Was hätte Anakin tun sollen, um auf der guten Seite der Macht zu bleiben?

5 Antworten

Es ist, wie ich finde, ein absolut nerviger Fehler im Konzept, dass die "helle" Seite eigentlich durchwegs passiv und immer schwächer ist als die "dunkle". Die Macht ist nie ausgewogen, sondern eigentlich dominiert immer die aktive "dunkle" Seite, während die passiv-leidenschaftslose "helle", wenn sie denn überhaupt mal gewinnt, nur Glück hat, aber keine gleichwertige Befähigung im Gegensatz zu den Stärken der "dunklen" Seite besitzt. Auf der "hellen" Seite gibt es zum Beispiel keinerlei analoge Gegenstücke zum Würgen, zu den Blitzen oder den coolen Laserschwertvariationen von Darth Maul oder Kylo Ren. Alles ist dort absolut spießbürgerlich und bieder mit Mönchskutte, einfachem Zweihandlaserschwert und weltfremden dogmatischen Verhaltensregeln (sie erinnern stark an den formalisierten katholischen Katechismus).

Ein "heller" Jedi-Lord müsste eigentlich Dinge können wie z.B. mit seinen Blicken heilen, auf Anhieb körperlos werden (etwa wie fiesen Zwillinge in "Matrix 2") und "dunkle" Jedi sofort friedlich werden lassen (oder ähnliches). Auch sollten sie ähnlich coole Schwerter haben und kämpfen können wie die "dunklen".

So aber bleiben die "dunklen" immer die Coolen während die "hellen" die nichtskönnenden Verlierertypen mit gelegentlichem Glück sind. Langweilig.

Analog dazu:
Er hätte dann von sich aus klare Anreize gehabt, auf der "hellen" Seite zu bleiben. Aber diese scheinen in der Storyline nie existiert zu haben. Unsinn wie "Ich spüre das Gute in Dir" beweist nur, dass die Macher von Star Wars für die "helle" Seite eigentlich gar nichts vorgesehen haben.


Darius64053  28.03.2022, 05:41

das mit den keine gute Machtfähigkeit bei der guten Seite unterschreib ich nicht

plo koon - gelbe Machtblitze

mace windu - bruchpunkttechnik (übels op) und in Legends dieses Würgen, mit dem er Grievous würgt (viel stärker als das was ein Vader hinbekommen würde)

und gibt bestimmt noch mehr

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II99II  28.03.2022, 00:59

Gehen wir mal davon aus, es würde tatsächlich eine Welt geben, in der "die Macht" existiert.

Eine kleine Minderheit von Individuen besitzt also übernatürliche Fähigkeiten, mit denen sie die Mehrheit problemlos dominieren könnten.

Damit Gesellschaftsstrukturen nicht vollkommen daran zerbrechen, braucht es eben strenge Regeln. Die Jedi haben es sich zur höchsten Aufgabe gemacht, ihre Fähigkeiten leidenschaftslos für das Allgemeinwohl einzusetzen, dadurch werden sie auch politisch/gesellschaftlich akzeptiert.

Es gab im Star Wars-Universum ja auch eine Epoche, in der die Sith dominierten und es einen ganzen Planeten (glaube Yavin 4) von ihnen gab, aber sie haben sich zu einem bestimmten Zeitpunkt alle gegenseitig umgebracht, weil eben alle nach mehr Macht strebten.

Dieser Umstand führt eben zu dem Rückschluss, dass eine Koexistenz mit der Macht nur funktioniert, wenn sie die Macht beherrschen und sich nicht von ihr beherrschen lassen.

Die große Mehrheit der "Nicht-Machtanwender" hätte ja andernfalls durchaus die Möglichkeit, die "Machtanwender" zu verfolgen und schon als wehrlose Kinder rigoros umzubringen, vglb. mit der Hexenverfolgung im Christentum.

Ich verstehe dein Argument, dass die Jedi sich quasi selbst limitieren, aber ich glaube das wurde auch innerhalb des Kanon mehrfach thematisiert und hat mMn. in diesem Kontext nachvollziehbare Gründe ;)

Außerdem symbolisiert es nicht nur "Licht vs. Dunkelheit", sondern auch "Ordnung vs. Chaos". Deshalb sind die Jedi so ritualisiert (keine fancy Lichtschwerter) und die Sith eher extravagant. Und man darf Güte nicht mit Schwäche verwechseln ;) Für Jedi gilt eher "in der Ruhe liegt die Kraft".

