Was haltet Ihr von der Nutzung von Psychedelika um spirituelle Erfahrungen zu erleben?
Bei Naturvölkern sind psychedelische Substanzen oft Teil religiöser Zeremonien.
Ich habe ebenfalls Erfahrungen damit gemacht und die Erlebnisse waren gekennzeichnet von spontaner Einsicht in universelle Wahrheiten und standen zudem keinesfalls im Widerspruch zum christlichen Glauben.
Diese Erfahrungen haben mir mehr gegeben als es ein Gebet jemals konnte.
An den Christ: Kann die Einnahme psychedelischer Substanzen, genau wie Meditation, im Einklang mit dem Christentum stehen, oder wird das verurteilt?
An den Satanisten: Gibt es im Satanismus Rituale bei denen die Einnahme psychedelischer Substanzen eine Rolle spielt?
An den Atheisten: Wieso ist unser Gehirn in der Lage einen mysthischen Zustand zu erreichen und sogar Gott als Präsenz zu erleben und Wahrheiten zu erkennen, die uns zuvor nicht bewusst waren, bloß weil wir die Funktionsweise des Gehirns für ein paar Stunden verändern? Was ist der Zweck hinter dieser Möglichkeit? Warum kann unser Gehirn das?
4 Antworten
Ave Satanas!
Gibt es im Satanismus Rituale bei denen die Einnahme psychedelischen Substanzen eine Rolle spielt?
Nein und illegale Drogen sind auch ungern gesehen.
Wir streben unsere Selbstverwirklichung an und wenn eines diese gefährdet, dann ist es ein unklarer Verstand und Straftaten. Drogen vereinen beides. Daher wird ein Satanist solche Dinge auch nie anrühren.
Das einzige, was ich persönlich gelegentlich konsumiere ist Cannabis, hier aber auch in legalem Rahmen (Kanada oder Niederlande) und auch nur in einer vergleichbaren Form wie Alkohol: Mal auf Partys ist okay - niemals aber alleine.
Ich halte nicht sehr viel davon. Spirituelle Erfahrungen bekommt man auch so wenn sie für den einzelnen Menschen in seiner persönlichen Situation dienlich sind.
JoMhm ich habe ebenfalls sehr interessante und intensive Erfahrung mit Psychedelika gemacht. Ehrlich gesagt hatte das ganze überhaupt erst mein Interesse an Spiritualität geweckt. Aber ich würde mich nicht so sehr auf eine Religion (welche auch immer) versteifen. Ich bin ehrlich gesagt eher der Ansicht das die Ursprünge jeglicher Religionen in solchen Erfahrungen gründet und es mystische Erfahrungen gewesen sind, welche man mit Worten bzw. heiligen Schriften zu beschreiben versuchte und der Nachwelt hinterlassen wollte.
Was aber mittlerweile daraus geworden ist, hatt nicht mehr viel mit dem Ursprung zu tun, sondern ist einfach ein starres Glaubensbekenntnis mit Vorschriften welchen man sich beugen soll. Ehrlich gesagt finde ich das Blödsinn das man in einer Hölle landen sollte wenn man einer anderen oder keiner Religion angehört, aber solange man zur beichte rennt jegliche Greultaten begehen Kann. Insbesondere im Namen Gottes.... Puhh
Psychedelischen Erfahrungen werden in anderen Kulturen wirklich als sakrale und heilige Zeremonien behandelt und auch unsere Kultur erkennt immer mehr deren Wert an. Zwar nicht unbedingt aus religiösen Gründen sondern aus Psychotherapeutischen Gründen. Versteh zwar nicht woran man da genau noch forschen muss was seit Jahrtausenden funktioniert und ebenfalls auch bei uns erfolgreich praktische Anwendungen gefunden hat (stanislav Grof heilte mit LSD in den 60ern Psychosen und suchterkrankungen und entwickelte das holotrope atmen) und wendete LSD an, aber gut wer in etwas unbedingt was schlechtes sehen möchte wird irgendwie dwas finden und entsprechend hinbiegen, aber die Tatsache dass Psychedelika seit Jahrtausenden konsumiert wurden und werden hatt dann schon mehr Gründe als nur ein rausch, oder?
Und jemand der Psychedelika selbst genommen hatte deren Ansichten dazu sind meist völlig andere als die von Menschen welche die gar nicht kennen geschweige denn konsumiert haben aber dennoch glauben sie könnten darüber eine Meinung abgeben. Ebenso macht auch nicht jeder Mensch damit eine gute Erfahrung was das ganze auch oft sehr subjektiv darstellt
Ehrlich gesagt hatte das ganze überhaupt erst mein Interesse an Spiritualität geweckt.
Das war bei mir genauso.
