Was haltet ihr von dem Gedicht?
Schon mancher ist darangegangen,
ein gänzlich neues Leben anzufangen,
um es hernach hoch zu schätzen,
sein altes wieder fortzusetzen.
(Autor dieser kleinen Poesie ist Eugen Roth, weiß es aber nicht sicher.)
4 Antworten
Schon mancher ist darangegangen,
ein gänzlich neues Leben anzufangen,
um es hernach hoch zu schätzen,
sein altes wieder fortzusetzen.
Dieser Vierzeiler beschreibt, was zu Jahresbeginn passiert, wenn viele ihre kunstvoll gefassten Vorsätze so langsam dem alltäglichen Trott opfern und wieder fallenlassen.
Darin kommt genau die Rückkehr zur Normalität besonders schön zum Ausdruck - und gar nicht mal soo resigniert! :-)
Den Autor wüsste ich auch gern.....! :-)
** Vielen Dank für die Auszeichnung! **
Der Begriff 'Gelassenheit' kam mir heute noch in den Sinn - der trifft auch gut auf das Gedicht zu! Viele Grüße! :-)
Die Weisheit in gereimten Zeilen
Stimmt bisweilen. Stimmt bisweilen!
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Das war jetzt von mir. Ganz sicher.
;-)
Gruß, earnest
Das bringt es auf den Punkt! Eugen Roth ist bekannt für diese kleinen Philosophien.
Alte oder schlechte Gewohnheiten abzulegen und durch Neue zu ersetzen, geht nicht von heute auf morgen. Wenn man zu viel Veränderung auf einmal erreichen will, fällt man fast automatisch wieder in die alten Verhaltensmuster zurück. Neues zu lernen oder sich anzugewöhnen kostet Kraft. Unser Hirn wählt da lieber den bequemeren Weg und bleibt bei dem, was es gewohnt ist. Deshalb ist es immer sinnvoll, das Neue in kleinen Schritten in den Alltag und damit ins (neue) Leben zu integrieren
Nicht jede Änderung ist positiv besonders wenn diese brachial, unüberlegt und vielleich reinem Eigennutz ect durch geführt werden ohne darauf zu Achten, welche Auswirkungen dies auf auf andere Personen, das erweiterte Umfeld und die Umgebung haben könnte
Genauso wenig wie an manchen alten Verhaltens- Verfahrensweisen immer stringent, festzuhalten ohne auch nur andere Sichtweisen, welche eine Verbesserung bringen würden auch nur irgendwie in Betracht zu ziehen.