Was bedeutet Überangebot von Arbeitskräften wieso kann das zur Arbeitslosigkeit führen?

6 Antworten

Stell dir mal vor du leitest ein geschäft und hast dir zu viele Äpfel bestellt, deine Kunden kaufen aber kaum welche und jetzt hast du zu viele Äpfel über, mit den Äpfeln kannst du nur hoffen, das diese an weitere Kunden kommen, bevor diese über den Mindesthaltbarkeitsdatum sind.

Das bedeutet bei einem Überangebot von Arbeitskräften, die im vorherigen Beispiel die Äpfel sind, das es sehr viele Arbeitkräfte für einen bestimmten Bereich gibt, allerdings schnappen sich dann nur verhältnismäßig wenige Arbeitgeber die Arbeitskräfte weg.

So bleiben dann viele der Arbeitskräfte ohne Arbeitsstelle und die Firmen picken sich die besten heraus.

Da hofft dann der Staat, das diese vor eintritt ihres Renten alters, doch einen Arbeitgeber finden und bieten dafür eine Umschulung oder Weiterbildung gegebenfalls an.

Das würde aus den wenig gesuchten Äpfeln, dann viel gesuchte Birnen machen, was im Markt nicht möglich ist, aber bei Menschen.

Hoffe das ist verständlich genug



MefYou100 
Beitragsersteller
 16.05.2017, 16:38

Achso danke dir

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Das verstehe ich so, das es für eine bestimmte Berufsgruppe (z.B. Pfleger) viel zu viel angebot gibt, aber nicht ausreichende Arbeitsplätze. und die, die kein Platz bekommen sind dann Arbeitslos...

Das Heisst, dass insgesamt bspw. 10 Arbeiter gesucht werden, aber es 100 Jobsuchende gibt. Dadurch sind die Unternehmen in einer besseren Position, können sich die Arbeitnehmer aussuchen, Gehalt und weitere Konditionen drücken etc. Und 90 von den 100 werden dadurch arbeitslos, weil es nur 10 Plätze gibt. Mal vereinfacht erklärt.


MefYou100 
Beitragsersteller
 16.05.2017, 16:38

Danke

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Das Problem, was kffeee angesprochen hat, ist sehr groß.

Viele Unternehmen kürzen Stellen und so gibt es Arbeitslose. Andere Unternehmen verlagern die Produktion ins Ausland und erneut gibt es Arbeitslose. Aber diese Stellen für Fachangestellte, welche dadurch einen ordentlichen Lohn und somit eine Altersvorsorge hatten, werden ja nicht ersetzt. Die Leute müssen schauen, wo sie unterkommen.

Viele werden arbeitslos, manche könne sich erfolgreich eine adäquate Stelle suchen. Aber ein weiterer Teil von ihnen muss für große Ketten arbeiten. Die Stellen, die diese vergeben, werden meist schlecht bezahlt und bieten keine langfristige Absicherung für das Leben. Doch die Ketten dominieren immer mehr den Markt, da sie u.a. den Einzelhandel verdrängen. Und wer ihnen irgendwie querkommt, wird entlassen, denn es stehen schon genug Leute an, die unbegingt einen Job wollen, um der Armut und der Arbeitslosigkeit zu zu entkommen. Die Ketten haben einen enorme Macht und viele Leute begreifen es nicht. Manche finden es auch nicht schlimm, vor allem liberal eingestellte. Aber langfristig wird dieses System nicht funktionieren, ohne dass es ein Problem für die meisten Bürger wird, vor allem finanziell.

Maßnahmen dagegen: Im Einzelhandel kaufen und einfach mal nachdenken, was das Konsumverhalten für Auswirkungen hat. Denn viele Leute, die aktuell noch von diesem System profitieren, können ganz schnell unter die Räder kommen. Wer im Internet kauft, um Geld zu sparen und selbst im Einzelhandel tätig ist, sollte bedenken, dass auch seinen Zukunft davon abhängt, dass der Konsument nicht im Internet oder bei der Kette kauft. Denn heutzutage gibt es ja fast alles im Internet.

Es stehen weniger Arbeitsstellen zur Verfügung, als es Arbeitskräfte gibt. Diejenigen Arbeitskräfte, die keine Stelle haben, sind arbeitslos.

Ein weitere Rolle spielt auch die Qualifikation. Unterqualifizierte Arbeitskräfte können nicht auf Stellen arbeiten, für die sie nicht die erforderliche Qualifikation haben.