Was bedeutet nochmal die 40 oder 25 ampere die auf dem fi/Rcd draufstehen?

6 Antworten

Kommt darauf an. Es gibt zwei Arten dieser Schalter.

Normaler FI: Hier ist es der zulässige Nennstrom. Der FI selbst muss auf max. diese Stromstärke abgesichert werden. Die Absicherung darf aber auch geringer ausfallen. Hier ist bei der Stromstärke kein Kennbuchstabe für die Auslöse-Charakteristik angegeben (Ist ja kein Leitungsschutz drin). 

FI wird daher von Laien oft mit einer "besseren Sicherung" verwechselt, so dass Bastler dazu neigen, einen LSS durch einen FI zu ersetzen, anstatt ihn zusätzlich einzubauen.

Diese FIs schalten bei Überstrom nicht ab.

Kombination aus FI und Leitungsschutzschalter: Hier ist neben der FI-Funktion eine Sicherung gegen Überstrom integriert. Wird die angegebene Stromstärke überschritten, schaltet der FI ebenfalls ab. Diese verwendet man, wenn zu wenig Platz für zwei Einzelkomponenten verfügbar ist oder wenn nur ein einzelner Stromkreis innerhalb eine Reihe den FI-Schutz haben soll. Bei diesen FIs ist natürlich die Charakteristik der LS-Funktion angegeben, woran man diese Kombis von normalen FIs unterscheiden kann (z.B. "B 16A").

Dieselbe Unterscheidung gibt es übrigens auch für Hauptschalter vs. 3-polig-LSS.

Zulässiger nennstrom. Bei einem 40 Ampere RCD muss mit Vorsicherungen dafür gesorgt werden das der Strom unter 40 Ampere bleibt. 


Der FI schaltet bei einem Fehlerstrom von 30mA ab. Die 40 bzw 25 Ampere die drauf stehen, sind der Maximale Strom was der FI aushalten kann.

Irgendwie hat keiner die Frage beantwort. Ein reiner FI Schalter ohne integrierten LS schmort durch, wenn die zulässige maximale Stromstärke überschritten wird. Daher muss man den FI vorsichern. Dazu muss man aber wissen mit welcher maximalen Stromstärke jede Phase vorgesichert werden soll. Deshalb die Frage: Ist die maximale Stromstärke, die auf dem FI angegeben ist, pro Phase gemeint oder die Summe der Stromstärken jeder Phase. Also ein FI mit 40 Ampere maximale Stromstärke und einer Abschaltstromstärke von 0,03 Ampere (Differenz zwischen einer Phase und dem Nulleiter wohlgemerkt) muss wie vorgesichert werden?

Der Fehlerstromschutzschalter (RCD) wird mit zwei Werten gekennzeichnet, diese sind oft mit einem Schrägstrich getrennt.

Die Bezeichnung 40/0,03 A z.B. bedeutet, dass der RCD

  • für einen Bemessungsstrom (Dauerstrom) bis 40 A je Phase ausgelegt ist und bei größerer Belastung thermisch auslöst.
  • für einen Bemessungsfehlerstrom von 0,03 A ausgelegt ist und spätestens bei einem Fehlerstrom von 30 mA sicher auslöst.