Was haltet ihr von den Flüchtlings-Deals, die EU-Vertreter derzeit abschließen?

3 Antworten

Was, wenn der Libanon oder Ägypten demnächst nochmal eine Milliarde Euro verlangen, weil sonst auf einen Schlag 100.000 Flüchtlinge durchgelassen werden?

Das ist natürlich ein reales Problem, und hier müsste Europa, wenn es soweit kommt, eben auch Gegendruck ausüben: Sprich, wirtschaftliche Sanktionen, Abschneiden vom Bankensystem und eben genug wirtschaftlichen Druck ausüben, um in diesem Beispiel Libanon massiv unter wirtschaftlichen Druck zu setzen. Sie schicken uns 100.000 Flüchtlinge, wir sperren alle ihre Häfen für europäischen Handel von Lebensmitteln, Maschinen und Technologie. Das müsste dann natürlich mit einer rigorosen Sicherung des Mittelmeers Hand in Hand gehen, sprich der zurückweisung aller Schlepperboote. Dazu käme eben die Einstellung von finanzieller Unterstützung, das Einfrieren von Geld, oder eben ein "Herabstufen des Kredit-Ratings", was alleine schon ausreicht, ein Land zu destabilisieren. Hier müsste Europa, aus Selbstschutz und "Europe first" eben tatsächlich mal die gepolsterten Samthandschuhe ausziehen.

Unter Frau von der Leyen läuft innerhalb der EU ziemlich viel mit "Geld!. Das dürfte auch inzwischen ihre Hauptsorge für die Wiederwahl sein.