Was denken Alte Subkulturen Über Neue Subkulturen?

12 Antworten

Ich glaube, dass es den meisten "alten" ziemlich egal ist und die sog. neueren Subkulturen sich selbst zu wichtig nehmen.


Tabernakel  17.08.2024, 12:48

Selbst wichtig nehmen .......in der Regel sind alle Selbstdarsteller die Wichtigkeit in Person ! Fehlender Willen über den Tellerrand zu schauen erschwert den Blick..frei auf jegliche Änderung zu schauen ! Ernste Sichtweisen ohne Sinn und Toleranz gegenüber anderen Kulturformen , sind im Endeffekt reine Sebstsucht !

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maria38000  17.08.2024, 12:51
@Tabernakel

Das alles macht aber das Leben leichter in einer Lebensphase, wo man sich erst noch orientieren will / muss. Nicht jeder braucht das, aber viele schon.

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maria38000  17.08.2024, 20:30
@Tabernakel

Ja, manchen Menschen gibt das Sicherheit, Zugehörigkeit - zumindest mal vorübergehend.

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Tabernakel  17.08.2024, 21:03
@maria38000

Bist eine verständnisvolle Seele ....😊 ...pass bloß auf ; es wimmelt von Menschen die angeblich für andere viel übrig haben ! Trugschluss ..🤨 Eine endlose Geschichte ; der tolerante Geist kennt in jungen Jahren nicht nur sich selbst ! Aber dann wird der Geist älter und grenzt sich mehr ab 😒😬 Aber du hast insofern Recht ; die Sicherheit , Zugehörigkeit ...mal vorübergehend !

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Ich war in einer Emo-/Gothic-/Manga-Clique (so in den späten 2000ern/bis ca. 2012 hatte das die Hochphase), bin der Szene emotional nie so richtig ganz entwachsen und denke über neue "Subkulturen" nicht nach. Meine Meinung dazu ist viel eher, dass die Emos die letzte echte Subkultur gewesen sind und alles andere nur Phänomene sind, die sich nicht durchsetzen - auch die Hipster sieht man inzwischen schon lange nicht mehr, Emos, Gothics und Punks oder Metalheads hingegen immer noch.

Subkulturen sind viel mehr als Kleidung oder Hobbys oder Musikgeschmäcker. Ich habe mich dahingehend auch immer über die Trittbrettfahrer mokiert, die gesagt (und wohl auch gedacht) haben, ein Emo zu sein und sich ein Ringelshirt über ein schwarzes Langarmshirt und eine schwarze Jeans angezogen haben und so taten als ob, es aber gar nicht waren... da gehört viel mehr dazu - es ist eine Welt für sich, deren "Geist" ich innerlich immer noch in mir trage, vor allem diese unglaubliche Warmherzigkeit, Toleranz und dieses gegen alles andere wehrhafte Wir-Gefühl. Das macht eine Subkultur aus - und man grenzt sich vom Mainstream ab, ohne ihn zu verdammen. So was wie E-Girls und E-Boys ist aber in meinen Augen einfach nur Mainstream: Dabei sein, cool sein, weil man mitmacht. Eine echte Subkultur muss und will nicht cool sein, weil sie von Herzen kommt.

Woher ich das weiß:Hobby

Wir distanzieren und von solchen abschaum es gibt zwar egirld und eboys die in ordnung sind aber die meisten verschmutzen nur die älteren Subkulturen


Tabernakel  17.08.2024, 12:39

Was schreibst du denn da für einen Käse ? Subkultur in jeglicher Form ist wichtig ! Zeigt es doch die Breite der alternativen Denkweisen . Die elitären Strukturen der Gegenwartskultur ist hintertrieben und unaufrichtig . Gegenwartskultur ist immer an den Machtstrukturen gebunden ; man kann dann immer bei den leitenden Polit- oder Systemtreuen ..nachplappernden Gesellen , genau erkennen ..dass es ihnen nur um Geld geht 🙄

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Eigentlich möchte ich nichts denken ... aber ich kann es nicht verhindern . 🤷‍♂️


Tabernakel  17.08.2024, 12:40

Spitze 🥳😎

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Ich denke mir immer... mann war das damals schön und darauf meistens "mann sind die heute alle bescheuert"

Früher war das alles auch noch nicht so "gelabelt"

Also zumindest bei uns am Land haben sich eigentlich die Rocker, Metaller, Gruftl usw alle solidarisiert und waren auf den gleichen Konzerten.

Sogar Punks und Skins waren teilweise mit auf den selben Konzerten ohne das mehr als ab und an ne halbherzige Rangelei dabei rausgekommen wäre.

Heute muss jeder irgendeine spezielle Nische Besetzen und dafür einen eigenen Ausdruck kreiieren.

Außerdem gehts bei der hälfte dieser "Subkulturen" ja eigentlich nur darum wie ich mich modisch von den anderen abhebe.

