Was denkt ihr eigentlich darüber dass das leben früher oder später vorbei ist?

11 Antworten

Nur mal so:

Erst sind wir einmal rund um die Uhr auf fremde Hilfe angewiesen - echte Spätzünder in der Natur. Dann etwas später beginnen wir vermeintlich "die Welt" zu entdecken und zu verstehen - Kindergarten und Schulzeit gehen meist unbemerkt in die Rüpel- Trotz- und Pubertäts-Phase über, in der wir als Mensch ziemlich merkwürdig und sogar ekelig für andere werden können. SPÄTER, WENN ICH ERWACHSEN BIN, dann...

Dann ganz langsam kommt die Orientierung in vielen Dingen, und der JOB für´s Leben wird gesucht - und kaum einem kann all das schnell genug gehen, vor allem das ERWACHSEN werden - Führerschein und so ...DER REST KOMMT VON SELBST

Ziele wie "Party machen", Freund oder Freundin - Ehefrau/Ehemann und Kinder rücken langsam in den Vordergrund und ein Dach über dem Kopf muß irgendwie dann auch mal - jeweils individuell - herbeigezaubert werden. ABER DANN....

Die Job-Laufbahn wird oft unbemerkt auf diese Punkte ausgerichtet, und erfordert Anpassung und Flexibilität - die Familie will ja versorgt sein und die kleinen Dinge des Alltags vernebeln oft das wirklich Wichtige - DAS MACHEN WIR MAL SPÄTER !

Haben wir dann das Glück, das alles rund läuft, familiär keine Katastrophen auftreten, sogar Urlaub und Freizeit den Wünschen und Vorstellungen entsprechen, dann sind wir rundum zufrieden - UND DENKEN KAUM WEITER, das kommt später.

Gedanken darüber, warum wir all das oft schwer erkämpfen müssen, macht sich kaum einer - es muss nur geschafft werden, so oder so. Der Alltags-Trott steht fast immer auf Punkt 1 der jeweiligen Tagesordnung. THAT´s LIFE, aber später...

Irgendwann einmal stellt man dann ganz verdutzt fest, das die KLEINEN KINDER doch schon ganz schön groß geworden sind - flügge wurden ohne das man es im Eifer des Gefechtes real bemerkt hat, und man legt sich wieder ins Zeug, um auch ihnen einen passenden und erfolgreichen Start in das Leben zu ermöglichen. WENN DAS DANN ERLEDIGT IST, DANN..... ach, das kommt dann später.

Ach du Schreck - es kommt der Tag, wo sich Enkelkinder ankündigen - kann doch nicht wahr sein ! Ist man tatsächlich schon so ALT ? Na ja, geht doch noch - GELLE

Und dann: Es holt sich der "Sensenmann" auch tatsächlich in der eigenen Familie mal jemanden - aber der war ja auch schon ALT... WEITER GEHTS - ist eben so !

Irgendwann- und das ist individuell und jedes mal anders - kommt der Tag, wo jeder dann merkt, das es doch eine ganz schön lange Zeit war, die man mit seinem Leben hinter sich gebracht hat. ABER,... da war doch noch was .... ach ja !

Nicht umsonst sagt eine alte Weisheit: "Man soll in seinem Leben einen Baum pflanzen, ein Haus bauen und einen Sohn zeugen...." Stellt man fest, das all das dem Sinne nach erledigt ist, dann kommt spätestens dann

DIE ERKENNTNIS: NUR DER WEG IST DAS ZIEL !

Haben wir nun das Glück, nur wenige und verzeihliche Fehler im Umgang mit anderen gemacht zu haben, haben uns Respekt, Anerkennung und Zuneigung anderer erarbeitet und verdient, dann können wir uns beruhigt zurücklehnen - auch wenn die Knochen dann mal nicht mehr so geschmeidig sind - und den verbleibenden Rest ( unbekannter Dauer ) genießen.

Mein Fazit: Wer es bis dahin geschafft und, das wahre Ziel erkannt hat, und dann noch zufrieden ist - was soll da noch an Bösem kommen, das einen erschüttern könnte. >Das ENDE< haben doch alle bisherigen Menschen auch alle geschafft - und keiner hat sich anschließend über etwas beklagt.

(„Der Tod geht uns nichts an, denn solange wir sind, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, sind wir nicht mehr“)

Ich hasse diesen Gedanken. Besonders deshalb, weil ich nicht weiß ob danach noch irgendetwas ist. Wenn ich wüsste, dass es danach irgendwie weiter geht, dann könnte ich entspannter damit umgehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schwierig. Manchmal finde ich den Gedanken total beruhigend. Zu wissen, dass das alles dann vorbei ist.

Aber es gibt auch Momente in denen ich davor Angst habe und mich frage, wie das wohl ist, wenn man für immer nicht mehr existiert. Wobei das kaum schlimm sein kann. Ich würde mal behaupten, die Zeit vor meiner Geburt war auch nicht wirklich anstrengend oder schwierig.

Nichts. So ist das Leben. Durfte ich vor kurzem wieder sehen, als mein Opa gestorben ist. Das gehört halt dazu.

schnell muss es gehen ! Der Rest ist egal .