Und jemand der Psychedelika selbst genommen hatte deren Ansichten dazu sind meist völlig andere als die von Menschen welche die gar nicht kennen geschweige denn konsumiert haben aber dennoch glauben sie könnten darüber eine Meinung abgeben.
Und auch hier stimme ich Dir absolut zu.
Da verwechselst du etwas, denn Schamanentum hat nichts mit Religion(nen) zu tun.
Du warst auf einer anderen Bewusstseinsebene, doch nicht auf der höchsten. Auf diesen (anderen) Bewusstseinsebenen kann alles Mögliche (und Unmögliche) wahrgenommen weden. Alle möglichen Wesen können dort ihr Unwesen treiben und sich als alles Mögliche ausgeben und das tun diese Wesen dann auch mit Vergnügen. Ganesha ist übrigens bestimmt kein KLEINER Gott!
Den habe ich auf vorhergehenden Trips öfter erlebt, und im Vergleich zum monotheistischen Gottvater war er klein.
Nun ja, jedenfalls jemand der das irgendwie nachvollziehen kann.
Für unerfahrene Menschen klingt sowas nur psychotisch.
Für Atheisten ebenso wie für Christen oder Muslime. Daher gehe ich nur noch ungern damit hausieren und Gott hat mir vergeben, aber nicht gesagt dass ich missionieren soll.
Gott vergibt doch Allen alles (bis auf die Sache mit dem "Heilgen Geist"), Er ist der Ozean der Vergebung! DU bist es, der/die vergeben soll, vielmehr muss! Du solltest wirklich nicht damit "hausieren gehen", denn in unserer, der westlichen Gesellschaft gibt es weder Verständnis dafür noch Wissen darüber.
Wir können natürlich nicht vergeben, aber verzeihen sollen wir 7×77Mal, aber das habe ich aus der Bibel, für die ich mich erst nach dieser Erfahrung wirklich interessiert habe.
Nein.
Vergeben kann allein Gott.
Verzeihen können wir Menschen.
Deshalb sind das ja auch zwei verschiedene Begriffe.
Und das ist keinesfalls ein austauschbarer Thesaurus. Es meint etwas anderes.
"Ich bin vergeben.", "ich habe vergeblich gewartet."; - wie ist es damit?
Was ist der Unterschied zwischen verzeihen und vergeben? - Gott vergibt, die Menschen verzeihen. Verzeihen ist nur dann möglich, wenn eine Schuld vorliegt. Verzeihen ist der Verzicht auf Vergeltung.
Gott vergibt doch Allen alles (bis auf die Sache mit dem "Heilgen Geist")
Wie könnte man diese Sache mit dem "Heiligen Geist" definieren, ohne ausschließlich aus der Bibel zu zitieren?
Tja, ich habe oft getrippt. Aber einmal war es eine Gotteserfahrung mit dem monotheistischen Gott - nenne ihn Gottvater im Christentum oder Allah bei den Muslimen oder JHWH bei den Juden. Es war nicht Jesus, sondern Gottvater und er zeigte sich mir in CEVs als Baumstamm im Weltraum.
Kleinere Götter wie Ganesha hatte ich zuvor öfter kennengelernt.
Aber diese eine Erfahrung und Botschaft war überwältigend. Die Botschaft war schlicht: "DIR WIRD VERGEBEN!"
Danach war der Trip vorbei - auch das ist unmöglich. Keine langsames abgeben. Peak und vorbei. Kein Afterglow. Medizinisch unmöglich. Ich war schlagartig nüchtern danach.
Jedenfalls harmonierte alles mit der christlichen Überlieferung. Es war wie das, was Moses im brennenden Dornbusch begegnet ist, nur viel kürzer und nur auf mich bezogen.
Ich weiß nicht einmal, ob sich die Vergebung nur auf die Vergangenheit bis dahin (2005) bezog, oder auch für die Zukunft gilt. Ich befürchte nur bis dahin.
Und über ein Leben nach dem Tod weiß ich auch nichts.
Ich weiß nur das Gott furchteinflößend, männlich, autoritär und gleichzeitig pure Liebe ist. Ich weiß, dass man sich kein Bild machen soll. Ich weiß, dass man von ihm nur empfangen kann und sein Urteil akzeptieren muss.
Ich weiß nicht was Gott ist: Ein äußeres Wesen oder eine Ich-Instanz. Erfahren habe ich ihn als äußeres Wesen was trotzdem nur kurz zeitweilig in mir war - trotzdem keinesfalls ich und viel größer. Erschreckend groß, man erstarrt in Ehrfurcht, man weiß es sofort.
Es ist leider mit Worten kaum zu beschreiben. Es waren Sekunden die sich niemals wegwischen lassen.
Das ist auch nicht reproduzierbar und entschließt sich somit Wissenschaftler Forschung.
Der Trip fand auf 13g.frischen Copelandia Cyanescens Pilzen statt.