Was ist "E-Girl" denn für ne Subkultur ? Das sind Mädels die n bestimmtes Styling haben und auf Videospiele stehn.... das ist doch keine Subkultur.

Und Talahons... nein dazu sag ich jetzt nichts.


Tabernakel  17.08.2024, 13:04

Respekt ! Echte Subkultur war früher ; heute vergleichbar höchstens noch mit dem modischen Steampunk ; ein wunderbarer Kostümzauber 😏

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darkarth298  17.08.2024, 09:06
Früher war das alles auch noch nicht so "gelabelt"
Also zumindest bei uns am Land haben sich eigentlich die Rocker, Metaller, Gruftl usw alle solidarisiert und waren auf den gleichen Konzerten.
Sogar Punks und Skins waren teilweise mit auf den selben Konzerten ohne das mehr als ab und an ne halbherzige Rangelei dabei rausgekommen wäre.

Also ich weiß ja nicht aus welchem Land du kommst. Aber in Deutschland ist es ja eher umgekehrt.

Immer weniger unterscheiden zwischen Metal und Core. Oder zwischen Emos und Goths. Oder zwischen Steampunk, Mittelalter und Goths. Und das geht einem eigentlich nur auf den Sack.

Besonders für Festivals eine tragische Entwicklung. Denn viele Festivals laden inzwischen Bands ein, die mit ihrer einst zugehörigen Szene absolut nichts mehr zutun haben. Geht da halt dann doch eher um die Kohle.

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Rjinswand  17.08.2024, 09:23
@darkarth298

Genau das meine ich doch...

Als ich noch auf Konzerte ging gabs noch keine Emos und Metaller waren Metaller... ob jetzt Black, Death, Trash, Speed oder Powermetal war da noch egal.

Steampunk war noch keine eigene Kultur.. die waren halt bei den Gruftln mit dabei.

Da hat man nicht unterschieden sondern man hat einfach zusammen gefeiert und man hat auf Labels und Konventionen gepfiffen.

Man brauchte nicht 100 Festivals um auf jede Minikultur genau einzugehen....nein.. also das passt jetzt nicht zusammen, da brauchen wir schon noch mal ne Aufteilung und ein eigenes Festival ... gehts noch ?

Geht da halt dann doch eher um die Kohle.

Bei der künstlichen Kreation dieser "Subkulturen" gehts doch eher ums Geld, das man noch mehr "maßgeschneiderte Produkte" an die entsprechend kreiierte Gruppe verramschen kann.

Früher gings einfach ums zusammen Spaß haben.. nicht ums maximal abgrenzen.

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darkarth298  17.08.2024, 09:45
@Rjinswand
Genau das meine ich doch...

Nein, du meinst das genaue Gegenteil von dem was ich geschrieben hab.

Als ich noch auf Konzerte ging gabs noch keine Emos und Metaller waren Metaller... ob jetzt Black, Death, Trash, Speed oder Powermetal war da noch egal.

Wenn es etwas noch nicht gibt, kann man sich logischerweise auch nicht dran stören. Aber wenn etwas neues entsteht, was zu sehr von dem abweicht, wofür man gekommen ist, dann ist das halt scheisse.

Man brauchte nicht 100 Festivals um auf jede Minikultur genau einzugehen....nein.. also das passt jetzt nicht zusammen, da brauchen wir schon noch mal ne Aufteilung und ein eigenes Festival ... gehts noch ?

Ja, genau so sollte es eigentlich sein. Wenn eine Kultur ein Festival haben will, sollen sie sich ein eigenes Festival auf die Beine stellen anstelle sich bei anderen reinzusneaken. Wenn ich über 300 Euro für ein Ticket für ein Metal Festival bezahle, will ich auch Metal bekommen. Und kein Core, kein Hard Rock, keine neue deutsche Härte und schon garnicht diese unsäglichen Joke Bands, die man da mittlerweile auch zu Hauf antrifft. Durch sowas sind etablierte Kulturen ja erst recht gezwungen sich wieder neue Festivals aufzubauen.

Früher gings einfach ums zusammen Spaß haben.. nicht ums maximal abgrenzen.

Das Gegenteil ist der Fall. Abgrenzung, Ausgrenzung, Non-Konformismus, ein "unter sich mit seines gleichen sein", ist die Grundidee von Subkultur. Der Spaß sollte dabei natürlich nicht zu kurz kommen. Aber genau das ist das Problem. Wenn sich ein Metaller Oomph auf einem Metal Festival anhören muss, hat er sicher kein Spaß. Es sei denn er hat schon zuviel Bier intus.

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Rjinswand  17.08.2024, 09:59
@darkarth298

Ok, jetzt hab ich verstanden worauf du hinauswillst.

Ja, hast schon recht.

Wenn sich ein Metaller Oomph auf einem Metal Festival anhören muss, hat er sicher kein Spaß

Spätestens da ist der Groschen gefallen^^

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