Was war euer Traumberuf als Kind und was ist daraus geworden?
Was war sozusagen euer Traumberuf als ich noch Kind wart?
Was ist anschließend daraus geworden?
20 Stimmen
9 Antworten
Ich wollte einige Jahre lang (8-10 Jahre) Autorin bzw. Schriftstellerin werden.
Sagen wir es so: Ich habe die Arbeit, die in auch nur ein einziges Buch gehen kann, massiv unterschätzt, meinen Perfektionismus unsagbar unterschätzt und mein Talent fürs Geschichten ausdenken und schreiben extrem überschätzt.
Seit gut 3-4 Jahren habe ich im Prinzip gar nichts mehr geschrieben. Ich denke noch gerne über meine Charaktere nach - sehr gerne -, doch das Hobby an sich habe ich aufgegeben. Mein Perfektionismus ist viel zu stark. Ich kann nicht mehr zum Spaß schreiben, so wie früher, ohne diese Stimme im Hintergrund, dass es nur akzeptabel ist, wenn jede einzelne Silbe perfekt ist, wenn alles meiner Vorstellung von totaler, für mich unmöglich erreichbarer Perfektion entspricht.
Selbst, wenn ich es niemals einer Menschenseele zeigen werde, selbst, wenn ich das weiß - Für mich muss es perfekt sein, es muss meiner Perfektion entsprechen.
Manchmal bin ich am überlegen, ein absichtlich schlechtes Buch zu schreiben. So schlecht, dass es schon wieder lustig ist. Doch das ist gar nicht so einfach, wie man denkt. Die Kunst, so schlecht zu schreiben, dass es schon wieder lustig ist und dass niemand bemerkt, dass du absichtlich so schlecht schreibst, muss erstmal gelernt werden. Nicht jeder kann das nächste "My Immortal" schreiben.
Ich wollte auch mal Astronomin werden, als ich so 6/7 rum war, bis ich checkte, dass man dafür gut in der Schule und in Mathematik und alledem sein muss und spätestens da war die Idee verworfen worden.
Ich habe mich seit frühsten Kindheitstagen für Computer interessiert, meine Rechner bereits mit 13-14 Jahren selbst gebaut etc.
Da ich die Schule irgendwann leid war, habe ich nach Abschluss der Mittelstufe eine Ausbildung ergriffen die nur am Rande damit zu tun hatte. Nach einigen Jahren des -unzufriedenen- Arbeiten im Lehrberuf hat die Insolvenz meines damaligen Arbeitgeber dazu geführt dass ich den ehemaligen Traum wieder aufgegriffen habe.
Ich habe die Sachbearbeiter der ARGE also damals so lange bequatscht bis man mir den Microsoft Certified IT Professional (um glaube ich 8000€) gestiftet hat und bin damit und mit meinem privat erlernten Skills in diesem Bereich bei einem der größten deutschen Konzerne als IT-Admin und Berater untergekommen.
Das war zwar mitunter merklich hartes Brot für den ein oder anderen aus dem -ausschließlich aus ausstudierten ITlern bestehenden- Kollegium, ist jedoch heute (12 Jahre später) kein Thema mehr.
Ich liebe den Beruf immer noch, insbesondere seit ich diesen seit 3,5 Jahren auch noch zu 100% aus dem Homeoffice ausführen kann.
Polizei - bin zu klein 😅 aber auch gut so, hätte keine Lust auf Nachtschicht
Ich hatte keinen Traumberuf. Den Beruf den ich ergriffen habe stellte sich als Angestellter später als Albtraum im Beruf heraus.
Aber ich denke die Fähigkeiten, die ich dadurch habe, haben sich als recht praktisch dann in einem anderen Bereich herausgestellt. ;o)
Ich bin letztendlich zufrieden - aber "Traumberuf" ist bestimmt anders....
Für mich gab es nie einen richtigen Traumberuf. Da ich aus einer Beamtenfamilie komme, stand für mich öffentlicher Dienst schon früh fest. Ganz nach dem Motto "Beamtentum wird vererbt".
Nach ein paar negativen Erlebnissen konnte ich ab 13/14 Strafverfolgung/Kriminalitätsbekämpfung priorisieren. Blieb also vorrangig Polizei, Justiz, Steufa und Zoll.
Ich bin Beamtin im gehobenen Dienst bei der Zollfahndung geworden, also kann man durchaus sagen, dass ich mein Ziel erreicht habe.
Mir macht mein Beruf Spaß, und ich bin glücklich darüber, diesen ausüben zu dürfen.
Für mich ist mein Beruf mehr als nur irgendein Job, es ist für mich Berufung.
ABV bedeutet Abschnittsbevollmächtigter.
Das war in der DDR sozusagen die Polizei. Ich sage aber lieber ABV'er anstatt Polizei.
Na dann also eher der ABV Bereich