Was füttert ihr eurem Amstaff?

6 Antworten

Lieber Barfen. Oder wenn eine Rohfütterung nicht möglich ist, dann ein hochwertiges Nassfutter. Das heißt:

  • Die Futtermenge kann man der Verpackung entnehmen
  • min 60% Fleisch (Tierische Nebenerzeugnisse sind meist nur Hufe, Feder, Fell, also nichts hochwertiges)
  • kein Getreide
  • kein Zucker
  • wenig bis gar keine Kohlehydrate (Kartoffeln, Nudeln, Reis, Getreide)

Trockenfutter erhöht die Chance einer Magendrehung und da es aufquillt entzieht es der Magenschleimhaut auch die Flüssigkeit. Dadurch wird diese angegriffen und kann sich entzünden.

Also entweder hochwertiges Nassfutter, z.B. Platinum oder Wolfsblut. Oder gleich richtig ernähren und zwar roh. Das heißt:

  • man füttert ca 2% vom Gewicht des Hundes
  • min 70% rohes Fleisch (+ Innereien (Milz, Leber, Niere) + Knochen (nicht gegart und keine tragenden Knochen wie Bein)+ Pansen
  • davon 15-25% Fett
  • max 30% Gemüse und Obst (püriert)
  • bei Masttier ein gutes Lachsöl füttern um den Omega 3 Haushalt auszugleichen

Infos darüber findest du unter:

  • barfers.de
  • dreihundenacht.de (da gibt es auch eine super Broschüre für nur 5,- Euro)

Die Ernährung von Hunden kommt übrigens nicht auf die Rasse an. Jeder Hund braucht Fleisch ob er nun 2 kg wiegt oder 70kg. Die Menge richtet sich immer nach Gewicht und Aktivitätsgrad des Tieres.

Stichwort Futtermenge: Diese ist abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du ihn wiegst.

Und bitte(!): Verzichte auf Trockenfutter (auch auf getreidefreies) wird zwar als Hundefutter deklariert, hat aber nichts mit artgerechter Ernährung zu tun. - Im Gegenteil: Es wurde vom Menschen für den Menschen entwickelt (Stichwort Bequemlichkeit), ist aber vor allem eins: krankheitsauslösend.

Begründung: Es ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt, ein Hund muss je nach Größe die 4 bis 8-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser übers Trockenfutter; du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper des Hundes! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht ihn anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt er erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn er es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Juckreiz (da trockene Haut), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Obwohl durch ein bisschen Hinterfragen des Sachverhalts jeder Laie von selbst drauf kommen kann, oder hast du schon mal einen Hund auf dem Ährenfeld gesehen? Und wenn ja, dann allenfalls zum Jagen von Beutetieren.

Gemessen an der Tatsache, dass der Hund ein Fleischfresser ist, wäre die beste Wahl ausschließliche Nassfuttergabe mit hohem Fleischanteil ohne Getreide und Zucker und mit 2% Rohasche oder alternativ das Barfen.

Empfehlenswerte Nassfutter-Sorten wären u. a. folgende:

  • N*TUR plus
  • d*gz finefood und
  • R*nti (alle erhältlich im Zoofachhandel)

…, wobei ich Futter mit über 2% Rohasche nicht ausschließlich geben würde ==> kann die Nierenleistung herabsetzen und Blasensteine begünstigen!

Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen.

Hallo, viel wichtiger für dich ist, ob du den Hund überhaupt haben darfst. Der AmStaff in in 15 der 16 Bundesländer ein "Gefährlicher Hund Kategorie 1" für den man eine Halteerlaubnis vom Ordnungsamt benötigt. Und noch einiges Andere.

Frag doch mal deine Tochter. Ansonsten frisst ein American Stafford das, was andere Hunde auch fressen. Die Fütterungsmenge hängt von der Aktivität und der Nahrungsverwertung ab.


volkri  18.02.2015, 10:20

Die Angabe von Futtermengen nach dem Körpergewicht sind ein erster Anhaltspunkt.

Letztendlich müsst ihr darauf achten, dass der Hund weder zu dick noch zu dünn wird.

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Kaiminator 
Beitragsersteller
 18.02.2015, 10:19

Meine Tochter füttert ihm eine 800 Gramm Dose Nassfutter am Abend, was meiner Meinung nach nicht so sinnvoll ist.