Star Wars war auch deswegen so erfolgreich, weil es eben sehr plakativ ist.

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Sich nicht in Padmé zu verlieben. Es wurde ja gesagt, dass man durch Bindungen, die man eingeht, Angst hat, sie zu verlieren. Das wurde ihm zum Verhängnis. Dadurch hatte dann Palpatine leichtes Spiel, als er ihn zur Tötung von Dooku verleitet hat oder ihm die Geschichte mit Darth Plagueis erzählt hat.


Ranzino  27.03.2022, 22:38

na das ist erst recht ein seltsamer Rat.
diese Verweigerung sämtlicher Gefühle war noch nie intelligent, weshalb auch im EU der gute Luke völlig logisch seine Mara Jade bekommen hat.

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Ranzino  27.03.2022, 22:44
@Chris1202

in der Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn.
seine spätere Traumfrau Mara hat erst mal versucht, ihn umzubringen...kann ja mal vorkommen lach ;)

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Reinkanation  27.03.2022, 22:37

Nicht jeder der sich verliebt wird von der dunkle Seite rekrutiert

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Marco79100 
Beitragsersteller
 27.03.2022, 22:36

Naja, obi wan hat sich bspw auch verliebt und die Regel gebrochen. Ich weiß gar nicht mehr was die Regel war, dass nur zwei Jedis sich verlieben dürfen oder auch das nicht?

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Chris1202  27.03.2022, 22:41
@Marco79100

Naja Anakin war ja recht mächtig und hatte Visionen. Er wusste ja, was mit Padmé passieren wird. Das hat ihn unsicher gemacht. Palpatine wusste das ja, wie viel ihm an ihr liegt und welche Angst er um sie hatte. Das war bei Obi-Wan nicht so (das war diese Geschichte in Clone Wars, oder?).

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Marco79100 
Beitragsersteller
 27.03.2022, 22:43
@Chris1202

Ja richtig. Diese Satine von mandalor. Darth Maul hat auch böse Impulse in obi wan ausgelöst, aber er hat sich dann befreit.

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Meister Yoda war ja zuerst dagegen, Anakin überhaupt im Jedi-Orden aufzunehmen, weil er zu dem Zeitpunkt bereits zu alt gewesen war.

Jedi sollen und dürfen keine emotionalen Bindungen eingehen. Der junge Anakin hatte aber bereits eine Bindung zu seiner Mutter. Das kann negative Effekte mit sich bringen, wie Verlustängste, Neid, Eifersucht, usw. und führt dazu, dass die Jedi-Kräfte mit egoistischen und leidenschaftlichen Zielen genutzt werden.

  1. er hätte viel früher dem Jedi-Orden beitreten müssen, bevor er möglicherweise eine bewusste, emotionale Bindung zu seiner Familie/Mutter aufbaut
  2. er hätte sich nicht in Padme verlieben dürfen
  3. er hätte nicht ständig hören sollen, dass er der "Auserwählte" sei. Das hat ihn auch stolz und arrogant gemacht.

Padme sterben lassen, weil dann wär sie nicht gestorben. Seine Wut oder sein Hass hat sie getötet


Reinkanation  27.03.2022, 22:41

Oderer hätte mit den anderen Jedi darüber sprechen sollen

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Marco79100 
Beitragsersteller
 27.03.2022, 22:39

Naja, aber schon im Vorhinein. Er ist ja in den Jedi Palast marschiert, weil er die Jedi verachtet hat, weil sie ihm nicht geholfen hatten. Er wollte Meister werden weil er dann ins Archiv gehen könnte, um zu lernen wie man andere vor dem Tod bewahrt.
palpatine war seine einzige Chance, deswegen hat er Master windu getötet.

Ich denke Anakin hätte den Rang auch bekommen, hätte er Mace Windu geholfen, aber das ist nur eine Theorie.

Anakin wollte nicht die letzte geliebte Person verlieren.

Und als Obi wan padme geholfen hat, war er ganz alleine und wollte alles zerstören, er wurde dann zu Darth Vader

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Er hätte einfach ehrlich sein sollen. Ich glaube, dass Yoda vllt aber Obi-Wan ihm auf jeden Fall verstanden hätten und geholfen hätten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Star Wars Fan seit 2012