Was haltet ihr von David Döbele, Pumpkincareers?
Bei reddit habe ich folgenden Beitrag zu seinen Handlungen gelesen:
Schritt 1: Verunsichere Leute maximal
Schritt 2: Erzähle verunsicherten Leuten, dass du genau das hast, was sie jetzt brauchen
Schritt 3: ???
Schritt 4: Profit
Ich sollte Coaching für Coaches anbieten.
Könnt ihr dieser Aussage zustimmen, ist das Coaching heiße Luft oder wirklich hilfreich?
3 Antworten
Du hast schon fast erfasst, was diese Person macht.
Wenn du wirklich BWL oder etwas in der Art studierst, probiere, jemanden zu finden, der wirklich in einem dieser Gebiete erfolgreich ist. Döbele und sein Team waren zum Großteil nicht sonderlich erfolgreich - sonst wären sie nicht in einer kleinen Coaching Agency, sondern bei McKinsey oder Goldman gelandet.
Die wichtigsten Leute die diese Agentur hat ist ein Associate ( zweitniedrigste Arbeitsstufe im IB-System) by McKinsey und einer in einer führenden position in einer winzigen Strategieberatung in Amerika.
BWL ist kompetitiv, ja. Aber du kannst es auch ohne "David Döbele" schaffen. Einfach viel lernen, ein ausgewogenes Leben mit guten Freizeitaktivitäten führen.
Wo er aber recht hat, ist dass man probieren sollte, auf eine Target Uni zu gehen, da diese deutlich bessere Kontakte zu den Topfirmen hat. Die Anzahl deiner Ralph Lauren Polos wird allerdings nicht an deinem BWL-Erfolg ändern. ( obwohl ich ne menge habe und damit eher dem klischee entspreche lol)
auf eine Target Uni zu gehen
Was schon mal dadurch erschwert wird, dass sich nichtmal alle einig sind, welche Unis angebliche "Targets" sind...
906150257
Coaching ist auch nix anderes als Nachhilfe
Rat von Expertinnen eben
Was das nützt , hängt natürlich in erster Linie von der Kompetenz der Experten ab . Und wie sie es vermitteln .
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Ansonsten erinnern mich die Schritte an Sekten
1. Zeige den Menschen , dass sie unglücklich sind
2. siehe deine Frage
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Und Coaching für Coaches wird es schon geben . Nicht unter diesem Namen. Aber viele Seminare im Bereich Motivation etc sind nix anderes
Döbele hat nach seinem BWL-Studium ein Unternehmen gegründet, das vorgibt ambitionierte Studenten für Wucherpreise zu gut bezahlten Leistungsträgern machen zu können. Die Wege, die er beschreibt, hat er dabei nie selber beschritten. Das ist in etwa so, als würde man sich von einer Person zum Formel-1-Fahrer coachen lassen, die selber gerade erst ihren Führerschein bestanden hat. Den Nutzen solcher Angebote kann man sich vorstellen.
Aber er hat mal ein paar Monate Praktikum bei der UBS gemacht - das ist doch schon der höchstdenkbare Gipfelpunkt jeder Karriere, was verlangt man mehr? ;-)