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volkri  18.02.2015, 10:22
@Kaiminator

Die Fütterrung solltest du mindestens auf zweimal täglich verteilen. entlastet den Magen und kann die Verdauung optimieren.

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Certainty  18.02.2015, 10:26
@volkri

Bei einem sehr großen Hund macht die Aufteilung Sinn. Ich sag jetzt mal ab 50 kg würde ich das machen. Alles was darunter ist, kann auch 1x täglich gefüttert werden. Das macht viele Hunde satter und zufriedener und der Magen hat auch mal was zu tun. Danach sollte man aber Ruhe halten um eine Magendrehung nicht zu begünstigen.

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volkri  18.02.2015, 10:34
@Certainty

Habe ich früher auch so gesehen, mache ich heute nicht mehr. Zufriedenheit sollte sich meiner Meinung nach aus einem ausgefüllten Tag ergeben und nicht aus einem vollen Magen resultieren.

Dass viele Hunde eine Einmalfütterung problemlos wegstecken, interessiert mich dabei weniger.

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Certainty  18.02.2015, 10:44
@volkri

Ja klar Zufriedenheit resultiert auch aus einem ausgefüllten Tag. Nur betteln sehr viele Hunde, da sie wohl nie wirklich satt sein dürfen. Darum ging es mir.

Es ist kein muss sondern nur ein kann. Wegstecken ist hier aber nicht das richtige Wort. Der Magen ist ein Muskel, der trainiert werden möchte, somit wäre es artgerechter und (wenn nicht gerade TroFu gefüttert wird), auch gesünder.

Aber wie gesagt. Nur ein kann.

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volkri  18.02.2015, 11:00
@Certainty

Ok, dann formuliere ich meinen obigen Satz auch um in "Die Fütterrung kannst du auf zweimal täglich verteilen."

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Also jeder Hund mag sein Essen vielfältig z.B. geben wir unserem Hund ( wenn was noch vom forabend übrig ist) ein bisschien Nudeln, Kartoffeln oder Korotten rein, den das mag er sehr. Außerdem was jeder Hund liebt ist, wenn man die Fleischüberreste wie Sehnen, Fett oder sonstiges (NUR UNGEWÜRTZT) weglegt und einfsch für ein paar Minuten kochen lasst, sodass es grau ist aber auch ein kleines bisschen pink ist. Ob Trockenfutter oder Nassfutter ist eig egal. Unser Hund verträgt kein Nasfutter deswegen geben wir ihm immer Trockenfutter mit dem jeweiligen aufgelisteten Essen. Aber man kann auch alles reinhauen. Mein Hund bekommt in der Früh wenn meine Mutter/Vater aufsteht also unter der Woche so um 6:30Uhr und am Wochenende so um 8:30uhr. Mittags bekommt er das Essen um 16Uhr. Und immer Gassi gehen nach dem Essen!


Certainty  18.02.2015, 10:29

Man kann den Hunden die Überreste auch roh geben, dann sind da zumindest noch Vitamine drin. Beim Kochen gehen diese verloren.

Nach dem Essen sollte man nicht Gassi gehen!! Wenn dann davor. Dann hast du nicht die Gefahr einer Magendrehung (Essen befindet sich im horizontal verlaufenden Magen und dieser schwingt durch die Bewegung. Der Magen dreht sich um sich selbst, Ein und Ausgang sind verschlossen. Die Gase können nicht entweichen. Der Magen wird unbehandelt platzen) Ebenfalls hat der Hund nach dem GAssi gehen (der gemeinsamen Jagd) eine Beute. Das kann die Bindung festigen.

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Certainty  18.02.2015, 10:35
@manudergraf

Schwein darf nicht roh gefüttert werden, da das Aujetzki Virus vorkommen kann. In Deutschland soll es mittlerweile nicht mehr existieren, aber es wird nicht geprüft, da wir Menschen damit kein Problem haben.

Bei uns kommt kein SChwein in den Napf, wenn überhaupt, dann das was vom Kochen übrig bleibt. Da wir Fleisch kaum würzen, bekommt es der Hund, wenn wir es nicht mehr packen. Aber das kommt selten vor, da wir überwiegend auf Fleisch, vor Allem vom Schwein, verzichten.

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