.
Ich mag durchaus Männer die mich respektvoll und "gut" behandeln, das ist sogar Grundvorraussetzung. Mit "gut" meine ich hier jedoch nicht das er Ja und Amen zu allem sagt oder mir andauernd in den Arsch kriecht.
LG
aber was wollen sie dann mit den gestohlenen Pferden?